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Solarparc News!


Donauwörther Zeitung, 31.10.2005

Strom für rund 800 Haushalte

Am Penzinger Solarfeld wird mit Hochdruck gebaut

"Die Kraft der Sonne nutzen": Nach dieser Devise geht die Solarparc AG jetzt auch in Penzing vor. Auf einem knapp zehn Hektar großen Areal am östlichen Ortsausgang und längs der Staatsstraße 2054 (Penzing-Geltendorf) lässt das in Bonn ansässige Unternehmen ein Solarfeld errichten. Die Mitte Oktober begonnen Baumaßnahmen sollen zügig vollzogen werden. Denn `Solarparc` möchte noch heuer die ersten `Solarfrüchte` einfahren - sprich die gewonnene Sonnenenergie ins Stromnetz der LEW einspeisen.

Das gigantische Projekt wird in Penzing zwar nicht überall mit Wohlwollen betrachtet. Eine ganze Reihe von Bürgern sieht in den ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen eine "Verschandelung der Natur vor der eigenen Haustür". Doch die meisten Penzinger begrüßen das "Kapital der Sonne" als umweltfreundliche Energiegewinnung. Zu ihnen gehören auch die Gemeinderatsmitglieder. Denn sie haben einstimmig nicht nur die Bauvoranfrage begrüßt, sondern für die Aufstellung eines Bebauungsplanes auch das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Am Ende der Anhörungen und Stellungnahmen seitens der Träger öffentlicher Belange gab auch das Landratsamt für das Projekt "Solarfeld Penzing" grünes Licht.

Vor zwei Wochen nun stellte die Betreibergesellschaft Solarparc die Weichen für das Penzinger Solarfeld. Und nach Auskunft von Bürgermeister Ottmar Mayr will das Unternehmen noch heuer die gewonnene Sonnenenergie in das LEW-Stromnetz einspeisen. Davor jedoch wird ein 2,50 Meter hoher Metallzaun errichtet, um möglichen Vandalismus zu verhindern. Und vor dieser Umzäunung soll ein Grüngürtel für eine harmonische Abrundung der Anlage sorgen.

3600 Edelstahl-Fundamente

Wie dazu der Energietechniker Alois Leibrecht aus Pflaumdorf - Organisator und Planer der Penzinger Solaranlage - mitteilt, beläuft sich die Energieausbeute dieses derzeit größten Projektes im Landkreis Landsberg auf drei Millionen Kilowattstunden (kWh). Eine Leistung, die ausreicht, um rund 800 Haushalte mit Strom zu versorgen. Allerdings müssen dafür erst einmal mehr als zehn Millionen Euro investiert werden. Einen markigen Kraftakt vollziehen derzeit 15 Mann auf der Solar-Großbaustelle: Sie rammen 3600 Edelstahl-Fundamente 1,50 Meter tief in die Erde, auf denen die Gestellkonstruktionen für die Module verankert werden. Sie sind damit auch stabil genug, um Stürmen mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern zu trotzen. Dass die Bauleute und Techniker unter Hochdruck arbeiten, liegt an ihrem Zeitplan: Denn die ersten Module sollen schon Anfang November eintreffen und müssen dann verzugslos auf die Freiflächengestelle montiert werden. Alois Leibrecht: "Im Dezember wollen wir ans Netz."
 
aus der Diskussion: Solarparc mit der gleichen charttechnischen Formation wie Solarworld bei 40 €
Autor (Datum des Eintrages): Pliscon  (05.11.05 12:28:36)
Beitrag: 21 von 5,879 (ID:18597870)
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