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Starnberg, 02.01.2006

Better than all the rest
ARQUES in 2006

von Dr. Dr. Peter Löw

Erinnern Sie sich noch an Indien? – Indien, das Land der Träume und Märchen, die Heimat von stolzen Prinzen und schönen Prinzessinnen. Schon bei der Präsentation dieser Website im Januar 2005 inspirierte der Gedanke an dieses ferne und fremde Land den Blick auf unsere ARQUES Industries AG. Damals sprachen wir von großen Plänen, kühnen Projekten und einem wirtschaftlichen Aufschwung, der vielen die Sprache verschlug, bevor der gut gemeinte Ratschlag „Da schneidet ihr wohl ganz schön auf“ dem Mund des Zuhörers entfuhr.



Was wollten wir nicht alles erreichen: Der konsolidierte und annualisierte Jahresumsatz sollte am Jahresende EUR 500 Mio. erreichen, mindestens sechs Unternehmen sollten akquiriert werden, der Wechsel in den Geregelten Markt gestemmt und vielleicht am Jahresende der SDAX zum Greifen nahe sein. Und in einer ersten Guidance wurde ein stolzer Gewinn in Höhe von EUR 32 Mio. vorhergesagt.

Wäre ich damals der bedächtige Zuhörer gewesen, auch ich hätte mir ein verhohlenes Grinsen nicht verkneifen können.

Doch wie im Märchen aus Tausendundeiner Nacht können auch bei ARQUES Träume Wirklichkeit werden und die Realitäten das kühne Ziel noch um Längen übertreffen.


Der konsolidierte und annualisierte Jahresumsatz hat zum Jahresende die 600-Mio.-Euro-Marke fast erreicht, zehn Unternehmensgruppen konnten erworben werden, der Wechsel in den Geregelten Markt erfolgte bereits im Juni 2005 und im SDAX sind wir seit dem 19. September 2005 bereits als alte Hasen gelistet, natürlich unter den Top 30%.

Unsere Guidance mußten wir unterjährig aufgrund der guten Performance mehrfach nach oben anpassen, zuletzt auf einen prognostizierten Gewinn in Höhe von EUR 44,3 Mio., und auch das scheint nach einer ersten Analyse noch nicht das Ende der Fahnenstange zu sein.
Da passt es, wenn die Creditreform am Jahresende die ARQUES Industries AG aus 13 Bilanzratingklassen mit dem besten Rating 1+ versehen hat.

Die Umsatz- und Ergebniskurven zeigen weiter steil nach oben, dorthin, wo andere wohl das Reich der Phantasie vermuten. Für das nächste Jahr ist ein annualisierter Jahresumsatz von EUR 1.000.000.000 geplant, ein Wert, der lediglich eine lineare Fortschreibung des Akquisitionstempos des Jahres 2005 zur Grundlage hat. Und auch die Entwicklung der Ergebnisse wird sich an diesem Wert orientieren müssen.

Dennoch hat das Jahr 2005 neben vielem Erfreulichen auch Grund zum Nachdenken geliefert. Dass im Lauf des Jahres gleich zwei CFOs die Gesellschaft verlassen mussten, war sicherlich auch dem hohen Anspruchsniveau der ARQUES geschuldet. Und dass Entscheidungen nicht auf die lange Bank geschoben oder gar unter den Teppich gekehrt werden, hat uns nicht nur Beifall – der kam vor allem aus dem angelsächsischen Raum –, sondern auch Tadel, vor allem aus dem deutschen Kapitalmarktumfeld, gebracht.

Überhaupt war es – um es mit den Worten meines Freundes André Kostolany zu sagen – das Jahr der Zittrigen. Konnte man bis zur Mitte des Jahres noch eine gewisse Korrelation zwischen Unternehmenserfolg und Kursniveau ausmachen, so musste man zum Ende des Jahres den Eindruck gewinnen, dass in den Börsenkurs der „Leibhaftige“ eingefahren sei, um dort sein böses Spiel zu treiben. Alle diejenigen, die selbst keine vergleichbaren wirtschaftlichen Erfolge vorweisen konnten und daher mit dem umso höher gereckten Zeigefinger umherliefen, fanden auf einmal Gehör. Kündete nicht der Verkauf von Aktien aus dem Vorstand das nahe Ende an? War die Entlassung des CFO nicht schon eines der sieben Zeichen der Apokalypse und deuteten nicht die nach oben revidierten Guidances eher darauf hin, dass man etwas zu verschleiern hatte? Es war eben die Zeit der Zittrigen und mancher brave Investor, der seine Aktien zu einem Bruchteil der heutigen Werte erworben hatte, verlor seine Standhaftigkeit und damit auch seine Aktien.

In den letzten drei Monaten des Jahres 2005 fand eine bedeutende Umschichtung im Aktienportfolio der ARQUES statt. Fast eine Million Aktien fanden einen neuen Besitzer und damit rund 40% des Kapitals ein neues Zuhause. Für ARQUES war das eine gute Nachricht. Nicht mehr spekulationsorientierte Kleinanleger oder Profiteure günstiger Kapitalerhöhungen, sondern solide Investoren mit professionellem Hintergrund, nicht mehr überwiegend deutsche, sondern internationale Anleger prägen heute den Aktionärskreis von ARQUES.
Die Gewinne wurden überwiegend mitgenommen und damit konnte die Grundlage geschaffen werden, um das weitere Wachstum in solide und vor allem „ruhige" Hände zu geben.

Auf diese „Turbulenzchen“ auf den Finanzmärkten warf unser altes Schlachtross ARQUES nur einen flüchtigen Blick. Nicht der Aktienmarkt mit seinen Befindlichkeiten stand und steht im Fokus des Interesses, sondern der operative Erfolg. Ausgestattet mit der höchsten Liquidität seit Bestehen und agierend in einem hochprofitablen Umfeld, konnten auch Analystenprophezeihungen, die von einer baldigen Kapitalerhöhung Ende 2005, jedenfalls im ersten Quartal 2006 sprachen, nur mit einem hohen Grad an Unkenntnis erklärt werden. Trotz intensiver Akquisitionstätigkeit im vierten Quartal hat sich die Liquidität in der ARQUES im Gegenteil deutlich verbessert!

ARQUES hat nicht nur zahlreiche Unternehmen akquiriert, sondern konnte mit ihrer Task Force und den Beteiligungsmanagern einen beispiellosen Restrukturierungserfolg erzielen. Hunderte von Arbeitsplätzen konnten gerettet, zahlreiche Unternehmen von einer defizitären in eine profitable Situation zurückgeführt und damit Standortsicherheit in der Praxis hergestellt werden. Heute kann man sagen: ARQUES Unternehmen sind profitabel – und wie! Um dies auch dem einzelnen Aktionär zu verdeutlichen, wird in den Jahresabschluss eine deutlich transparentere Vintage-Betrachtung eingepflegt werden.

Auch strategisch wurde Beachtliches geleistet. Mit der Schaffung der börsennotierten ARQUANA Gruppe hat ARQUES den ersten Börsengang einer Tochter mit Bravour bewältigt. Die ARQUANA Aktie verdreifachte ihren Wert und konnte bereits mehrfach als Akquisitionswährung eingesetzt werden, und nicht zuletzt gelang es ARQUES, ARQUANA Aktien auf dem Markt zu einer Bewertung jenseits der EUR 60 Mio. Marktkapitalisierung zu platzieren. Hier wurden für alle sichtbar echte Werte geschaffen.

Mit der Xerius AG und der tiscon AG Infosystems stehen ARQUES inzwischen zwei weitere börsennotierte Vehikel zur Verfügung, die für Finanzmarktaktivitäten jenseits des reinen ARQUES Modells genutzt werden können.

So können alle, die am ARQUES Erfolg mitgewirkt haben, stolz auf sich und ihr Engagement sein, an erster Stelle und vor allem unsere in jeder Hinsicht „outstanding“ ARQUES Mitarbeiter, die das ARQUES Modell erst möglich gemacht haben, aber auch diejenigen Investoren, die sich nicht von den Kaffeesatzauguren haben verrückt machen lassen und weiter auf ARQUES setzten.

Jetzt steht uns allen mit 2006 ein spannendes Jahr bevor, das sicherlich wieder einige spektakuläre Nachrichten von ARQUES bringen wird. Halten Sie uns die Treue und unterstützen Sie uns auf unserem steilen Weg zum … M-DAX!

Und Indien? – Im Januar 2006 eröffnet die ARQUES Tochter SKW ihre zweite Industrieproduktionsstätte in Indien, nach Kalkutta im Nordosten nunmehr in Bangalore im Südwesten. Geht doch!
 
aus der Diskussion: Arques übernimmt 77% der Tiscon AG
Autor (Datum des Eintrages): keith  (20.01.06 17:36:50)
Beitrag: 18 von 22 (ID:19805455)
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