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[posting]20.218.636 von PresAbeL am 15.02.06 15:39:15[/posting]Bei mir verfestigt sich inzwischen der Verdacht, dass in D die Englischkenntnisse allgemein rapide nachlassen.

Ich denke man muss da ein wenig differenzieren. Wie beide wissen daß es ja keinen Antiamerikanismus gibt, sondern höchstens berechtigte Kritik, aber unter diesen Kritikern gibt es die Sucher und die Kopierer.

Bei den Kopierern nehmen die Englischkenntnisse naturgemäß ab weil die ja alles völlig unreflektiert übernehmen solange nur die Überschrift stimmt, oder im besten Fall wurde es schon übersetzt. Steht es bereits auf freace.de oder heise.de dann braucht es gar nicht mehr gelesen werden, weil dann stimmt es eh sicher. Also nur mehr rüberkopieren nach WO, irgendwas bei Bedarf einfetten, Smileys drunter, Kollegen beschimpfen, Job erledigt und stolzer Blick aufs Werk wie beim Pimpf nach dem Morgen-Häufchen am Topf.

Anders bei den Suchern und Chronisten. Die haben in der Regel durchaus gute bis sehr gute Englischkenntnisse weil sie eben sehr gewisserhaft bei der Auswahl der Quellen darauf achten, dass ja nichts Objektives oder Entlastendes, kein Sowohl-Als-Auch, nichts Abwägendes oder gar Widersprechendes zur eigenen Meinung oder Botschaft die man rüber bringen will drinn steht. Stell Dir mal vor kopiert einer der üblichen Verdächtigen einen Artikel rein und dann stellt sich heraus dass der absolut neutral ist und Vor- & Nachteile zu einem Aspekt ausgewogen darstellen würde - urpeinlich sag ich da nur, sowas darf nicht passieren...
 
aus der Diskussion: Finanzpolitik: Die USA als Warnung?
Autor (Datum des Eintrages): PrinzValiumNG  (15.02.06 16:01:38)
Beitrag: 1,039 von 1,061 (ID:20219240)
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