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Auch wenn die Hertie-Stiftung im Jahr 2005 ein hervorragendes Ergebnis im Asset-Management einfahren konnte, ist dies nicht mit dem Fondsergebnis gleichzusetzen. Kapitalanlagegesellscahften müssen gesetzliche Vorgaben hinsichtlich der Anlagestrukturen beachten. Desweiteren ist das Management an die Vorgaben der Compliance (Revision) gebunden mit der Folge, dass ebenfalls die portfolio-selection-Grundsätze einzuhalten sind. Dies entfällt bei der Stiftung. Die Bewertung der Basiswerte wird meist mit Hilfe von DCF-Verfahren ermittelt. Die Schwächen der Verfahen der Unternehmensbewertung sind bekannt. Dennoch dient das Investment Research vorwiegend der Vermeidung von Risiken, die durch die Nichtbeachtung der Informationen aus der Finanzberichterstattung entstehen können. Dass gewöhnlich weniger Verkaufsempfehlungen ausgesprochen werden ist bedauerlich, allerdings liegt die Ursache wohl darin begründet, dass es sich für Kapitalanlagegesellschaft (Kreditinstitut) nicht lohnt in Gesellschaften, die nicht liquide sind, Bilanzstrukturprobleme aufweisen, kein Alleinstellungsmerkmal aufweisen, geringe Marktanteile bisher erringen konnten, näher einzugehen. Diese werden nach einer einfachen Durchsicht verständlicherweise ignoriert. Research ist nicht gerade billig für Kreditinstitute, daher ist lediglich die Konzentration auf Marktführer und Gesellschaften mit Perspektiven statthaft. Eine optimistische Prognose die ins Blaue hinein hinausposaunt wird, wagen nur noch Journalisten oder ein paar "Unabhängige"! Coverage sei Dank! N8!
 
aus der Diskussion: Anleger sollen Banken-Tipps nicht vertrauen
Autor (Datum des Eintrages): Ritzelquaeler  (06.08.06 02:17:49)
Beitrag: 14 von 19 (ID:23332992)
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