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"Nesawissimaja Gaseta": Russland und USA am Rande eines neuen Kalten Krieges
13:41 | 31/ 05/ 2006



MOSKAU, 31. Mai (RIA Novosti). Der jetzige Stand der russisch-amerikanischen Beziehungen ist sehr besorgniserregend. Ein neuer Kalter Krieg hat zwar noch nicht begonnen, wir balancieren aber an seinem Rande, schreibt Sergej Rogow, Direktor des Instituts für USA und Kanada der russischen Wissenschaftsakademie, am Mittwoch in der "Nesawissimaja Gaseta". Angesichts des "Faktors 2008" kann diese Situation nicht mehr lange so andauern.

Das Ende des Kalten Krieges wurde in Washington eindeutig als ein USA-Sieg ausgelegt, führt der Experte weiter aus. Die UdSSR als der geopolitische Rivale wurde beseitigt. Damals wurde auch die Aufgabe gestellt, die Entstehung eines anderen "ebenbürtigen Rivalen" zu verhindern. Das wurde zum Wesen der amerikanischen Strategie.

Die strategische Partnerschaft zwischen Russland und den USA wurde dann ausgehend von den gemeinsamen Bedrohungen - internationaler Terrorismus und Verbreitung von Massenvernichtungswaffen - proklamiert. In einem beträchtlichen Maße erwies sich diese aber als deklarativ.

Diese Partnerschaft wurde auf persönlichen Beziehungen zwischen den führenden Repräsentanten beider Länder aufgebaut, sie hat keine ständigen Institute der militärpolitischen Zusammenarbeit nach der Art des Mechanismus des Zusammenwirkens zwischen den USA und ihren Nato-Verbündeten.

Ein weiterer Mangel besteht im Ausbleiben einer wirtschaftlichen Basis der Zusammenarbeit. Mit China haben die USA gut entwickelte Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, was ein Stabilitätsfaktor ist. Trotz der ideologischen und der geopolitischen Widersprüche ist zwischen Amerika und China eine gegenseitige Abhängigkeit entstanden. Zwischen Russland und den USA besteht sie nicht.

Unter solchen Bedingungen erweisen sich die Beziehungen zwischen Moskau und Washington infolge von Meinungsdifferenzen selbst zu zweitrangigen Fragen als überaus anfechtbar.

Vorerst wirken sich die persönlichen Beziehungen zwischen beiden Spitzenpolitikern weiterhin positiv auf das Verhältnis zwischen beiden Ländern aus. Das Jahr 2008, in dem die Amtszeiten Putins und Bushs ablaufen, kann da aber eine Wende bringen.

Man muss berücksichtigen, dass der Kalte Krieg nicht von heute auf morgen begonnen hat. Heute könnte eine Aufnahme der Ukraine in die Nato zu einem entsprechenden signifikanten Ereignis werden. Die Allianz wird zwar auf diese Weise in militärischer Hinsicht nicht stärker, dies wird aber ein Versuch sein, Russland in Europa zu isolieren. Dies wird ein markantes geopolitisches Ereignis und ein absichtlicher Versuch sein, Russland in eine Art Moskowien, eine drittrangige Figur in den internationalen Angelegenheiten, umzuwandeln.

http://de.rian.ru/world/20060531/48858914.html

Russia to Establish Naval Base in Syrian Port of Tartus — Paper
Created: 02.06.2006 11:55 MSK (GMT +3), Updated: 18:53 MSK


MosNews


Russia has begun works in the Syrian port of Tartus seeking to built a full-scale naval base for the ships of the Black Sea Fleet, currently based in Ukraine’s Sevastopol, the Kommersant newspaper reported on Friday, quoting unnamed sources in the Defense Ministry and the General Staff of the Russian Navy.

The paper noted that this is the first time Russia is setting up a military base outside the CIS since the fall of the USSR and that the base will allow Moscow to pursue its own line in the Middle East.

Russia has also started work in the port of Latakia in Syria, the newspaper said. The base in Tartus and the new mooring in Latakia will be able to serve the needs of the Black Sea Fleet and possibly the North Sea Fleet as well.

The newspaper quoted its sources as saying that in the nearest future the Russian Navy will form a squadron headed by the Moskva missile cruiser which will permanently operate in the Mediterranean, taking part in joint exercises with NATO forces.

The sources said that the new base would allow Russia to strengthen its positions in the Middle East and also enhance Syrian security.

However, the Russian Defense Ministry has refuted the report. Russia is not building a military base in Syria, spokesman for the Ministry Colonel Vyacheslav Sedov was quoted by RIA Novosti as saying.
http://www.mosnews.com/news/2006/06/02/syrianbase.shtml" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.mosnews.com/news/2006/06/02/syrianbase.shtml



Russland unterstützt keinen Druck gegen Syrien


Russland hat sich im UN-Sicherheitsrat gegen eine Resolution gewandt, mit der auf Syrien Druck ausgeübt werden soll, denn diese sei einer Regelung der syrisch-libanesischen Beziehungen nicht dienlich.
http://russlandonline.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=24…


Putin: Russland kann Abhängigkeit von internationalen Ölpreisen stark reduzieren
21:08 | 02/ 06/ 2006



MOSKAU, 02. Juni (RIA Novosti). Russland kann seine Abhängigkeit von den internationalen Ölpreisen stark reduzieren. Diese Ansicht vertrat der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag bei einem Treffen mit führenden Repräsentanten der Nachrichtenagenturen der G8-Länder in Moskau.

"Eines der Hauptanliegen besteht darin, die Wirtschaft des Landes zu diversifizieren. Wir haben eine ganze Liste von Maßnahmen und einen Plan zur Umwandlung der Wirtschaft in eine innovative Sparte." Der Präsident erinnerte daran, dass dem russischen Haushalt ein Ölpreis von 27 Dollar je Barrel zu Grunde liegt.

Zu diesem Plan gehörten die Änderung der Fördersteuer und die Schaffung besonderer Wirtschaftszonen. "Wenn das gelingt, werden sich die Preisschwankungen auf internationalen Energieträgermärkten nicht mehr auf die russische Wirtschaft auswirken", sagte Putin.
http://de.rian.ru/business/20060602/48983073.html

Russland plant einen Venture-Fonds mit 15 Milliarden Rubel
MOSKAU, 19. April (RIA Novosti). Die russische Regierung will noch in diesem Jahr einen mit 15 Milliarden Rubel (ca. 440 Millionen Euro) dotierten staatlichen Innovationsfonds für Risikokapital gründen.

"Das wird eine rein staatliche Aktiengesellschaft sein", teilte der stellvertretende Wirtschafts- und Handelsminister, Andrej Scharonow, am Dienstag auf einer Investmentkonferenz in Moskau mit. Das Geld des Fonds werde in acht bis 15 Venture-Fonds angelegt, die privat verwaltet werden.

Geleitet wird der Fonds von einem Direktorenrat, bestehend aus drei staatlichen und zwei unabhängigen Direktoren, sagte Scharonow weiter. Bei Entscheidungen werden mindestens vier Ja-Stimmen notwendig sein.

Die Venture-Fonds sollen in Treuhand verwaltet werden. Die Treuhänder werden per Ausschreibung bestimmt, sagte Scharonow.

Als Treuhänder könnten rein russische Unternehmen auftreten. Da diese keine ausreichenden Erfahrungen im Bereich der Risikoinvestitionen haben, werden sie sehr wahrscheinlich mit ausländischen Partnern kooperieren müssen, räumte Scharonow ein. Ausländische Partner könnten ihm zufolge fremde Investitionen nach Russland mitbringen.

Zuerst soll das Geld aus dem Venture-Fonds ausschließlich in russische Innovationen investiert werden, sagte Scharonow. Doch russische High-Tech-Firmen dürfen dabei ausländische Forscher und Ingenieure anstellen. "Unser Ziel ist es, russische Hochtechnologien zu entwickeln und Geld in die russische Wirtschaft heranzuziehen", sagte der stellvertretende Minister.
http://de.rian.ru/business/20060530/48825011.html
 
aus der Diskussion: Putin schlägt Rubel Öl Börse vor. (!)
Autor (Datum des Eintrages): Hohlbrot  (03.06.06 19:40:42)
Beitrag: 27 von 30 (ID:21935751)
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