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und hier der ordnungshalber ein weiterer höhepunkt dieses threads, das charttechnische updagte vom 10.11. wieder von uwe wagner, deutsche bank, technischer analyst.

warum sollte ich es weitergehend kommentiere, solange ich mit den dargelegten positionen durchaus übereinstimme. und obendrein bin ich für jeden brosamen an charttechnik, den ich aufschnappen kann, durchaus dankbar. und selbst da, wo ich nicht übereinstimme, ist die position des autors äußerst interessant, denn er ist bei der deutschen bank technischer analyst. und ich gehe davon aus, daß dieses statement die offizielle tagesgrundlage für die deutsche bank von technischer seite aus darstellt und er es einfach auf sein webseiten-projekt "technical-investor.de" reinpostet. genug der worte.

Im übrigen kann der autor auf der webseite durchaus gefragt werden und er ist auch bereit zu antworten!


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Widerstandslinien



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Pivotpunkte FDAX



· Charttechnische Gesamteinschätzung DAX

Mit einem Tagestief bei 6930 Indexpunkten tauchte der DAX <.GDAXI> im gestrigen Tagesverlauf in seine aktuelle charttechnische Unterstützungszone ein und konnte sich per Schlußkurs wieder knapp über diese schieben. Damit erreichte der Index seine analytische Zielzone.

Charttechnische Gesamtbeurteilung: der DAX befindet sich zum aktuellen Zeitpunkt wieder an einer recht wichtigen Marke, an der im Grunde die Weichen für die Bewegungsrichtung der nächsten Tage, wenn nicht sogar Wochen gestellt werden könnten. Halten wir fest: der Bereich 6950 / 6900 ist in etwa das Kursniveau, an dem wir einen Nachfrageüberhang erwarten und welcher demnach den Markt von unten her recht gut absichern sollte. Bis etwa 6888 Indexpunkte (erstreckt sich definitionsgemäß bis etwa 6844) verläuft in etwa das errechnete minimale Korrekturpotential, welches sich aus der vorangegangenen Aufwärtsbewegung (vom 19. Oktober bis zum 06. November) herleiten läßt. Kann sich der DAX auf bzw. knapp über diesen genannten Niveaus halten, wobei wir den Schwerpunkt auf der 6900er Bereich legen, wäre der aufwärts ausgerichtete, übergeordnete Bewegungsimpuls nicht dramatisch gefährdet und eine mittelfristige Fortsetzung dieser Tendenz recht wahrscheinlich. Wie bereits mehrfach erwähnt, liegt die statistische Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung einer vorangegangenen Trendbewegung nach Abschluß einer Minimumkorrektur bei knapp über 60 Prozent. (Diese Wahrscheinlichkeiten haben wir über statistische Auswertungen auf der Grundlage historischer Kursverläufe erhalten). Das würde streng genommen bedeuten: auch bei einer möglichen weiteren Abschwächung bis in den Bereich um 6888, wäre unter Berücksichtigung der Auswertungsergebnisse, eine Trendfortsetzung noch immer eine recht wahrscheinliche Annahme.


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Chart XETRA-DAX


Ein weiterer Kursrückgang würde dagegen diese Erwartungshaltung deutlich eintrüben.

Somit gilt: der DAX befindet sich derzeit noch immer innerhalb seiner technischen Korrekturbewegung, befindet sich aber in recht unmittelbarer Nähe eines Unsterstützungsfeldes, welches den Kursabschwung abbremsen sollte.

Auch die Markttechnik benötigt nun ein Abbremsen des aktuellen Abschwungs, da es anderenfalls zu Verschlechterungen der inneren Bewegungsstruktur des Index führt. Die trägeren Trendfolger, welche wir in einer von uns definierten Kombination als Richtungsfilter einsetzen, weisen dem deutschen Aktienindex zwar auch heute noch ein long set-up aus, womit der übergeordnete Aufwärtstrend auch über diese Schiene noch seine Bestätigung erhält. Allerdings kommt es auch hier zu deutlichen Annäherungen der Signallinien zueinander, so daß ein / zwei weitere schwache (oder selbst neutrale) Tage ausreichen sollten, hier einen Wechsel auf neutral zu bewirken. Die Oszillatoren bewegen sich weiterhin straff abwärts, zum Teil stehen die ersten bereits wieder vor der überverkauften Extremzone.

Praktische Konsequenzen: im praktischen Umsatz dieser Entwicklung lassen sich zwei Aspekte sehr objektiv verfolgen. Nach dem erfolgreichen Ausstoppen unserer Long – Positionen am Dienstag, können wir der aktuellen Entwicklung recht gelassen zusehen und auf eine Stabilisierung innerhalb des Trends warten, um dann nach einer Einstiegsmöglichkeit Ausschau zu halten. Da es zu keiner Ausbildung einer Umkehrformation nach Ross kam (diese wurde am Mittwoch um 10 Indexpunkte verpaßt), konnte somit im Sinne dieser Definition auch keine Short – Position aufgebaut werden. Short – Positionen, welche dagegen auf der Grundlage der Abendstern – Formation aufgemacht wurden, liegen nun deutlich vorn, wobei bereits ein / zwei Teilgewinnmitnahmen durchgeführt worden sein sollten. Der verbleibende Restbestand kann nun ausgereizt werden. Als Stop – Kurs empfiehlt sich hier wieder das letzte Tageshoch bei 7019 Indexpunkten.


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Chart XETRA-DAX-Wochenchart
 
aus der Diskussion: Charttechnische Analyse DAX (Update vom 05.11.)
Autor (Datum des Eintrages): tradermatrix  (11.11.00 11:17:31)
Beitrag: 154 von 158 (ID:2321899)
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