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Hallo Leute,

ich habe diesen Beitrag eröffnet, da mir der gestrige Kursverlust von Fantastic noch ziemlich im Magen liegt.

Wenn die Anleger eine Aktie abstrafen, weil die Planzahlen nicht erreicht wurden oder weil sonst irgendetwas schiefgelaufen ist, finde ich das absolut o.k. (auch wenn die Börse oftmals übertreibt, so hat sie doch immer recht).

Wenn sich aber die Herren Analysten von den großen Banken oder Fonds über eine Aktie äußern, ohne dabei richtig informiert zu sein, so finde ich das eine riesige Sauerei.

Im Ersnst, wozu brauchen wir die Analysten überhaupt?
Ich denke, dass sie in den wenigsten Fällen nur aus der inneren Überzeugung, die Anleger informieren zu müssen, handeln.
Vielmehr denke ich, dass sie nach den ungeschriebenen Gesetzen handeln, nachdem derjenige mit der meisten Macht und dem meisten Geld auch den Markt beliebig manipulieren kann.

Wenn ein Analyst eine Aktie kaufen möchte, so braucht er doch nur die Akite herabzustufen, um sie dann 10 oder 20% günstiger wieder einzusammeln (viel Geld, wenn man mit großen Summen kauft). Die Kleinanleger verkaufen erst wegen der Herabstufung, dann, weil ihre Stopps ausgelöst werden und dann aus reiner Panik (siehe Fantastic gestern). Viele Institutionelle sammeln dann ganz gemütlich die abgestoßenen Aktien ein.

Ebenso geht es andersherum. Will ein Analyst seine Aktien loswerden (vielleicht sogar seine eigenen), so empfiehlt er sogar Aktien, die schon super gelaufen sind und schon hoffnungslos überbewertet sind, um noch ein paar Prozent herauszuholen oder um seine großen Aktienpaktete noch komplett zu dem hohen Preis loszuwerden.

Ich bin mir sicher, dass der Großteil der Analysten und der Fonds nur im Eigeninteresse handelt. Der Schaden hat der Kleinanleger!

Bitte um eure ehrlichen Meinungen!
 
aus der Diskussion: Wozu braucht man Analysten?
Autor (Datum des Eintrages): Tracks  (01.11.00 13:02:51)
Beitrag: 1 von 17 (ID:2233278)
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