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[posting]22528392[/posting]Der Nobelpreisträger Paul Crutzen will die Stratosphäre mit Schwefel vernebeln, um die Erderwärmung zu stoppen. Lässt sich das Klimaproblem so lösen?

Na klar doch, wir treiben einfach den Teufel mit dem Beelzebub aus und schon haben wir alle Probleme mit der, das Klima störenden, Menschheit gelöst. :D

Es ist wirklich erstaunlich was in der Klimatologie an sich immer wieder selbst überbietender Scharlatanerie möglich ist.
In jeder anderen Naturwissenschaft würde man diesen Herren mit seinen beängstigenden Plänen, die unerwartete Folgen haben könnten, sofort in der Luft zerreißen und ihm sämtliche Titel und Ehrungen aberkennen.
Die an Gott grenzende Hybris aber kennt unter der Treibhausbrigade keine Grenzen mehr.
Da spielt es auch erstmal keine Rolle wenn man nicht alle Wechselwirkungen des Schwefeldioxids mit anderen Substanzen in der Atmosphäre vorhersehen kann.
"Egal, wir tun ja was Gutes für die Umwelt.", lautet die verblendete These.
Nur in der Klimatologie ist es möglich aufgrund eines reinen Verdachts, der bis heute nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte, jährliche Milliardenprogramme und Budgets wie diese einfach so einzufordern.
Wenn ich dann noch den Kommentar von Herrn Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung lese: "Man müsste über viele Generationen hinweg mit den Schwefelinjektionen fortfahren, sonst käme es zu einer plötzlichen, massiven Erderwärmung." Außerdem führe das Treibhausgas CO2 auch zur Versauerung der Meere - und dieses Problem löse Crutzens Vorschlag nicht.

Und zu guter letzt auch noch den Kommentar vom Urheber selbst: "Natürlich wird das ein hässliches Experiment", sagt er. Trotzdem seien die Schadstoffinjektionen in die Atmosphäre, verglichen mit dem Schmelzen des Polareises und dem Vordringen der Meere, womöglich das kleinere Übel.

Also fassen wir zusammen: Wir haben zwar bis zum heutigen Tag keinen gesicherten Stand welche Wechselwirkungen des Schwefeldioxids es alle mit anderen Substanzen in der Atmosphäre gibt oder geben kann, machen aber rein prophylaktisch einfach mal ein über mehrere Generationen laufendes und jedes Jahr ca. 25-50 Milliarden Dollar verschlingendes globales Programm (bzw. Experiment) bei dem die ganze Menschheit drauf gehen könnte, weil es womöglich das kleinere Übel wäre zu dem wir aber auch bis zum heutigen Tage keine gesicherten Erkenntnisse haben.

Also irgendwie erinnert mich das ganze jetzt schon an den Ablasshandel, den die Kirche damals praktiziert hatte.
Kaufe Dir Deine Sünden frei und Du bist erlöst.
Wenn Du es nicht machst wirst Du in der Hölle schmoren.

Das typische Angstszenario der Treibhauspolizisten übertragen in die heutige Zeit.
 
aus der Diskussion: Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?
Autor (Datum des Eintrages): CaptainFutures  (13.07.06 06:24:20)
Beitrag: 122 von 57,994 (ID:22556564)
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