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Primacom und QSC haben das Zeug, dem Mobilen Internet Paroli zu bieten



Allerdings hat die Aktie (WKN 625 910) auch Nachholbedarf.
Primacom hat für sein TV-Multimedia Breitbandkabel in Deutschland schon rund 1,3 Mio. Kunden gefunden und avanciert damit zum drittgrößten Betreiber moderner Netze in Deutschland. Derzeit will das Unternehmen verstärkt auf die neue rückkanalfähige Hybrid-Fiber-Coax (HFC) Breitbandtechnologie und in den Zukauf neuer Kabelnetze setzen.



Dabei sind die jetzt zum Verkauf ausgeschriebenen Kabelnetze der Telekom keinesfalls die aller erste Wahl: Die Technik ist älter und müsste für die modernsten Dienste aufgerüstet werden. Zudem besteht die Ex-Monopolist auf einem weitgehenden Mitspracherecht und will weiterhin Gesellschafter eines Gemeinschafts-Unternehmens bleiben.

Beim letzen Zukauf der niederländischen Multikabel TV hatte Primacom für die auf hohem technischen Niveau angebundene Kunden 368 Mio. Euro gezahlt. Bei 300.000 Kunden beträgt der Preis pro Kunde lediglich knapp 1.300 Euro – bei voller unternehmerischer Freiheit und technischer Ausstattung vom Feinsten.



Jetzt geht es für das Unternehmen darum, sich als durchaus respektabler Konkurrent für das mobile „UMTS-Internet“ mit aller Macht und Schnelligkeit zu positionieren. Das, was dann mit den sehr teuren UMTS-Zugängen mobil möglich sein wird, gilt für die Nutzer der Breitbandlösung als alter Hut.



As tut es gut, dass Primacom zuletzt gemeldet hatte, die Expansionspläne seien für die nächsten Jahre mit einem revolvierendem Tilgungskredit durchfinanziert. Und dieser ist nicht gerade knapp bemessen: 1,375 Mrd. Euro kann man insgesamt in die Hand nehmen.



Ganz sicher ist das Unternehmen in einem Zukunftsmarkt positioniert: Studien belegen, dass im Jahr 2005 schon jeder vierte Haushalt einen Breitbankkabel-Anschluss besitzen will. Und die sinkenden Margen werden in diesem Bereich nicht das Problem sein. Wer die letzte Meile zum Kunden besitzt, der wird auch von der Verwertung der Multimedia-Inhalte profitieren.



In dem gleichen Markt, jedoch einem anderen Geschäftsansatz, ist auch das Neue Markt Unternehmen QSC Communications vertreten.

Der Vertrag ermöglicht es der PrimaCom ihre Multimedia-Dienstleistungen jetzt auch über SDSL-Zugänge anzubieten.
"Diese Partnerschaft ist auch ein Signal, dass Technologien wie Kabel und SDSL sich perfekt ergänzen können," so Dr. Bernd Schlobohm, Vorstandsvorsitzender der QSC AG. " Unsere Technologie, die auf den bestehenden Kupferkabeln aufbaut, hat ja den Vorteil, dass praktisch jeder Haushalt angeschlossen ist und die Bandbreite, die wir dem Kunden anbieten, nicht abhängig von der Zahl der Nutzer ist."

Für die PrimaCom AG eröffnet die Zusammenarbeit die Möglichkeit, jetzt vor allem den dicht besiedelten Innenstadtbereich in ihren Kernstädten Leipzig und Halle zu erreichen, wo sie bislang keine eigene Kabel-Infrastruktur hat. "Unser Partner PrimaCom hat ein sehr attraktives Dienstleistungspaket und kann das jetzt ab sofort auch dort anbieten, wo er nicht mit Breitbandkabel vertreten ist," erläuterte Torsten C. Scheuermann, Marketing-Vorstand bei der QSC AG, "so haben durch diese Partnerschaft beide Seiten die Zahl potenzieller Kunden deutlich erhöht."

Schon ab Oktober soll speedway-DSL, das SDSL-Produkt der Kölner QSC, das PrimaCom-Netz in Leipzig und Halle ergänzen. Ab dem 01.01.2001 ist die Anbindung in Magdeburg geplant, und auch für Wiesbaden gibt es bereits konkrete Planungen.

Die QSC AG (QSC) ist das erste börsennotierte deutsche Unternehmen, das die bestehende Infrastruktur auf der sogenannten " letzten Meile" durch Aufrüstung mit eigener DSL-Technik breitbandfähig macht und damit schnelle, breitbandige Kommunikationsdienste bereitstellt. Die junge Technologie nutzt die ,letzte Meile` auf Basis des entbündelten Netzzuganges und beschleunigt den Datenverkehr über die normale kupfer-basierte Teilnehmeranschlussleitung auf ein Vielfaches der heute üblichen Geschwindigkeiten beschleunigt. QSC bietet dem Anwender breitbandige ,always on`-Verbindungen von und zum Internet in einer symmetrischen Geschwindigkeit von 144 Kbps bis zu 2,3 Mbps.

Seit April 2000 ist QSC am Neuen Markt [QSC] in Frankfurt und der New Yorker Nasdaq [QSCG] notiert. Der Börsengang erhöhte das Eigenkapital um mehr als 280 Millionen Euro auf über 400 Millionen Euro.

ots Originaltext: QSC AG Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de

QSC AG Karl-Heinz Angsten Unternehmenssprecher Fon: 0221/6698-280 Fax: 0221/6698-289 E-Mail: karl-heinz.angsten @qsc.de

Fourier Marcom GmbH Susanne Fiederer Fon: 0221/272 57 30 Fax: 0221/272 57 55 E-Mail: susanne.fiederer@fourier-group.de





11:57 11.09, Thomas Siedler
 
aus der Diskussion: PRIMACOM Thread 85
Autor (Datum des Eintrages): Big Sister  (30.09.00 12:38:16)
Beitrag: 108 von 167 (ID:1961597)
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