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[posting]22551089[/posting]ich ersuche die MODs, die Schmutzschleuder @Denali umgehend zu entsorgen.

Danke für den Beleg grüner Tolernz und Respekt gegenüber Andersdenkenden. Man könnte ja Begründungen und Erklärungen verlangen. Aber nein - es geht nur um´s unterdrücken.

Wer den eigenen, grün-heiligen Dogmen, dem propagandistischen Selbstbild widerspricht, noch dazu anhand von Belegen, - ab zur Entsorgung. Da könnte man glatt mit der Nazikeule kontern. Als Grüner würd ich´s vielleicht. Aber ich bin eben kein Grüner.

Zur MOD-geduldeten Regelverletzung Nr.2 sag ich nix, außer daß bei mir harmloseres, und vor allem begründetes, zur Sperrung geführt hat.

Aber egal. MODs sind auch nur Menschen.


ESkalatoionsstratege: Das trieft ja vor Doppelmoral und Selbstgerechtigkeit. Noch nie Aussagen von grünen Politikern gehört oder gelesen ?

Für sich selbst beansprucht man wie selbstverständlich als rhetorische Waffen Nazivergleiche, Rassismusvorwürfe, unterstellt Volksverhetzung usw. und wenn Grünrhetorik mal selbst in die Schußlinie kommt, ist die bestehende Meinungsfreiheit schon zuviel und man ruft nach Totalzensur.

Besser hätte man die Intoleranz, und das bei einigen Grünen durchschimmernde dogmatisch-totalitäre Selbstverständnis nicht dokumentieren können. Danke hierfür.


Zur Entlastung der Grünen muß man sagen, daß sie längst nicht die einzigen auf Kollisionskurs zum Grundgesetz sind. Auf Unterschriftenlisten pro Kopftuch = pro Minderwertigkeitsstatus aller Menschen mit xx-Chromosom, einem biologischen Merkmal, finden sich auch CDU-FDP-SPD-Ex-SED- und Kirchliche. Aber die Grünen sind eine besonders lautstarke Partei, die es sehr gut versteht ethisch-normative Spielräume festzulegen.

Und keine Partei (abgesehen von den SED-Nachfolgern) polemisiert, dogmatisiert und diffamiert so intensiv wie die Grünen.

Da ist es schon fast eine staatsbürgerliche Pflicht, die sich ausbreitenden intoleranten, diskriminierenden und rassistischen Tendenzen im Land offen anzusprechen - nicht nur wenn diese aus der rechten Ecke kommen, sondern auch wenn sie der grünen oder roten Ecke entstammen.


"Grüne und Türken-Verbände bilden rassistische Allianz"

Von Anna Reimann

Die türkische Anwältin und Autorin Seyran Ates übt heftige Kritik an grüner Integrationspolitik und türkischen Verbänden in Deutschland. Immer wieder wird sie dafür auch angefeindet - ihren Mut hat sie noch nicht verloren.

Berlin - Seyran Ates sitzt an dem schweren Holztisch in ihrem Anwaltsbüro in Berlin-Mitte und trinkt schwarzen Tee. Die Leitz-Ordner in den Regalen tragen Aufschriften wie "Zwangsheirat" - das "Z" prangt übergroß darauf. Es sei ein Riesenkompliment gewesen, als jemand sie mal "die türkische Alice Schwarzer" genannt habe, sagt sie und lacht.
Die 42-jährige Anwältin ist in der Türkei geboren und als Kind türkischer Gastarbeiter in Berlin aufgewachsen. Aus Angst vor unsittlichen Einflüssen ist sie in ihrer Jugend von den Eltern oft extrem eingeschränkt worden. "Es waren die wilden 68er, die sexuelle Revolution, die bei meinen Eltern ein schräges Deutschlandbild hinterlassen haben. Meine Eltern haben sich große Sorgen gemacht", sagt Ates.

Von den Fesseln ihres strengen Elternhauses hat sich Ates früh befreit. Heute verteidigt sie als Anwältin vor allem türkische Frauen und bekommt dabei hautnah mit, wie Frauen unterdrückt werden, aber auch wie abgeschnitten von der deutschen Gesellschaft Migrantenfamilien in Berlin leben.

Kampf gegen "Wattebäuschchenwerfer"

Was sie mitbekommt, prangert sie an - Seyran Ates, die Frau mit den weichen Gesichtszügen und den harten Worten. Wie kaum jemand anderes traut die Sozialdemokratin sich, Kritik an der türkischen Community in Berlin zu äußern und an der mangelnden Integration der Migranten in Deutschland. Sie weiß, dass es ihr eher als anderen gestattet wird, Kritik zu üben. "Meine Arbeit und meine eigenen Erlebnisse geben mir eine gewisse Authentizität."

Auch bei den jüngsten Debatten um die Deutschpflicht an einer Berliner Schule und den "Muslim-Test" in Baden-Württemberg kann Ates nicht schweigen. Besonders die Reaktionen auf die Deutschpflicht an einer Berliner Schule haben ihre Meinung über die selbsterklärten Ausländerfreunde bestätigt. Grüne und türkische Verbände, die die Deutschpflicht reflexartig verurteilten, bilden in Ates' Augen "eine böse, integrationsfeindliche und rassistische Allianz".

Viele von ihnen seien "Multi-Kulti-Fanatiker und Wattebäuschchenwerfer, die die Minderheit dumm halten und bevormunden wollen". Ates sagt das sehr bedacht und ernst. Ihre Hände liegen fest und ruhig auf dem Tisch, als sie die Anklage formuliert: "Die türkischen Verbände müssen ihre eigene Verantwortung für die Nicht-Integration der Mehrheit der hier lebenden Türken und Kurden übernehmen."

Die Anwältin spricht aus eigener Erfahrung: Sie selbst hat ihre Karriere allein der Tatsache zu verdanken, dass sie Deutsch sprechen konnte. "Ich habe das Glück gehabt, dass ich damals auf meiner Schule im Wedding die einzige Türkin war - deshalb habe ich überhaupt nur so gut Deutsch gelernt", erzählt sie.

Ates kämpft dafür, dass auch andere Probleme, mit denen sich Schüler, Eltern und Lehrer täglich auseinandersetzen, endlich klar benannt werden. Was etwa soll ein Lehrer einem Vater sagen, der seine Tochter nicht am Schwimmunterricht teilnehmen lassen will - aus religiösen Gründen, wie er sagt? "Erst einmal muss akzeptiert werden, dass wir in einem säkularen Staat leben", meint Ates. "Danach erst kommen die Antworten auf Fragen der religiösen Gefühle. Wenn wir die Trennung zwischen Staat und Religion voraussetzen, dann ist es einfach so, dass es staatliche Aufgaben gibt, zu denen die Bildung gehört. Bildung auch für untere Schichten ist eines der höchsten Güter, das wir erreicht haben."

Es sei keine Verletzung der religiösen Gefühle, wenn Jungs und Mädchen in allen Fächern, die notwendig sind, um das Heranwachsen zu einem selbständigen Individuum zu gewährleisten, zusammen unterrichtet werden. Eltern müsse entgegnet werden: "Hier geht es nicht darum, die Jungfräulichkeit Ihrer Tochter zu gefährden, sondern darum, dass Ihre Tochter auch Schwimmen lernt, denn das ist lebensnotwendig und hat auch etwas mit sozialer Kompetenz und Entwicklung von Selbstbewusstsein zu tun." Klipp und klar müsse vor Augen geführt werden, wozu dieser Unterricht ist.

Richtige Fragen, falscher Ort

Selbst den hochumstrittenen "Muslim-Test", mit dem in Baden-Württemberg muslimische Einbürgerungsbewerber befragt werden sollen, will Ates nicht pauschal verurteilen. Bei der Einbürgerung sei er natürlich "Blödsinn", weil mit ehrlichen Antworten nicht zu rechnen sei. Aber über viele der 30 Fragen könne beispielsweise in Integrationskursen diskutiert werden, denn 17 von ihnen betreffen Frauenrechte.

Als Tochter sehr gläubiger Muslime hat Ates auch in ihrer eigenen Familie über die Mohammed-Karikaturen diskutiert. Sicher, ihre Eltern seien verletzt, aber ohne eigentlich zu wissen, wie die Karikaturen aussehen, erzählt sie. Dass die Ausschreitungen in vielen arabischen Ländern etwas mit verletzten Gefühlen zu tun haben, glaubt Ates nicht: "Die Karikaturen sind vorgeschoben. Sie werden missbraucht und zum Anlass dafür genommen, die anti-westliche Politik aufs Tableau zu bringen." Die einfachen Bürger hätten extremen Hass, weil sie dementsprechend geschult seien oder sie gingen auf die Straße, weil sie von anderen dazu fremdbestimmt wurden. "Fremdbestimmte Massenbewegung, das ist auch bei Sekten und Diktaturen vorzufinden", sagt Ates.

Auch in dieser Situation seien die türkischen Verbände und die Grünen keine guten Berater: "Sie sind mitverantwortlich für die verhärteten Fronten, weil sie alles immer schön zugedeckelt haben. Wir brauchen eine Politik des offenen direkten Wortes."

Es sei nicht wahr, dass die Diskussion über Integration inzwischen offener geführt werde. Daran habe auch der Ehrenmord an der jungen Türkin Hatun Sürücün vor einem Jahr in Berlin nichts geändert. "Bei Trennung Mord" ist der Titel eines Vortrags, den Ates bald halten wird. Genau davor hätten viele ihrer Mandantinnen große Angst. "Das heißt nicht, dass so viele getötet werden, aber die Furcht davor ist da", sagt Ates.

Sie selbst arbeitet schon lange nicht mehr "mit der Angst", wie sie sagt. "Ich lasse mich dadurch nicht in meiner Arbeit behindern", sagt sie, und ihr Blick bleibt einen Augenblick länger in der Ferne hängen.

"Nicht reden dürfen, ist wie tot zu sein"

Angst um sie haben anscheinend eher die anderen. Neulich, bevor sie in einer Talkshow etwas zum Islam sagen sollte, hat ihre Mutter sie angerufen: "Kind, guck mal, die ganze Welt ist in Aufruhr. Wenn du da jetzt was Falsches sagst, dann könnten sie dich töten."

"Aber, Mama, wenn ich nicht reden kann, dann ist das wie tot zu sein", hat Seyran entgegnet. Und dass es ihr überhaupt nicht darum gehe, etwas gegen den Islam zu sagen, für den sie "großen Respekt" habe. Sie selbst sei zwar nicht religiös, aber gläubig - eine "Kultur-Muslimin" wenn man so wolle. "Ich glaube an eine höhere Macht, an Nächstenliebe, an die Menschlichkeit." Sie könne aber nicht in aller Eindeutigkeit sagen, dass sie sich zum Islam bekenne oder auch zu einer anderen Weltreligion, weil keine Religion großes Engagement für die Gleichberechtigung der Geschlechter zeige.

Manchmal muss die Sozialdemokratin bei ihrem Kampf für Integration und Frauenrechte gegen Leute kämpfen, die eigentlich auf ihrer Seite stehen. "Ich fühle mich politisch links und in der Frauenpolitik haben die Grünen auch etwas geschafft, wobei auch hier teilweise mit zweierlei Maß gemessen wurde." Trotzdem fällt ihr keiner von den Grünen oder aus der SPD ein, den sie für einen wirklich mutigen Politiker hält, der sich vernünftig zu Integrationsfragen äußert. Nur den CDU-Politiker Heiner Geißler lobt sie. Der sei der Einzige, der die multi-kulturelle Gesellschaft begreife. Auf den solle man hören.

www.spiegel.de/politik/ deutschland/0,1518,399574,00.html …



Auch wenn die Grünen sich in der Selbstdarstellung gegen Diskriminierung aussprechen. Das ist nichts mehr wert, eine hohle Phrase, wenn man sich zugleich für das Gedeihen von Kräften einsetzt, die Diskriminierung programmatisch vertreten und durchsetzen.

Darum gilt sinngemäß der Bibelspruch: An ihren Taten (nicht Worten) sollt ihr sie erkennen.


@ Wenn du, Deeskalationsstratege gegen Rassismus und Diskriminierung bist, ist das natürlich sehr erfreulich. Nur - was machst du dann noch bei den Grünen ? Aber vielleicht bist du ja intern ein aktiver Kritiker an Leuten wie der Roth, dem Beck, usw.
 
aus der Diskussion: Denalis Sperrung
Autor (Datum des Eintrages): Denali  (13.07.06 00:12:40)
Beitrag: 49 von 98 (ID:22553597)
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