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[posting]22442072[/posting]for4zim, Du scheinst wirklich Wissenschaftler zu sein, denn ein so ellenlanger Texte mit viel Gerede, aber ohne jemals auf nur einen Fakt einzugehen bekommt so leicht kein anderer hin.
Ich habe Dir gezeigt, daß es vor 25 Jahren sehr wohl so etwas wie einen Konsens über die kommende Eiszeit gegeben hat und die aberwitzigsten Vorstellungen und Gedanken im wissenschaftlichen Bereich kursierten wie man dem entgegentreten könnte mit Orbitalspiegeln, Ruß auf dem arktischen Eis, etc.
Dies wird von Dir mit dem lapidaren Kommentar abgebügelt, das dem ja gar nicht so gewesen sei und man ja damals ganz andere unvollständige Klimamodelle gehabt hatte (nur heute da ist natürlich alles perfekt und diesmal hat man den einzig richtigen wahren Konsens) und überhaupt, da Du ja aus diesem Bereich kommst weißt Du per se ja schonmal alles besser. Zu den anderen Theorien oder Erklärungsmodellen (Sonnenflecken, etc.) gehst Du ebenfalls nicht ein.

Tut mir leid for4zim aber so argumentieren für mich selbstverliebte Akademiker, die es eigentlich auch nicht besser wissen.
Und Dein Verweis auf das IPCC, der Deinen klaren wissenschaftlichen Konsens formuliert, dem Du Dich einfach anschließt obwohl erhebliche Zweifel und Unklarheiten darüber existieren hilft mir auch nicht weiter.
Ich höre Dir zu, aber alles was Du schreibst ist das wiedergekaute aus der Populärwissenschaft.
Auf die Kritikpunkte gehst Du nicht ein, auf die berechtigten Zweifel erfolgt von Dir kein Kommentar.
Das nenne ich kein Verhalten.
Wenn ich wissen will was das IPCC sagt schaue ich mir deren Report an, da brauche ich keinen for4zim der mir das alles vorliest.
Aber wenn Du auf diesem Gebiet arbeitest und zu den offenen Fragen etwas sagen könntest wäre ich sehr daran interessiert.
Ein Wiederkäuen des IPCC Reports, den jeder für ich selbst einsehen kann, ist hier nicht zielführend.

Also noch einmal mit Quellenangabe:

Zufall oder Zwangsläufigkeit



Die längst schon berühmte Klimakurve, welche den äußerst starken Anstieg der Lufttemperatur über der Nordhalbkugel im vergangenen Jahrhundert zeigt, ist erneut ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Zwei kanadische Forscher haben jetzt gezeigt, daß die bei der Berechnung der Kurve angewandten statistischen Verfahren erhebliche Fehler enthalten.

In der Konsequenz bedeutet das nach Aussagen der beiden Wissenschaftler, daß ein starker Anstieg der Kurve in den vergangenen hundert Jahren sogar auch dann zustande kommt, wenn man lediglich Zufallszahlen - und keine echten Meßwerte - zugrunde legt. Damit wird die Gültigkeit der auch als "Hockeyschlägerkurve" bekannten Klimaanalyse grundsätzlich in Frage gestellt.

Standardisierte Verfahren

Ohne statistische Berechnungen gäbe es keine Klimatologie. Um beispielsweise eine globale Mitteltemperatur zu berechnen, müssen die Meßwerte Dutzender Wetterwarten und Bojen miteinander verglichen werden. Zur statistischen Analyse der Temperaturwerte der vergangenen Jahrzehnte haben sich die Meteorologen mittlerweile auf standardisierte Verfahren geeinigt.

Völlig anders sieht es dagegen aus, wenn man die mittlere Temperatur vergangener Jahrhunderte berechnen will. Selbst für die letzten 150 Jahre - jener Zeitraum, in dem es zuverlässige meteorologische Messungen gibt - ist das nicht einfach, weil die Meßwerte verschiedener Wetterwarten nicht immer ohne weiteres miteinander vergleichbar sind.

Aus der Dicke von Baumringen

Vor dem Jahre 1850 gibt es dagegen so gut wie keine direkten Messungen von Wetterparametern. Die mittlere Temperatur der Erde muß deshalb indirekt aus sogenannten "Klimaproxies" bestimmt werden, beispielsweise aus der Dicke von Baumringen, den Wachstumsringen von Korallen oder der Temperatur in tieferen Bodenschichten - um nur einige Proxies zu nennen.

Bei solchen Untersuchungen stellt sich nicht nur die grundsätzliche Frage, wie zuverlässig die einzelnen Berechnungen der Temperatur aus solchen Indikatoren überhaupt sein können. Mindestens ebenso wichtig ist auch die Frage, ob und wie man die verschiedenen Verfahren und die daraus abgeleiteten Werte der Temperatur miteinander vergleichen kann.

Die vergangenen tausend Jahre

Dazu gibt es eine Reihe von statistischen Methoden, die es erlauben, unter Berücksichtigung der verschiedenen Unsicherheiten und Streubreiten dennoch aussagekräftige Mittelwerte zu berechnen. Allerdings hat jedes dieser statistischen Verfahren seine Grenzen und seine eigenen Sätze von Randbedingungen, die viele Geowissenschaftler als mathematische Fallstricke fürchten. Schon manche anfänglich vielversprechenden Untersuchungsergebnisse mußten später verworfen werden, weil die angewandten statistischen Methoden einer eingehenden Prüfung nicht standhielten.

Aus diesem Grund gelang es erst im Jahre 1998, eine Kurve für den Mittelwert der bodennahen Lufttemperatur auf der Nordhalbkugel der vergangenen 600 Jahre zu berechnen. Michael Mann und Raymond Bradley von der Universität von Massachusetts in Amherst hatten damals zusammen mit Malcolm Hughes von der Universität von Arizona in Tucson eine große Menge von Baumringanalysen ausgewertet und einer statistischen Analyse unterzogen. Ein Jahr später erweiterten die drei Forscher ihre Berechnungen auf die vergangenen tausend Jahre.

Steiler Anstieg

In dieser Kurve wurde deutlich sichtbar, daß die Temperatur knapp 900 Jahre lang ohne allzu große Schwankungen stabil blieb, ja sogar einen leichten Abwärtstrend zeigte. Etwa ab dem Jahre 1900 stieg die Temperatur dann aber äußerst steil an, etwa so wie das Blatt eines horizontal gehaltenen Hockeyschlägers.

Die beiden damals in den Zeitschriften "Nature" (Bd. 392, S. 779) und "Geophysical Research Letters" (Bd. 26, S. 759) veröffentlichten Untersuchungen enthalten jeweils eine Reihe statistischer Fehlerbetrachtungen, die jenen Gutachtern, welche die Artikel vor dem Erscheinen überprüften, als zuverlässig erschienen.

Die "Hockeyschlägerkurve"

Wohl auch aus diesem Grunde nahmen die Mitglieder des einflußreichen zwischenstaatlichen Klimabeirates IPCC die "Hockeyschlägerkurve" in den wichtigsten Teil ihres Weltklimaberichtes auf als schlagenden Beweis dafür, wie der Mensch durch das anthropogene Kohlendioxyd das Klima beeinflußt. Im vergangenen Oktober wurde aber die erste grundsätzliche Kritik an den von Mann und seinen Mitarbeitern angewandten statistischen Methoden laut.

Eine internationale Forschergruppe um Hans von Storch vom GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht berichtete damals in "Science" (Bd. 306, S. 679), daß die Analysemethode sehr langperiodische Schwankungen des Klimas unterdrückt. Demnach ist der Schaft des Hockeyschlägers möglicherweise gar nicht 900 Jahre lang gerade gewesen. Eine große "Biegung" des Schaftes wäre in den statistischen Verfahren untergegangen. Eine solche Biegung entspräche aber einer natürlichen Schwankung des Klimas.

Anthropogene Einflüsse

Nach von Storch wäre es durchaus möglich, daß der starke Anstieg der Temperatur im vergangenen Jahrhundert Teil einer Klimaschwankung mit einer Periode von weit mehr als tausend Jahren ist - und demnach kaum allein auf anthropogenen Einflüssen beruhen kann.

Die jüngste Kritik an der Klimakurve, die Stephen McIntyre vom Unternehmen Northwest Explorations in Toronto und Ross McKitrick von der Universität von Guelph in der kanadischen Provinz Ontario jetzt in der Online-Ausgabe der "Geophysical Research Letters" äußern, geht sogar noch tiefer. Zum einen weisen die beiden in statistischen Analysen erfahrenen Forscher nach, daß die seinerzeit von Mann ermittelten Temperaturen für das gesamte 15. Jahrhundert ausschließlich auf der Messung der Baumringe einer einzigen Art, nämlich den Borstenkiefern im amerikanischen Westen, beruhen.
Rotes Rauschen

Daraus ließe sich aber eine Mitteltemperatur für die gesamte Nordhemisphäre nicht zuverlässig berechnen, meinen die beiden Kanadier. Schwerer wiegt aber wohl ein anderer Kritikpunkt. Danach ist es den beiden Forschern gelungen, die Hockeyschlägerkurve zu reproduzieren, indem sie eine Reihe von Zufallszahlen, ein sogenanntes rotes Rauschen, jener statistischen Analyse unterzogen, die Mann und seine Kollegen ursprünglich auf die Messungen der Baumringe angewandt hatten.
Bei der Analyse der Zufallszahlen entstand ebenfalls eine Kurve in Form eines Hockeyschlägers. Die nichtssagenden Zufallszahlen führten also ebenso wie die Baumringanalysen zu einem starken Anstieg der "Temperatur" im vergangenen Jahrhundert.

http://www.faz.net/s/Rub2542FB5D98194DA3A1F14B5B01EDB3FB/Doc…

Also was sagst Du dazu?
 
aus der Diskussion: Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?
Autor (Datum des Eintrages): CaptainFutures  (07.07.06 10:05:41)
Beitrag: 82 von 58,016 (ID:22445824)
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