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Samstag, 4. März 2006
Endesa-Übernahme durch E.ON
EU-Kommission entscheidet

Die EU-Kommission wird Zeitungsberichten zufolge in der kommenden Woche über die Rechtmäßigkeit der Blockadepolitik Spaniens gegen eine Übernahme des Versorgers Endesa durch den deutschen Konkurrenten E.ON entscheiden.

Der Beschluss der Europäischen Kommission werde bis Mittwoch erwartet, berichteten spanische Blätter. E.ON-Chef Wulf Bernotat ist demnach zuversichtlich, dass die EU-Behörde darin ein neues Gesetz abwehren wird, mit dem Spanien eine Übernahme des größten Energieversorgers des Landes durch den deutschen Rivalen verhindern will. "Brüssel wird so handeln, dass es seine Autorität und den freien Kapitalverkehr schützt", zitierte ihn die Wirtschaftszeitung "La Gaceta". Nachdem Spanien im Übernahmekampf um Endesa die Spielregeln verändert habe, liege es an der EU-Kommission, das 29-Milliarden-Euro-Gebot von E.ON für rechtmäßig zu erklären.


Der ebenfalls in Spanien erscheinenden Zeitung "Expansion" bekräftigte Bernotat erneut, das Angebot von 27,50 Euro für jede Endesa-Aktie sei fair. Doch behalte sich E.ON vor, das Gebot zu reduzieren, sollte Endesa vor Abschluss des Zusammenschlusses eine außerordentliche Dividende ausschütten.

Der spanische Konzern Gas Natural hatte bereits vor E.ON ein Übernahmeangebot für Endesa vorgelegt. Die unter dem Gebot aus Deutschland liegende Offerte wird von der spanischen Regierung unterstützt, stößt aber bei Endesa selbst auf massive Ablehnung
 
aus der Diskussion: Die E.ON AG auf dem Weg zum weltgrößten Energieversorger
Autor (Datum des Eintrages): StillhalterTrader  (04.03.06 18:47:53)
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