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spicault, ich mag das nicht, daß Du irgendwelche von Dir sicher nicht verstandenen Kopien aus dem Internet mit Antworten-Funktion auf meine Beiträge verknüpfst, denn Du antwortest ja gar nicht auf meine Beiträge.

Der letzte Beitrag von Dir z.B. ist keine Antwort. Es handelt sich dabei um eine Propagandaschrift, die als Kettenbrief verbreitet wurde und einen wissenschaftlichen Begutachtungsprozeß nie überstanden hätte. In weiten Teilen ist der Beitrag sachlich falsch und die Schreiber schrecken meines Erachtens auch vor dreister Lüge nicht zurück. Es hat verschiedene Antworten auf diesen Kettenbrief gegeben und man kann sich etwa das hier http://naturalscience.com/ns/forum/forum01b.html als fundierte Widerlegung ansehen.

Ich denke, schon die Qualität Deiner Beiträge zeigt doch, daß es mittlerweile keinen seriösen Einwand mehr dagegen gibt, daß ein menscheninduzierter Klimawandel im Gange ist, der potentiell schlimme Auswirkungen für die Menschheit haben kann.

mouse_potato, Dein Glaube ist falsch. Der Mensch hat einen nennenswerten Einfluß auf das Klima. Der IPCC-Report Nr. 3 belegt das im Detail und der Report Nr. 4, der zur Zeit in der Begutachtung ist, wird das noch verstärken. Die Spanne der prognostizierten Temperaturänderungen bezieht sich auf die Spanne der möglichen Szenarien bei dem Anstieg der Treibhausgase, da dies von Bevölkerungsdaten, Wirtschaftsentwicklung und Bereitschaft zu Gegenmaßnahmen abhängig ist, ebenso wie auf die Spanne von Annahemn über die Stärke verschiedener Rückkopplungsgrößen. Selbst im unteren Bereich der Annahmen ist der Klimawandel bedrohlich, daher besteht kein Grund, die Spannweite als Ursache zu nehmen, die ganze Problematik als unbedeutend abzutun. Gesicherte Daten im engeren Sinne über die globale Temperatur liegen eigentlich nur für maximal etwas über 100 Jahre vor, je nachdem wie wichtig einem die Abdeckung auf der Südhalbkugel ist, auch für deutlich weniger Zeit. Denn nur in dieser Zeit wurden Temperaturmessungen an Stationen nach modernem Standard betrieben. Indirekte Daten, die aber durchaus belastbar sind und insbesondere relative Temperaturtrends zuverlässig beschreiben, liegen aber für die Zeiträume vor, für die Bohrkerne aus Eis und aus See- und Meeressedimenten vorliegen, weil hier die Isotopenverhältnisse z.B. für Sauerstoff 16 und 18 den Rückschluß auf die Temperatur ermöglichen. Diese Bohrkerne überspannen Zeiträume von mehreren 100.000 Jahren. Diese Daten machen deutlich, daß wir bei der Globaltemperatur dabei sind in Bereiche vorzustoßen, die außerhalb dessen liegen, was menschliche Zivilisationen je überstehen mußten. Und die hohe Besiedlungsdichte der Erde macht meines Erachtens die Menschheit weitaus anfälliger für negative Folgen des Klimawandels als zu jeder anderen Zeit, in der Menschen existiert haben.
 
aus der Diskussion: Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?
Autor (Datum des Eintrages): for4zim  (03.07.06 09:29:11)
Beitrag: 33 von 57,998 (ID:22389634)
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