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CaptainFutures, ich kapiere nicht, was Dich treibt, so einen Blödsinn zusammenzuschreiben. Du hast doch keine Ahnung von der Materie. Du bist nicht in der Lage, zu unterscheiden, wer als Fachmann in der Sache schreibt, wer als Außenseiter, wer als Spinner, wer als Lobbyist. Das ist noch schlimmer als das Treiben von spicault, der glaubt, an die Wahrheit käme man, indem man wahllos irgendwas aus dem Internet zusammenkopiert, am besten das, was in die Tendenz paßt. spicault, Du wirst so zu keinem Ergebnis kommen; um Fachliteratur bewerten zu können, benötigt man zunächst den fachlichen Hintergrund dazu. Ich selbst verstehe auch nur grundsätzliche Aspekte, weil mein eigenes Fachgebiet die Atmosphärische Chemie ist - ich muß mich jetzt wegen eines Arbeitsplatzwechsels in die Klimatologie einarbeiten, aber zumindest ist mir klar, daß wo der wissenschaftliche Konsens liegt, und wo hier in den Beiträgen von sogenannten Klimawandelskeptikern gemogelt wurde.

CaptainFutures, ich sage Dir, definitiv, es gibt einen klaren wissenschaftlichen Konsens, und der ist in den IPCC-Reports formuliert - der nächste kommt 2007 heraus. Ansonsten findest Du den Stand der Diskussion in der Fachliteratur, in Climatic Change, Climatological Sciences, Journal of Atmospheric Sciences, Atmospheric Environment, EOS, Journal of Geophysical Research, Geophysical Research Letters, sogar Science und Nature, und...und...und...

Was Du hier machst, ist, unwissenschaftliche Außenseitermeinungen nur deshalb als wissenschaftlich anzunehmen, weil sie politisch in Deinen Kram passen. So viel Unvernunft kann ich nicht verstehen. Wenn Du zumindest etwas Ahnung von dem Gebiet hättest, könnte ich ja noch verstehen, daß Du Dir einbildest, solche Unterscheidungen selbst treffen zu können. Aber Du weißt gar nichts über die Materie. Du hast nicht die geringste Voraussetzung, irgendetwas in dem Thema zu entscheiden. Du weißt nichts darüber, und das auch noch falsch.

Was mich zusätzlich ärgert ist, daß Du Behauptungen wiederholst, zu denen ich hier im Thread bereits die Argumente dagegen dargelegt habe. Du ignorierst einfach alles, was Dir nicht in den Kram paßt. Was willst Du dann noch hier? Wer diskutiert, liest auch, hört auch zu. Du stopfst Dir fest die Finger in die Ohren und redest. Das ist doch kein Verhalten...

Und grundsätzlich: Wissenschaftler werden in der Regel nicht dafür bezahlt, eine bestimmte Meinung zu haben, sondern eine bestimmte Menge begutachteter Publikationen zu machen, ein bestimmtes Pensum an Lehre zu erfüllen usw. Drittmittelprojekte werden üblicherweise aus fachlich zugeordneten Töpfen finanziert, bei denen Gutachter, selbst Wissenschaftler, bewerten, ob ein Beitrag wissenschaftlich relevant ist - nicht die Beamten oder gar Politiker. Und daher geht es nicht um die Inhalte des Resultats, sondern um den Ansatz in der Arbeit. Ob bei einer Arbeit herauskommt, was den Klimawandel verursacht oder ob es ihn überhaupt gibt, ist bei der Mittelvergabe nicht relevant. In Deutschland sind die wesentlichen Institute auf dem Gebiet das MPI Hamburg und das PIK Potsdam. Die bestreiten ihre wissenschaftliche Arbeit zunächst mal aus der Grundförderung. Die ist für das Bestehen der Institute vorgesehen - nicht für irgendeinen Inhalt. Dazu kommen dann Drittmittel. In den USA wird die Hauptarbeit auf dem Gebiet von NCAR gemacht, von NOAA (in Boulder vor allem) und von der NASA, durchweg finanziell gut ausgestattete Institutionen, die sich durch ihr wissenschaftliches Ansehen definieren. Dazu kommen speziellere Arbeiten an den Universitäten. Begleitet wird das von internationalen Projekten, die wiederum selbst nur im geringem Umfang Geld ausschütten, wenn überhaupt, sondern vor allem organisatorische Plattformen bieten, wie Global Atmosphere Watch im Bereich der Messungen (darunter fallen etwa die berühmten Meßreihen von Mauna Loa - die werden nicht von GAW bezahlt, sondern von NOAA, in Deutschland am Hohenpeißenberg nicht von GAW, sondern vom Deutschen Wetterdienst) oder eben IPCC, dem Wissenschaftler aus aller Welt zuarbeiten, ohne dafür Geld zu bekommen. Bezahlt werden die im allgemeinen einfach dafür, daß sie Wissenschaftler sind, etwa Professoren oder Institutsangestellte in Deutschland. Und daher ist Deine Karikatur weiter unten zu dem Thema völlig daneben.
 
aus der Diskussion: Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?
Autor (Datum des Eintrages): for4zim  (06.07.06 21:46:30)
Beitrag: 75 von 57,968 (ID:22442072)
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