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das war mir neu...meldung vom 18.05....

Ausverkauft: Industriegebiet im EWN-Areal

Mit überraschend positiven Informationen wartete gestern EWN-Chef Dieter Rittscher gegenüber Unternehmern aus Vorpommern auf .
Lubmin Die spanische Firma Abengoa will sich im Industriegebiet der EWN Rubenow ansiedeln. Das sagte gestern der Geschäftsführer der Energiewerke Nord (EWN), Dieter Rittscher, vor Mitgliedern des Unternehmerverbandes Vorpommern. Der bekannte Hersteller von Bioethanol plant den Bau für eine derartige Anlage mit Baubeginn Herbst 2007. Die Inbetriebnahme sei für 2009 vorgesehen. „Das Unternehmen hat einen Optionsvertrag unterschrieben und benötigt für die Produktion des Bioethanols eine Million Tonnen Weizen pro Jahr“, so Rittscher. Von Experten wird „Abengoa Bioenergy“ als ein innovatives Unternehmen und weltweit führend im Bereich der Bioenergie bezeichnet.

So gut wie perfekt sei auch die Nachnutzung der riesigen ehemaligen KKW-Maschinenhalle. Wie Rittscher dazu erläuterte, wird ein 400 Meter langer Hallenabschnitt mit einer Fläche von 15 000 Quadratmetern von einer „Großwerft“ (Namen nannte Rittscher nicht) gemietet. „Mit eigenen Kräften wird die Halle jetzt dafür vorbereitet.“ Die Werft hat dort vor, Schiffssegmente und -bauteile, die bis zu 800 Tonnen schwer sind, herzustellen. 30 000 Tonnen Stahl sollen pro Jahr hier umgesetzt werden. Ursprünglich hatte die Wolgaster Peene-Werft vor, in der Halle Schiffsteile zu produzieren, zog sich später aber zurück.

Bereits begonnen haben Arbeiten zum Bau des Biodieselherstellers Ecanol. Das Unternehmen will am Standort 60 000 Tonnen Rapsöl im Jahr verarbeiten.

Nach wie vor aktuell ist der Bau eines Steinkohlekraftwerkes mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro auf dem EWN-Gelände. Die zwei Mal 800-MW-Anlage verschlingt dafür drei Millionen Tonnen Steinkohle im Jahr. Für das Vorhaben sei ein Optionsvertrag unterschrieben worden, so Rittscher.

Der Geschäftsführer zeigte sich überrascht über die zügige Vermarktung der Flächen auf dem Industriegelände. „Damit habe ich nicht gerechnet“. Fünf Grundstücke seien verkauft, sagte Rittscher, für die restlichen gäbe es Optionsverträge. „Flächen sind bei uns nicht mehr zu kriegen, wir sind ausverkauft.“
 
aus der Diskussion: Abengoa - Ethanol und Solarkraftwerke Teil. 2
Autor (Datum des Eintrages): werthaltig  (23.07.06 00:31:51)
Beitrag: 87 von 2,406 (ID:22944025)
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