Hallo, ich will hier mal mit ein wenig Halbwissen "glänzen". Wir haben vor 10 Jahren ein Niedrigenergiehaus gebaut und bis vor 2-3 Jahren genau über Wetterlage und Energieverbrauch Buch geführt. Daher das Halbwissen - ich weiß es einfach nichtmehr genau. Das Haus ist ein 2-Familienhaus aus Kalksandstein mit Außendämmung: Bodenplatte und Keller gegen Erdreich 12cm, Außenwände 15cm, Dach 30cm. Südlage. Südseite über 50% Glas zur passiven Nutzung der Solarenergie, Fenster k-Wert 1,3. Luftheizung. Außenhülle (auch Dach) komplett Winddicht. Kontrollierte Lüftung über Keuzstromwärmetauscher. 8qm Kollektorfläche zur Brauchwassererwärmung (keine Photovoltaik). Gasbrennwertkessel. Pufferspeicher für Brauchwasser 500l, für den Heizkreis 300l. Der Brenner ist grob von März bis Oktober außer Betrieb. Wir verbrauchen in dieser Zeit "fast" keinen qm Gas. Der Brauchwasserbedarf von 5 Erwachsenen und 2 Kindern wird in dieser Zeit "fast" vollständig über die Solaranlage gedeckt. Für ein paar Tage im Übergang wird der Brenner zum Aufheizen des Puffers manuell über die Steuerungselektronik eingeschaltet. Diese Tage werden aber bei klarem Winterwetter wieder kompensiert. Die Solaranlage liefert bei klaren Wetter selbst im Winter bei Minusgraden 40-50° heißes Wasser und die Heizung wird ansolchen Tagen wegen der passiven Solargewinne von der Südseite auch nicht benötigt. Konkret schalten wir den Brenner jeden Abend 22:00 aus und entscheiden am nächsten morgen situationsbedingt ob bzw. wann wir den Brenner wieder einschalten. Aus diesem Grund bereiten wir das Brauchwasser abends. Der Puffer ist gut gedämmt und die Verluste über Nacht halten sich in Grenzen. Das Haus hat wegen der hohen Dämmung ebenfalls sehr geringe Wärmeverluste. Unterm Strich sind wir zwar der Meinung, daß sich die Solaranlage nach 10 Jahren noch nicht amortisiert hat, aber wir würden sie jederzeit wieder einbauen. Genauso die Dämmung. Heute würden wir aber die Außenwände mindestens mit 18cm dämmen. Die Luftheizung würde wahrscheinlich einer Fußbodenheizung weichen. Falls jemand genauere Infos möchte, schreibe er mir bitte eine Board-Mail. Ich werde dann in den alten Unterlagen kramen und versuchen die gewünschten Infos liefern. Thomas. PS: Wir haben damals während der Planung den Architekten gewechselt und sind in halb Deutschland herumgefahren um kompetente Gesprächspartner zu finden. Die "normalen" Architekten waren der Meinung das wir uns ein Barackenklima bauen und daß "so etwas" nicht funktioniert. Und es funktioniert doch.... |
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aus der Diskussion: | Wieviel Kostenersparnis durch Solarenergie? |
Autor (Datum des Eintrages): | GlobalInvest (26.09.00 15:47:57) |
Beitrag: | 9 von 19 (ID:1926611) |
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