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[posting]23716749[/posting]@teiser

der Stahlpreis ist nicht der entscheidende Gewinntreiber für KlöCo.

KlöCo ist Händler, verdient wie ein Börsenmakler an der Differenz zwischen An- und Verkaufspreisen. Wir Börsianer nennen das Spread, wie es die Stahlfuzzis nennen, weiß ich nicht. Spielt auch keine Rolle.

Wenn die Stahlpreise sinken, sinken auch die Einkaufskurse. Die simple Frage lautet: Wie viel kann KlöCo an 1t verdienen, wie hoch ist die Marge?

Heißt für mich, so lange die Nachfrage nach Stahl hoch bleibt wird, KlöCo glänzend verdienen. Sollte sich die Weltkonjunktur merklich abkühlen, könnte das die Nachfrage bremsen. So lange aber in China und Indien etc. Stahl in Größenordnungen geordert wird, halte ich dieses Szenario für unwahrscheinlich.

Ich sehe das so: KlöCo wird mit den neuen Möglichkeiten durch das Börsenkapital kleinere Wettbewerber schlucken und noch mehr Einkaufsmacht aufbauen. Die Kosten werden nicht in dem Maße mitwachsen. Da halte ich die Burschen für schlau genug. Ergo: Bleibt vom jedem Euro ein bißchen mehr in der Kasse hängen, nicht viel, aber die Masse macht es.

Kommt der Konjunkturabschwung werden die Margen schrumpfen, das ist sicher. Wichtig ist es so zu planen als hätten wir den Abschwung schon und die gute Zeit zu nutzen, um sich die Taschen richtig voll zu machen. Dann lässt es sich mit dem Polster bequem überleben. Wenn ich das richtig sehe, macht KlöCo genau das.

Drum: Hut ab vor dem Management!

Frage beantwortet?

Gruß

CDAXKing
 
aus der Diskussion: Klöckner&Co auf langfristiger Basis investieren?
Autor (Datum des Eintrages): CDAXKing  (02.09.06 09:16:57)
Beitrag: 144 von 46,210 (ID:23730570)
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