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Shorten heißt, Aktien idealerweise zu einem höherem Kurs verkaufen und zu einem niedrigerem Kurs zurückzukaufen (covern).
Ein Privatmensch leiht sich dazu die Aktien, die er shorten will zeitweise von seinem Broker/Bank und macht den Leerverkauf (er verkauft also Aktien, die er nicht wirklich besitzt, sondern nur geliehen hat). Diese geliehenen Aktien muss er wieder zurückkaufen, idealerweise bei einem niedrigerem Kurs und dem Broker/Bank zurückgeben. Die Differenz ist der Gewinn.
Steigt der Kurs, so macht der Shorty allerdings Verlust.
Bei Banken sieht das was anders aus.
Da Banken selbst genug Aktien einer AG im Portfeuille haben, müssen sie normalerweise nichts leihen (bei SNG ist praktisch jeder dt. Fond und Bank investiert bis zu 5%, mehr ist gesetzlich verboten).
Leerverkäufe sind für sie ganz einfache Verkäufe.
In diesem Fall bei SNG, scheint es so gewesen zu sein, dass massive Verkäufe nach dem Downgrading begannen und den Kurs von 62.5 € bis auf 45.5 € runterdrückten.
Danach erschienen Orders von 20000 bzw. 50000 im Bid und die Rückkäufe begannen wieder (und dauern noch weiter an) natürlich zu einem niedrigerem Preis als die Verkäufe vorher.
Aus dieser Differenz berechnen sich die Gewinne.
Ganz einfach, nicht?
 
aus der Diskussion: Singulus bei L&S inzwischen 2€ im Plus - weiß jemand warum
Autor (Datum des Eintrages): volant  (05.11.00 23:11:20)
Beitrag: 15 von 16 (ID:2269831)
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