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Ich fände eine Absenkung auf 225 Euro (die Summe habe ich in den Nachrichten lesen können) gar nicht tragisch. Das Geld ist ausreichend, um sich einigermaßen über Wasser halten zu können. Nebenbei wird ja auch allerhand von uns Steuerzahlern gestellt. Miete, Möbel, Waschmaschine, sogar Kleidung und Besteck. Alles im Preis mitinbegriffen.

Und das Argument es wäre keine Arbeit vorhanden, zieht nicht. Warum ist denn die Quote an Schwarzarbeitern derart hoch? Schlägt man die Zeitung auf, so finden sich ebenfalls reichlich Angebote als Kellner, Tellerwäscher, Fensterputzer, Portier, Reinigungskraft oder saisonal auch als Spargelstecher. Nur ist der Haken, daß sich viele Deutsche immer noch viel zu fein sind, derart "imagelose" Arbeiten anzunehmen. Eine Absenkung des ALG (oder insgesamt der Sozialtransferleistungen) könnte diese EInstellung ändern.

Und ohne Zweifel bliebe so eine enorme Summe (die Unterstützung mit ALGII, Sozialhilfe macht insgesamt jährlich gute 160 Milliarden aus) für wichtigere Dinge wie Bildung oder Forschung übrig. Langfristig haben wir von Arbeitslosen, sowieso nicht von solchen, die dies als Lebensinhalt ansehen, nicht viel zu erwarten. Von gut ausgebildeten Menschen hingegen schon.
 
aus der Diskussion: Union wagt Tabubruch bei Hartz IV
Autor (Datum des Eintrages): Sexus  (22.04.06 09:51:11)
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