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Sonntag, 6. August 2006
"Krieg wäre willkommen"
Syrisches Säbelrasseln
Wünscht sich nach eigenem Bekunden Krieg: Syriens Außenminister Muallem

Während bei den Vereinten Nationen in New York und an zahlreichen anderen Orten auf der Welt um eine diplomatische Lösung des Libanon-Konflikts gerungen wird, hat Syriens Außenminister ein mögliches Übergreifen des Krieges auf die Region als begrüßenswert bezeichnet. Zum Auftakt eines Libanon-Besuchs antwortete Walid Muallem in Beirut auf die Frage nach einer derartigen Eskalation: "Äußerst willkommen." Weiter sagte er: "Syrien macht sich bereit und versteckt nicht, dass es bereit ist. Wir werden sofort auf jede israelische Aggression antworten."

Muallem bot zudem an, für den Hisbollah-Chef zu kämpfen. "Wenn sie wollen, bin ich bereit, als Soldat Sajjed Hassan Nasrallah zur Verfügung zu stehen." Muallem sprach später mit Libanons Präsident Emile Lahoud.

Resolution abgelehnt

Der auf Verhandlungen zwischen den USA und Frankreich basierende Entwurf einer UN-Resolution zum Libanon-Konflikt stieß nicht nur bei Syrien, sondern auch bei der libanesischen Hisbollah-Miliz und dem Iran auf Ablehnung. Muallem bezeichnete das vorliegende Papier als "Rezept für die Fortsetzung des Krieges".

Die Resolution mit dem Ziel einer Beendigung der Feindseligkeiten sei nicht gerecht, sagte der Minister. Die US-Administration wolle die UN-Resolution 1559, die eine Entwaffnung der Hisbollah-Miliz verlangt, mit Gewalt durchsetzen. Für ihn sei der Entwurf für die Resolution eine "Belohnung für Israel", so Muallem.

Iran: "Wenig hilfreich "

Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad erklärte, weder Israel noch die USA würden ihre militärischen Ziele im Libanon über den Weltsicherheitsrat erreichen. Der Sekretär des nationalen iranischen Sicherheitsrates, Ali Laridschani, nannte den Resolutionsentwurf zur Beendigung der Kämpfe "einseitig" und "wenig hilfreich".

"Der entschlossene Widerstand (der libanesischen Hisbollah) hat das zionistische Regime (Israel) und dessen Schutzherren (USA) völlig verwirrt ", sagte Ahmadinedschad in einem Telefongespräch mit Syriens Präsident Baschar al-Assad. Die Geschlossenheit des libanesischen Volkes und der islamischen Länder würden zur Niederlage Israels führen, sagte Ahmadinedschad laut Fernsehen. Israel und die USA glaubten, dass sie den Widerstand mit Angriffen auf Zivilisten und die Infrastruktur des Libanons brechen könnten. Das sei ein "schwerer Fehler", fügte er hinzu.

Israel reagiert positiv

Der zur Hisbollah gehörende libanesische Minister Mohammed Fneisch sagte, die Miliz werde weiterkämpfen, bis Israel seine Bombardierungen einstelle und seine Truppen komplett zurückziehe. Israel indes bewertete den Entwurf der USA und Frankreichs einem hochrangigen Regierungsvertreter zufolge positiv. "Natürlich werden wir uns an die Resolution halten", sagte er. Israel behalte das Recht zu defensiven Aktionen wie dem Beschuss von Waffentransporten und Raketenkommandos der Hisbollah.

Nach Angaben von Justizminister Haim Ramon wird Israel seine Angriffe auf die Hisbollah-Miliz fortsetzen, bis eine internationale Schutztruppe im Südlibanon eintrifft. "Wir haben immer noch militärische Ziele, die es zu erreichen gilt", sagte er dem Armeeradio. Ministerpräsident Ehud Olmert verwahrte sich gegen Kritik aus Europa wegen der vielen Toten unter der libanesischen Zivilbevölkerung. Im Kosovo-Krieg hätten die Europäer Zivilisten getötet, ohne selbst mit einer einzigen Rakete beschossen worden zu sein, sagte er der "Welt am Sonntag". "Predigt uns nicht über den Umgang mit Zivilisten", forderte Olmert.

Quelle: http://www.n-tv.de/696975.html

Das wäre der Untergang Syreiens--doch wie ist das Syrien u. Libanon gehören doch nach der Verheißung GOttes zum Teil zu Israels Grenzen



 
aus der Diskussion: Unglück und Katastrophen = Zufall, Strafen Gottes (Gottesgerichte) oder selbstverschu
Autor (Datum des Eintrages): GueldnerG45S  (06.08.06 20:19:51)
Beitrag: 55 von 55 (ID:23336076)
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