Der Herr Domeyer ist doch ein richtiges Schlitzohr !!! Er hat bewußt die Jahreszahl des "ersten Quartals" nicht erwähnt, somit hält er sich den Termin offen. Er hat dann nicht gelogen wenn die Phoenix erst 2002 kommt. Nicht schlecht Herr Specht - gewußt wie !! Hildesheim, den 14. November 2000 Brief des Vorstandsvorsitzenden An die Aktionäre der Met@box AG Hildesheim Sehr verehrte Mitunternehmerinnen und Mitunternehmer, in der vergangenen Woche verursachte die Veröffentlichung von einzelnen Bildern und Spezifikationen der neuen Boxen- Generation Phoenix im Internet einige Verwirrung. Auslöser war ein findiger Anleger, der auf unserem Server zwei Seiten mit entsprechenden Inhalten ausfindig machte. Wir haben die Seiten selbstverständlich sofort gesperrt. Dieser Vorfall war für uns ärgerlich und motivierend zu- gleich. Ärgerlich, da Detailinformationen über die Phoenix an die Öffentlichkeit gelangt sind, noch bevor wir das Produkt offiziell vorgestellt haben. Motivierend, da das Interesse von Anlegern und Medien zeigte, auf welch große Resonanz die Phoenix stößt. Einen endgültigen Termin für ihre Vorstellung vor Fachpresse und Analysten möchte ich Ihnen aber noch nicht nennen. Selbstverständlich werde ich Sie sowohl über die Terminierung als auch über die Resonanz auf die Präsentation informieren. Infolge der verzögerten Fertigstellung dieser neuen Ge- neration von Set-Top-Boxen kommt es im laufenden Geschäfts- jahr bekanntlich zu geringeren Umsätzen als ursprünglich geplant. Dies führt immer wieder zu Fragen bezüglich un- serer Liquiditätssituation. Ich möchte gar nicht verhehlen, dass die verzögerte Auslieferung unsere Cash-Position ver- schlechtert. Ich darf Ihnen aber versichern, dass dieser Faktor nicht zu Liquiditätsengpässen führt. Ab dem ersten Quartal werden wir die Phoenix ausliefern und rechnen dann auch mit einer daraus resultierenden Stärkung des Cash-Flows. Häufiger wird in diesem Zusammenhang auch die Frage nach den Auswirkungen der aktuellen Turbulenzen auf dem Währungs- markt gestellt. Dazu ist zweierlei zu sagen: Bei den neuen Set-Top-Boxen sowie generell im Auslandsgeschäft wird sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufseite überwiegend in US-Dollar fakturiert, so dass die Wechselkurse hier nur eine untergeordnete Rolle spielen. Hinzu kommt die Tatsache, dass wir selbstverständlich solch große Projekte bestmöglich gegen die Risiken von Währungsschwankungen absichern. AMSTRAD hingegen leidet unter dem Dollar-Anstieg, da die Verkäufe an die deutschen Großkunden auf DM-Basis erfolgen. Die Internationalität unseres Geschäfts unterstreicht das letzte Woche vereinbarte Pilotprojekt mit der Südafrika- nischen Telkom, dem größten Telekommunikations-anbieter des Landes. Ziel dieses Projektes ist es, nach bereits erfolg- reich beendeten Produkttests nunmehr auch die möglichen Anwendungen mit einer kleinen, landesspezifischen Kunden- gruppe zu prüfen. Dieses Pilotprojekt ist auf zwei Monate angelegt und bietet die Basis für die Verhandlung einer Partnerschaft zwischen der Telkom SA Limited und der Met@box AG mit dem Ziel, die Set-Top-Boxen und den entsprechenden Service im Rahmen eines landesweiten Roll-Outs in ganz Südafrika anzubieten. Die bereits seit Monaten laufenden Verhandlungen mit der Telkom SA Limited haben wir im Zusammenhang mit der Entscheidung, Eagle International nicht mehr zu beliefern, erwähnt. Sie sehen also, auch wenn es manchmal nicht so schnell wie gewünscht geht, kommen wir doch in allen erwähnten Projekten gut voran. Zu diesem Pilotprojekt stellen mir einzelne Aktionäre im Forum oder über den Aktionärsbriefkasten bereits Fragen zu Umsatzpotenzialen, endgültigen Lieferterminen und genauen Produktspezifikationen. Obwohl Ihre Fragen nachvollziehbar sind, kann ich Ihnen zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr sagen. Ich versichere Ihnen, dass wir versuchen, Sie so früh wie möglich so umfassend wie möglich zu informieren. Allerdings setzen uns gesetzliche Bestimmungen wie das Wertpapierhandelsgesetz sowie eigene Geschäftsinteressen Grenzen, die wir nicht überschreiten dürfen und möchten. Dies gilt auch für Ihre konkreten Nachfragen nach Details zu unserem Geschäftspartner Inter-Nordic. Sobald wir hier entscheidende und für den Aktionär relevante neue Informationen haben, werden wir diese allen Kapitalmarktteilnehmern gleichzeitig zur Verfügung stellen. Unser bisheriges Bemühen, die detaillierten Informationswünsche unserer Anleger zu befriedigen, hat uns nicht nur positive Effekte eingebracht. Jede Information erzeugte den Wunsch nach noch genaueren Details. Dabei wurde das tragbare Maß dessen, was ein Unternehmen über seine betrieblichen Interna kommunizieren kann, zum Teil bei weitem überschritten. Viele unserer Geschäftspartner sehen sich durch solche Ansprüche überfordert. Inzwischen gibt es sogar Unternehmen, die sehr erfolgreich mit der Met@box AG zusammenarbeiten, jedoch keinesfalls in der Öffentlichkeit erwähnt werden wollen, nachdem man gesehen hat, was nichtzuletzt die Presse mit Internordic veranstaltet hat. Ich danke für Ihr Vertrauen und verbleibe mit freundlichen Grüßen Stefan Domeyer (CEO) |
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aus der Diskussion: | METABOX !!! Auslieferung der Phoenix erst 2002 ? |
Autor (Datum des Eintrages): | godzilla (14.11.00 16:40:30) |
Beitrag: | 1 von 3 (ID:2345889) |
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