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Welche Schwierigkeiten mittelständische Unternehmen haben, um in einem Markt Fuß zu fassen, den große unter sich aufteilen wollen, weiß man oder konnte es zuletzt bei der UMTS-Auktion beobachten. Für innovative Unternehmen ist das kein Spaziergang, sondern kann die Existenz gefährden.

Um über die Chancen von MBX im künftigen iTV-Markt zu informieren & zu kommunizieren, würde momentan am ehesten eine engagierte Berichterstattung durch die Meinungsführer im Medienbereich beitragen können, die sich dann - bei entspr. Performance - von selbst multipliziert (der Boulevard-Journalismus wirkt viel zu plakativ und ist derzeit zu befangen). MBX könnte mit seiner eigenen Firmengeschichte die Schwierigkeiten innovativer Unternehmen hierzulande kommunizieren. Nötig wäre es im gesamtwirtschaftlichen & Allgemeininteresse allemal. Die Peer-Group dient der zusätzlichen Illustration.

Es ist m.E. völlig unmöglich, sich eine rein formalistische Diskussion aufdrängen zu lassen, als habe die Öffentlichkeit sich für nichts anderes zu interessieren als die persönlichen Daten bestimmter Geschäftspartner (ist ja beinahe so, als setze man die seitenfüllenden Spender-Diskussion in Sachen Altbundeskanzler fort - das ist etwas, was der Boulevard-Journalist begreift & dem Publikum begreifbar machen kann - die Arbeit damit hält sich dann auch in Grenzen).
Tatsächlich lassen sich auch Vorhaben glaubwürdig darstellen, die noch klärungsbedürftige Einzelheiten aufweisen. Viele Projektvorhaben (z.B. Bau-Eigentum) werden geplant, sogar realisiert, ohne daß die Endverbraucher & Nutzer (= Zahler) schon bekannt wären. Und in den IT- & Medienbranchen ist es ohnehin nicht unüblich.

Allerdings bin ich nicht sicher, ob MBX seine innovativen & strategischen Leistungen sowie die Marktdurchsetzungsprobleme überhaupt kommunizieren will. Die letzten Tage und Wochen boten reichlich Gelegenheit dafür. Es besteht immer die Möglichkeit, Vorgänge glaubwürdig darzustellen bzw. Glaubwürdigkeit zu vermitteln, ohne indiskret zu werden. Auch wenn MMWarburg MBX Bonität und Reservepotentiale bescheinigte, so hat tali nicht unrecht. Natürlich nimmt das Risiko mit jedem Tag der Unsicherheit zu. Es ist leichtfertig, einen Prozeß bröckelnden Vertrauens laufen zu lassen, weil z.B. gerade Urlaubszeit o.ä. ist. So einen Formalismus (Fauxpas) kann man bestenfalls mit einer gewissen Unerfahrenheit eines mittelständischen oder NM-Unternehmens entschuldigen, aber auch nur einmal. Mit formalistischen Hinweise sollte man sich nie zufrieden geben. Sie könnten noch Vertrauen zusätzlich belasten.

MBX muß diese Kommunikation wollen.
Das Unternehmen muß ermitteln, was geschah und entscheiden, was man (wie & mit wem) kommuniziert, um seine operativen & strategischen Unternehmensziele auch zu erreichen.

Cu Kimba
 
aus der Diskussion: Met@box: Der besondere Peer-Group-Vergleich
Autor (Datum des Eintrages): Kimba-1  (04.10.00 01:54:53)
Beitrag: 37 von 54 (ID:1984985)
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