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[posting]23333580[/posting]Verwunderlich, glaubt doch jeder Politiker in Deutschland wenn er Arbeitslosengeld –II -Empfänger mit emotionaler Schärfe attackiert von privilegierten Wählerschichten Applaus und Zustimmung zu erhalten...

im jahre 2003 gab es in deutschland
21 millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigte, aber
31 millionen transferempfänger (rentner, arbeitslose usw.)

es gibt, je nach statistik, auch andere zahlen, aber die dimensionen sind immer die gleichen: die transferempfänger sind eine mächtige gruppe innerhalb der gesellschaft und diese gruppe der nutznießer des sozialstaates hat bisher noch jede größere reform abblocken können.


Ehrlich gesagt, ich wüßte nicht warum moderne Unterprivilegierte für die Sozialdemokratie votieren sollten.

ich wüßte nicht, wieso überhaupt jemand spd wählen sollte.


Lord Ralf Dahrendorf meint die deutsche Sozialdemokratie gäbe es nicht mehr.

das meint der lord?
in wirklichkeit gibt es zwei große sozialdemokratische parteien, die spd und die cdu. beides sind massenparteien, die auf die wähler der oben erwähnten 31 millionen geldempfänger angewiesen sind.

eine reform wie unter reagan oder thatcher in den 80er jahren oder in den skandinavischen staaten in den 90er jahren ist hier erst möglich, wenn der karren schon aus der kurve geflogen ist.
 
aus der Diskussion: Die Wahl-Helfer, ich glaub es doch nicht
Autor (Datum des Eintrages): utgard  (06.08.06 16:38:32)
Beitrag: 11 von 12 (ID:23335366)
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