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und hier der Originalartikel (Gewinnwachstum 170 zu 24 & ) :


Umweltunternehmen im Peer-Group Vergleich


von Kai Kempermann


Atomausstiegsdiskussionen, Ökosteuer, Klimaveränderungen, gewachsenes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung und eine Reihe anderer Argumente, ließen in den vergangenen Tagen eine Branche mehr und mehr in das Blickfeld der Anleger rücken: Die Branche Umwelttechnologie.
Neben rasanten Wachstumsraten wird dieser Branche aus Analystenkreisen eine florierende Zukunft zugesprochen, denn je mehr die herkömmliche Energiegewinnung durch Atomkraft in den Hintergrund gedrängt wird, desto stärker dürften nach überwiegender Marktmeinung die erneuerbaren Energien von dieser Entwicklung profitieren.
Im Hinblick auf die Bewertung eines Umweltunternehmens, sollte man sich nach gängigen Bewertungsregeln in erster Linie an der Kennziffer Kursgewinnverhältnis ( KGV ) bzw. am Gewinnwachstum orientieren. Zur Berechnung des KGV`s setzt man den von Analysten erwarteten Gewinn eines Geschäftsjahres mit dem aktuellen Aktienkurs ins Verhältnis. Liegt das in dieser Weise ermittelte Kursgewinnverhältnis unter dem Gewinnwachstum im betreffenden Zeitraum, spricht man nach allgemein vorherrschender Analystenmeinung grundsätzlich von einer `moderaten Bewertung`.
Das in Bezug auf die Internetagenturen zu rate gezogene Kursumsatzverhältnis, ist im Hinblick auf die Bewertung eines Unternehmens aus dem Umweltsektor von untergeordneter Bedeutung.

Dem Peer-Group Vergleich wurden die Kassakurse des 15.09.00 zugrundegelegt.




Die Branche


Das weltweite Marktvolumen der Nutzung von erneuerbaren Energien steigt nach einem Szenario des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) von jährlich 12 Milliarden Euro auf rund 30 Milliarden Euro im Jahr 2010. Der globale regenerative Anteil an der Stromerzeugung stagniert trotz hoher Zubauleistung auch im Jahr 2010 bei ungefähr 20%.
Die erneuerbaren Energien (Wasser-, Wind-, Solar-, Bio-, und Geoenergie) tragen nach einer Untersuchung des IWR mit jährlich circa 2.800 Milliarden Kilowattstunden (kWh) zu rund 20 Prozent an der weltweiten Stromerzeugung ( rund 14.000 Milliarden Kilowattstunden) bei. Zum Vergleich: Der jährliche Stromabsatz in Deutschland beträgt ungefähr 460 Milliarden kWh.
Die mit Abstand wichtigste regenerative Energiequelle ist die seit langem etablierte Wasserkraft ( 2.700 Milliarden kWh). Auf dem zweiten Platz folgt die Stromerzeugung aus geothermischen Anlagen (circa 50 Milliarden kWh), auf dem dritten Platz die Windenergie (23 Milliarden kWh).

Mehr als 6% der Stromversorgung werden derzeit in Europa unter Ausnutzung der erneuerbaren Energien geliefert, mit stark steigender Tendenz. Bis 2010 werden erneuerbare Energien mehr als 12 % des europäischen Energiebedarfs decken (Quelle: EU-Kommission). Bis 2050 ist geplant, dass erneuerbare Energien mindestens 50 % des Stromverbauchs ausmachen (Quelle: Deutsche Shell AG).
Der Windenergiemarkt soll in den kommenden 20 Jahren mit Raten von bis zu 30 % jährlich wachsen (Quelle: BTM). Dem Photovoltaikmarkt wird eine Entwicklung analog dem Mobilfunkmarkt vorhergesagt (Quelle: Sarasin)


Gesetzliche Rahmenbedingungen


Die Bundesregierung hat durch das aktuell am 1. April 2000 in Kraft getretene EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) den Kick-off für eine ungebremste Marktentwicklung gegeben. Die Einspeisevergütung für Strom aus regenerativen Energiequellen wird hierin festgelegt. Weiterhin entfällt der sogenannte "5%-Deckel", d.h. Strom aus erneuerbaren Energien kann ohne Begrenzung nach oben ins Stromnetz eingespeist werden.



Die Energiequellen


Die Windenergie





Physikalisch gesehen kann man Windkraft als Umwandlung der Bewegungsenergie der Luftmassen der Erde - eben des Windes - in elektrische Energie bezeichnen. Wind ist seit Jahrtausenden neben der Wasserkraft die wichtigste Form der Antriebsmöglichkeit. Windmühlen, die als Pump- und Mahlwerke benutzt wurden, hielten sich in Europa bis ins frühe 20te Jahrhundert hinein. In Ländern der Dritten Welt oder fern der Stromnetze werden Windmühlen bis heute erfolgreich als Energieerzeuger und Antriebstechnik genutzt. In Deutschland drehten sich bereits im Jahre 1850 circa 200 000 Windmühlen, ehe die industrielle Revolution und die damit verbundene Verbreitung der Dampfmaschine zu einem rapiden Rückgang führte.

Die Renaissance der Windkraftnutzung begann in den 70er Jahren und ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Durch die Ölkrise von 1973 wurde erstmals die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern auch breiten Bevölkerungsschichten plastisch vor Augen geführt. Die persönliche Betroffenheit, dokumentiert z. B. in Form des autofreien Sonntages, sensibilisierte die Öffentlichkeit in zunehmendem Maße für Fragen der Energiepolitik.

Die Gewinnung von Energie durch Atomkraft schien zwischenzeitlich eine Alternative zu Öl und Gas als Energieträger darzustellen, doch das Bewusstsein einer latenten atomaren Gefährdung und schier unendliche Halbwert- und damit Lagerzeiten der verbrauchten Kernbrennstäbe provozierten den Widerstand in der Bevölkerung. Es bedurfte jedoch der Katastrophe von Tschernobyl im Jahre 1986, die in ihren Folgen noch bis heute nachwirkt, um das Gefahrenpotential in seinem ganzen Ausmaß sichtbar zu machen. Seitdem wird der Ausstieg aus der Kernenergie ernsthaft diskutiert.

Ein weiterer Faktor zugunsten der Stromgewinnung durch Windkraft war das gewachsene Umweltbewusstsein in der Bevölkerung seit den 70er Jahren. Der jahrzehntelange Raubbau an den natürlichen Ressourcen Luft und Wasser führte zu Klimaveränderungen, die einschneidende Ausgleichsmaßnahmen notwendig machten. In diesem Zuge erkannte man den unschätzbaren Vorteil der erneuerbaren Energien, allen voran der Windenergie.

Nachdem in den USA und in Dänemark erste Pionierarbeiten in dieser Richtung geleistet worden waren, begann im Jahre 1980 auch in Deutschland die intensive Erforschung der Windenergie: Das Bundesministerium für Forschung und Technologie realisierte in Zusammenarbeit mit drei großen Energieversorgungsunternehmen das Projekt GROWIAN (Großwindanlage). Die 1983 in Betrieb genommene 3-Megawatt-Anlage lief aber nur wenige Betriebsstunden. Das Projekt geriet zum Fiasko, die Windenergie in Deutschland erlitt einen herben Rückschlag und wurde in ihrer Entwicklung um Jahre zurückgeworfen.
Erst die Verabschiedung des Stromeinspeisungsgsetzes im Jahr 1991, in dem für regenerativ erzeugten Strom eine Vergütungsregelung festgelegt wurde, brachte für die Windenergienutzung den entscheidenden Durchbruch.
Seitdem hat die Energiegewinnung aus Windkraft einen rasanten Aufschwung genommen. Inzwischen ist Deutschland weltweit die Nr.1 im Hinblick auf die Energiegewinnung mittels Windkraft und wird diese Spitzenposition gemäß unabhängiger Forschungsstudien auch in absehbarer Zukunft nicht abgeben.


Photovoltaik





Bei der Photovoltaik wird Lichtenergie der Sonne direkt in elektrische Energie umgewandelt. Das Energiepotential ist dabei abhängig von verschiedenen Faktoren wie der geographischen Lage, dem Grad der Bewölkung, der Höhenlage, dem Sonnenstand und der Tageslänge. In Deutschland sind durchschnittlich 1 300 - 1 900 Sonnenstunden pro Jahr feststellbar, wobei im Süden die besten, im Norden gute und in der Mitte Deutschlands die geringsten Werte anzutreffen sind.
Die Energiegewinnung erfolgt durch Solarzellen. Die in der Zelle integrierten Halbleiter werden mit Lichtenergie bestrahlt und setzen damit den photovoltaischen Effekt in Gang, der als Endprodukt Gleichstrom generiert. Mehrere Solarzellen werden zu Solarmodulen, diese wiederum zu einem Solargenerator zusammengeschaltet. Üblicherweise wird der Stromverbraucher direkt mit dem Generator verbunden. Da der Wirkungsgrad von Solarzellen meist nur bei ungefähr 15%, maximal aber bei 23% liegt, ist eine relativ große Fläche notwendig, um eine ausreichende Stromversorgung zu gewährleisten.


Biomasse





Biomasseverbrennung oder -vergasung ist die älteste Form der Energiegewinnung und beruht auf dem Grundprinzip der Photosynthese. Holz ist der wichtigste Rohstoff zur thermischen Nutzung von Biomasse. Weitere potentielle Energieträger sind unter anderem organische (trockene) Abfälle, Pflanzen und Holzreste. In drei Phasen wird der Verbrennungsprozess durchgeführt, wobei die Energiefreisetzung vom Grad der Verbrennung abhängig ist.
Da bei einer unvollständigen Verbrennung Emissionen in Form von Gasen und Brennstoffpartikeln freigesetzt werden, wird durch entsprechende Filter dieser Ausstoß auf ein Minimum beschränkt.


Wasserkraft





Die kinetische und potentielle Energie von Wasser ist in elektrische Energie umwandelbar. Je höher die Wassermenge und die Fallhöhe sind, umso größer ist auch die gewonnene Energie. Wasserkraftwerke sind die moderne Variante der früher benutzten Wassermühlen, die mit Schaufelrädern arbeiteten. Diese Aufgabe übernimmt jetzt eine Turbine, die in ihrer Wirkungsweise mit einem Pumpsystem vergleichbar ist.
Durch die einfache Speichermöglichkeit der Wasserkraft (zum Beispiel durch Hochpumpen oder Aufstauung des Wassers) ist eine schnelle Verfügbarkeit gewährleistet. In der Praxis existieren eine Reihe von Kraftwerkstypen, die unter anderem nach Herkunft des Wassers, dem Druckbereich oder der Bauweise unterschieden werden können.
In Deutschland werden fast 4% der Stromproduktion durch Wasserkraft abgedeckt. Damit ist Wasserkraft zur Zeit die leistungsstärkste regenerative Energieform. Allerdings sind die Potentiale zur Nutzung der Wasserkraft in Deutschland bereits zu einem großen Teil erschlossen.


Solarthermie


Wie bei der Photovoltaik wird auch bei Solarwärmeanlagen die von der Sonne abgegebene Energie genutzt, d. h. in diesem Fall in Wärme umgewandelt. Über Sonnenkollektoren kann eine Konzentrierung von Wärme erzielt werden, da Glas einstrahlendes Licht durchlässt und das von der Rückwand reflektierte Licht bzw. die dabei entstehende Wärme speichert. Durch einen Absorber, der die eingestrahlte Lichtenergie aufnimmt und sich erwärmt, kann Wärme an den Verbraucher abgegeben werden.
Obwohl bei der Umwandlung der Licht- in Wärmeenergie der Wirkungsgrad erst bei circa 50% liegt, können schon jetzt Sonnenkollektor-Systeme auf Privatwohnungen den Eigenbedarf an Warmwasser nahezu abdecken. Außerdem wird die Solarwärme verstärkt im Bereich der Niedrigenergie-Bauweise eingesetzt.
Solarwärme kann durch einen weiteren Konzentrationsprozess in elektrische Energie umgewandelt werden; diesen Vorgang bezeichnet man als Solarthermie. Die solarthermische Forschung befindet sich zur Zeit noch in der Erprobungsphase. Da der Energieverlust bei der Entstehung von Solarthermie relativ hoch ist, bietet sich die Errichtung von entsprechenden Kraftwerken nur in Gegenden mit sehr hoher Sonneneinstrahlung an.



Lebenszyklen von Energiequellen 1910 – 2030






Stromverbrauch : Jährliches Wachstum 1995 – 2020







Erneuerbare Energien in Europa


In ihrem im November 1997 veröffentlichten Buch "Energie für die Zukunft: Erneuerbare Energieträger" entwirft die Europäische Kommission einen Aktionsplan zur Nutzung regenerativer Energiequellen, der gemeinschaftsweit deutliche Zeichen setzt.

Ziel des Planes ist, das Gleichgewicht zugunsten der erneuerbaren Energien wiederherzustellen und ihnen bis zum Jahr 2010 einen Marktanteil von über 10% am Brutto-Inlandsenergieverbrauch der Europäischen Union zu sichern. Im Juli 1999 konnte die Europäische Kommission in ihrer Kampagne feststellen, dass "die Mehrzahl der Regierungen als logische Folge den Schritt von Sektor- oder auf bestimmte Energieträger beschränkte Programme hin zu kohärenten Förderstrategien für erneuerbare Energieträger als integralen Bestandteil der nationalen Energiepolitik vollzogen hatte und dies in Form von Dokumenten veröffentlicht. In mehreren Ländern sind solche Strategien jüngst fertiggestellt worden oder die Erarbeitung steht kurz vor dem Abschluss (Belgien: Wallonien; Irland; Italien; Luxemburg; Großbritannien)."
Diese Kampagne der Europäischen Kommission hat die Regierungen der Mitgliedstaaten dazu angeregt, selbst entsprechende Kampagnen (Irland, Spanien, Italien) zu starten. Einige Länder (Österreich, Finnland, Schweden) haben traditionell einen hohen Anteil an erneuerbaren Energieträgern in ihrer Energiebilanz, der sich hauptsächlich auf große Wasserkraftwerke und Biomasseanlagen stützt.
Obwohl der Anteil an erneuerbaren Energieträgern in diesen Ländern beträchtlich höher liegt als das vereinbarte EU-weite Ziel von 12 % für 2010, verfolgt ihre nationale Energiepolitik eine weitere Ausweitung des Anteils der erneuerbaren Energieträger.
Dänemark, Griechenland, die Niederlande und Spanien sind Beispiele für Länder, die in den siebziger Jahren mit einem niedrigen Anteil an erneuerbaren Energieträgern begonnen hatten, dann mittel- und langfristige Zielstellungen und schließlich Aktionspläne mit Umweltzielsetzungen einem breiten politischen Konsens und einem entsprechenden Akzeptanzniveau basierenden Ziele Fortschritt und Stimulanz bewirken. Beispielsweise wurden in Spanien bis Ende 1997 (einschließlich der im Bau befindlichen Anlagen) die Ziele für das Jahr 2000 bereits zu fast 200% erreicht. Österreich hat keine nationalen Zielvorgaben dafür aber regionale Ziele. Eine Region (Oberösterreich) hat sich für die nächsten Jahre sogar ein Endziel von 100% Versorgung aus erneuerbaren Energieträgern gestellt. Zu den Ländern ohne nationale Zielsetzungen (zumindest für die Gegenwart) gehören Deutschland und Frankreich, die Länder mit dem höchsten Energieverbrauch in der EU. (Quelle: Arbeitspapier der Kommissionsdienststellen, "Energie für die Zukunft: Erneuerbare Energieträger", Gemeinschaftsstrategie und Aktionsplan), GD XVII, Juli 1999.



Entwicklung der Windenergie in Deutschland, Europa und weltweit von 1990 bis 1999







Zuwachsraten installierter Windenergien in Europa

















Energiekontor AG ( WKN.: 531350 )


Das Unternehmen

Die Energiekontor AG wurde im Jahre 1990 als privates und unabhängiges Unternehmen in Bremerhaven gegründet und unterhält neben dem Firmensitz in Bremen-Brinkum auch Niederlassungen in Bremerhaven und Krefeld. In Großbritannien (Leeds), Griechenland (Athen), Portugal (Lissabon) und Spanien (Barcelona) wurden Tochtergesellschaften gegründet . Einhergehend mit der Expansion ins europäische Ausland, werden im Jahre 2000 die ersten Windparks in Portugal und Griechenland realisiert werden.

Energiekontor ist eine europaweit tätige Entwicklungs- und Betreibergesellschaft zur Realisierung von Windkraftprojekten. Als Full-Service-Unternehmen betreut das Unternehmen Projekte komplett von der Flächenakquisition über die Planung, den Bau und den Vertrieb bis zur Betriebsführung. Energiekontor bietet Beteiligungen an den errichteten Windparks an. Darüber hinaus ist der Erwerb von Einzelanlagen möglich.

Das Bremerhavener Unternehmen ist nach Unternehmensangaben der führende deutsche Projektentwickler im Windkraftsektor. Das Gesamtinvestitionsvolumen der projektierten und realisierten Windparks betrug Ende 1999 bereits über 400 Millionen DM. Bis zum Frühjahr 2000 wurden mit der Unterstützung von circa 2.200 Anlegern insgesamt 27 Windparks ( 156 Anlagen ) mit einer Gesamtnennleistung von 136,5 Megawatt (MW) errichtet und genehmigt.


Beteiligungen/Tochterunternehmen

Windpark Sievern Bullmers Berg, Windpark Blatzheim, Windpark Beckum II, Windpark Dirlammen, Windpark Keyenberg


Die Geschäftsbereiche

- Entwicklung innovativer Technologien
- Prospektierung neuer Standorte
- Standortakquisition und Projektentwicklung
- Schlüsselfertige Errichtung von Windparks
- Sicherstellung der Finanzierung
- Vertrieb von Windparkfondsanteilen
- Betriebsführung von Windparks

Entwicklung neuer Geschäftsbereiche:

Offshore-Windparks mit dem Entwicklungsschwerpunkt einer eigenen Monitoring and Operations Software (MOS), die die vollelektronische Steuerung und Fernüberwachung der Windparks auf dem Meer übernimmt. Weitere geplante Lösungen, unter anderem für einen kostengünstigen Fundamentstrukturbau und Offshore-Supply-Vessels, optimieren die Wirtschaftlichkeit und das gesamte Nutzungsverfahren.
Als erstes deutsches Unternehmen wird die Energiekontor AG ein Konsortium mit englischen Partnern zur Exploration von Offshore-Projekten vor der britischen Küste bilden. Projekte vor der deutschen Nordseeküste sind in Planung.

Hybrid-Speichertechnik zur Stromversorgung von Inseln durch Windenergie. Denn der Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz von Meeresinseln lässt sich durch Anwendung hybrider Systeme wie Windkraftanlagen in Kombination mit Pumpspeicherbecken erheblich steigern. Als Schlüssel zum Erfolg wird die von der Energiekontor AG entwickelte Software zur Regelung komplexer Netzstrukturen sein. Sie basiert auf Fuzzy Logic oder neuronaler Logik, mit deren Hilfe die wichtige stufenlose Regelung nach den "gemachten Erfahrungen" der Software möglich wird. Damit werden kurzfristige Netzinstabilitäten vermieden und ein Bedarfsausgleich von Tag zu Nacht geschaffen. Hierdurch kann die optimale wirtschaftliche Gesamtorganisation der technischen Elemente eines Hybridspeicher-Windparks sichergestellt werden.
Zur Entwicklung des ersten Projektes dieser Art auf der Insel Kreta hat Energiekontor eine Förderung der EU-Kommission in Höhe von 2,7 Millionen DM erhalten.


Die Webadresse

http://www.energiekontor.de


Der Chart





Letzte News

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Die Bewertung

Auf dem aktuellen Niveau von 73 Euro wird die Energiekontor AG mit circa 250 Millionen Euro bewertet. Bei einem angestrebten Gewinn für das Jahr 2001 und für das Jahr 2002 in Höhe von 2,38 Euro bzw. von 2,96 Euro , lässt sich ein KGV in Höhe von ungefähr 30 bzw. von 24 errechnen. Damit liegt die Bewertung des Unternehmens für die Jahre 2001 und 2002 knapp über dem Branchendurchschnitt in Höhe von 29,5 bzw. von 21,3. Das Kursumsatzverhältnis 2001 beträgt 2 . Das durchschnittliche Gewinnwachstum für die nächsten zwei Jahre ( 2001 und 2002 ) liegt in etwa bei 43 %.










Plambeck Neue Energien AG ( WKN.: 691030 )


Das Unternehmen

In der Windpark Marschland Betriebsführungsgesellschaft mbH lagen die Anfänge der Plambeck Neue Energien AG. 1997 wurde mit 43 Millionen D-Mark Investitionssumme der erste Windpark in Nordleda , in der Nähe des Firmensitzes Cuxhaven, errichtet. Nach erfolgreicher Akquisition im Nahbereich begann 1996 auch die Akquisition an anderen geeigneten Standorten. Zur Zeit umfasst die Projektliste Standorte in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.

Die Plambeck Neue Energien AG ist nach Unternehmensangaben optimal im Bereich Windenergie positioniert und zählte schon im Jahre 1998 mit drei installierten Windparks und einer Gesamtleistung von rund 40 Megawatt zu den Marktführern bezogen auf Windenergie in Deutschland.
Zur Zeit sind Windparks in einer Größenordnung von 110 MW realisiert. Für die nächsten Jahre sind Projekte im Umfang von 100 MW Gesamtleistung pro Jahr in Bearbeitung. Außerdem soll noch in diesem Jahr auch mit dem Bau von Heizkraftwerken auf Biomassebasis begonnen werden.

Weitere Projekte sind für das Jahr 2001 und die Folgejahre gesichert. Plambeck hat sich dabei zum Ziel gesetzt, nicht nur die Windkraft als Energiequelle zu erschliessen und zu nutzen, sondern auch mit Biomasse und Photovoltaik als Basis der Energiegewinnung zum Ziel zu kommen.


Die Geschäftsbereiche





Kernpunkt des Geschäftsfeldes Stromerzeugung ist kurz- und mittelfristig der Bereich der Windenergie. Darüber hinaus wird parallel hierzu auch der Bau von Sonnenenergie- und Biomassenanlagen geprüft und durchgeführt, soweit sich eine wirtschaftliche Stromerzeugung gewährleisten lässt.
Durch den Aufbau eines herstellerübergreifenden Service- und Wartungsdienstes im Hinblick auf die Energieanlagen, sichert sich Plambeck eine feste Position in einem lukrativen Geschäftsfeld.

Die Plambeck Neue Energien AG will sich unter Zukauf von Strom auch im Stromhandel etablieren. Denn während der Stromabsatz über das Stromeinspeisungsgesetz bereits gesichert ist, ergibt sich aus dem neuen Energiewirtschaftsrecht die Chance, diesen Strom auch direkt an den Endverbraucher zu verkaufen.


Die Webadresse

http://www.pne.de/frame3.htm


Der Chart





Letzte News

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http://www.wallstreet-online.de/include/suchen.php3?sid=5412…


Die Bewertung

Auf dem aktuellen Niveau von 36 Euro wird die Plambeck Neue Energien AG mit circa 90 Millionen Euro bewertet. Bei einem angestrebten Gewinn für das Jahr 2001 und für das Jahr 2002 in Höhe von 1,45 Euro bzw. von 1,76 Euro, lässt sich ein KGV in Höhe von ungefähr 25 bzw. von 20 errechnen. Damit liegt die Bewertung des Unternehmens für die Jahre 2001 und 2002 unter dem Branchendurchschnitt in Höhe von 29,5 bzw. 21,3 . Das Kursumsatzverhältnis 2001 beträgt 0,8. Das durchschnittliche Gewinnwachstum für die nächsten zwei Jahre ( 2001 und 2002 ) liegt in etwa bei 24%. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!











Umweltkontor AG ( WKN.: 760810 )



Das Unternehmen


Die im Jahre 1989 gegründete Umweltkontor AG ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien und konzentriert sich vor allem auf die Erzeugung von Strom aus diesen erneuerbaren Resourcen. Seit 1995 realisiert Umweltkontor vor allem Windenergieanlagen. Daneben sind umweltfreundliche Blockheizkraftwerke, Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerke von Umweltkontor-Ingenieuren geplant und verwirklicht worden.

Das Unternehmen ist europaweiter Projektentwickler für die Zukunftsenergien Sonne, Wind, Wasser und Biomasse und liefert vollintegrierte Lösungen von der Ingenieur- bis zur Finanzdienstleistung.

Die Umweltkontor AG arbeitet an einem europäischen Netzwerk, die Anfänge sind durch die Gründung von Tochtergesellschaften in Griechenland, Kroatien und der Türkei gelegt. Bis zum Jahre 2005 plant das Unternehmen europäischer Marktführer im gesamten Spektrum der erneuerbaren Energien sein.





Das Wachstum wird durch die konsequente Weiterentwicklung der bestehenden Geschäftsfelder und der Entwicklung neuer Segmente wie z.B. dem Ausbau neuer Standortqualitäten wie den Off-Shore-Windparks oder die verstärkte Ausrichtung auf die Energieträger Sonne und Wasserkraft generiert.

Durch die Integration von e-Lösungen in die Geschäftsabläufe soll die Arbeit der Umweltkontor AG noch schneller und effizienter werden. Sowohl das Business-to-Business mit Firmenpartnern, als auch der Kapitalvertrieb von Fonds, sollen künftig durch das Internet gestützt werden.


Beteiligungen/Tochterunternehmen






Die Geschäftsbereiche


Planung und Realisierung

Der Geschäftsbereich umfasst die Akquisition von Standorten und das gesamte Paket der Genehmigungsverfahren, die Umweltverträglichkeitsprüfung und die kommunale Bauleitplanung.
Das Projektmanagement übernimmt die Realisierung , die technische Planung, die Oberbauleitung, das Vertragsmanagement und den Einkauf.

Finanzierung und Marketing

Der Geschäftsbereich konzipiert die Finanzierungsstruktur. Hier werden die Fremdmittel durch die Partnerbanken beschafft. Auch die Einwerbung des Kapitals für die Fonds und der Kapitalvertrieb sind hier angesiedelt. In enger Anbindung an den Geschäftsbereich Finanzierung werden die Beteiligungsprospekte aufgelegt und der gesamte Vertrieb der Fonds gesteuert. Als Konsequenz der Internationalisierung soll zukünftig auch das Internet für die Erschließung neuer Vertriebs- und Kommunikationswege genutzt werden.

Betrieb und Service

Hier erfolgt die Betriebsführung und die Verwaltung der Anlagen. Dazu gehört die kaufmännische Betreuung der Projekte ebenso wie die Fernüberwachung der Anlagen. Die Abteilung übernimmt die Kommunikation mit dem Hersteller. Wartungs- und Servicearbeiten werden von hier aus koordiniert.





Kunden und Absatzwege

Private Betreiber
Geschlossene Fonds (Betreibergesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co KG)
Energieversorgungsunternehmen
Offene Fonds (Betreibergesellschaften in der Rechtsform der AG)


Strategische Partnerschaften





Hightechhersteller ( NEG Micon , Tacke , DeWind , Borsig Energy ) , Einkaufsgemeinschaften ( Tacke – Pool , NEG Micon – Pool ) , Universitäten/ Hochschulen ( FH Aachen, Solarinstitut Jülich, FH Köln ) , Banken ( Deutsche Bank , DG Bank , Commerzbank , Stadtsparkasse Köln , Kreissparkasse Hamburg , Kreissparkasse Heinsberg , Umweltbank )


Die Webadresse

http://www.umweltkontor.com


Der Chart





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Die Bewertung

Auf dem aktuellen Niveau von 34 Euro wird die Umweltkontor AG mit circa 270 Millionen Euro bewertet. Bei einem angestrebten Gewinn für das Jahre 2001 und für das Jahr 2002 in Höhe von 1,00 Euro bzw. von 1,69 , lässt sich ein KGV in Höhe von ungefähr 34 bzw. von 20 errechnen. Damit liegt die Bewertung des Unternehmens für das Jahr 2001 über dem Branchendurchschnitt in Höhe von 29,5, für das Jahr 2002 dagegen liegt die Bertung des Unternehmens knapp unter dem Branchendurchschnitt von 21,3 . Das Kursumsatzverhältnis 2001 beträgt 1,8. Das durchschnittliche Gewinnwachstum für die nächsten zwei Jahre ( 2001 und 2002 ) liegt in etwa bei 170 %. !!!!!!!!!!!!!



Der Peer Group Vergleich






In Bezug auf das Gewinnwachstum ist bei den Umweltunternehmen die Prozentrate in Klammern gefasst, die noch keine Ertragsplanungen für das Jahr 2002 veröffentlicht haben.



Das Fazit


Diese Analyse der Unternehmen des Umweltsektors bezieht sich vornehmlich auf die Kennziffer KGV, die keinesfalls als alleiniges Beurteilungskriterium in Bezug auf das Unternehmen herangezogen werden sollte. Ebenfalls in die Beurteilung eines Unternehmens sollten charttechnische und personalbezogene (renommierter Vorstand etc.) Gesichtspunkte, sowie die Akzeptanz des Marktes miteinfließen.
Der Mittelwert der in dieser Analyse betrachteten Medienwerte ( Lizenzhändler ) beträgt im Hinblick auf die Kennziffer KGV 29,5 ( siehe obige Tabelle ).
Alles drei Unternehmen bewegen sich damit unter dem Aspekt KGV in einer Region, man kann unter diesem Gesichtspunkt daher nur von marginalen Bewertungsunterschieden sprechen. Schließt man zusätzlich aber noch die Kennziffer Gewinnwachstum in seine Betrachtung ein, muss man dem Unternehmen Umweltkontor in diesem Peer Group Vergleich die günstigste Bewertung zugestehen.
Aber auch die Energiekontor AG und die Plambeck Neue Energien AG gelten nach o.g. Bewertungkriterien ( KGV < Gewinnwachstum ) als moderat bewertet.
Für die Zukunft der Branche Umwelttechnologie dürfte entscheidend sein, inwieweit man die herkömmliche Energiequelle Atomkernkraft weiter verdrängen kann.
Unternehmen wie SAG Solarstrom, Solon oder Solarworld wurden vorerst nicht in diesen Peer-Group Vergleich miteinbezogen, da sie zum einen weder bewertungsmäßig noch in punkto Gewinnwachstum mit o.g. Werten vergleichbar sind und zum anderen nicht am Neuen Markt notiert sind.

Gruß & good trade
MC :cool:
 
aus der Diskussion: UMWELTKONTOR_KURSZIEL
Autor (Datum des Eintrages): MACCONRAD  (19.09.00 16:18:14)
Beitrag: 14 von 94 (ID:1869363)
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