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Hallo,

ich habe unter der Initiative der Kleinaktionäre der sachsenmilch AG folgende Meldung zur Hauptversammlung gefunden....:

"Theobald Müller kommt seinen Mitaktionären auf der Hauptversammlung in Dresden nicht entgegen."

Theobald Müllers Machtdemonstrationen gegenüber Kleinaktionären gehören zur Firma wie Milch und Joghurt. „Zur nächsten Versammlung vereinfachen wir die Abstimmung“, gab Müller sich gestern auf der Hauptversammlung der Sachsenmilch AG launig. „Sie stimmen in allen Punkten geschlossen dagegen, und das Ergebnis verkünden wir gleich.“

Bei vierzehn Prozent Stimmen der Kleinanleger kann Mehrheitsbesitzer Müller fast jeden Vorschlag durchsetzen. Noch im vorigen Jahr hatte der Milch-Multi die Aktionäre bar kühler Getränke mit Gratisblick auf die Flaschenbatterie des Podiums schmoren lassen, um ihnen zu zigen, dass sie unerwünscht seien.

Apfelschorle und Wasser auf den Tischen kündeten gestern vom neuen Umgang. Damit aber waren die Wohltaten ausgeschöpft. Bei einem Bilanzverlust von 4,9 Millionen Euro für das vergangene Geschäftsjahr sind auch nicht elf Cent pro Aktie wie 2004 machbar. Als Ursache des Negativ-Ergebnisses nannte Alleinvorstand Thomas Bachofer Nachforderungen für die Pacht der Leppersdorfer Liegenschaft. Die sei zu niedrig angesetzt gewesen, das habe eine Betriebsprüfung aufgedeckt. „Woran man sieht, wie gut Sachsenmilch behandelt wird“, versuchte sich Bachofer humoristisch.

Die Aktionäre lachten auch deshalb nicht, weil die Bilanz Ende Mai 2006 rote 1,6 Millionen Euro ausweist. Bis Jahresende wolle er ein „mindestens ausgeglichenes Ergebnis“ vorlegen, so Bachofer. Wie das gelingen soll, wenn auch der Bericht von schrumpfendem Umsatz für 2006 ausgeht, blieb sein Geheimnis. Mehrfach machten Gerüchte eines Übernahmeangebotes für die Müller-Milch-Gruppe die Runde, wonach der Nestle-Konzern 1,7 Mrd. Euro geboten habe. Müller kommentierte Fragen so wenig wie Nestle-Sprecher Francois Perroud in der Schweiz.

Licht am Ende des Tunnels erhoffen die Kleinaktionäre indes vom Umzug der Familie Müller. Nach Patriarch Theo Müller schnürt auch Sohn Stefan, bisher Standortleiter in Leppersdorf, das Ränzlein und wandert gen Schweiz aus. Der Kanton Zug gewährt nach fünf Jahren Einwohnerschaft Unternehmern Verzicht auf die Erbschaftssteuer. Dies könnte nach Ansicht des Aktionärs und Finanzprofessors Hermann Locarek-Junge von der Technischen Universität Dresden den Druck Müllers vom Streubesitz nehmen und eine Abfindung näher rücken lassen.

(Katlen Trautmann, sz)

Ich versuche schon seit einiger Zeit näheres zu dem 2ten Teil zu finden (gemeint ist das Nestle - Angebot). Ist das jetzt Wunschdenken oder steckt da mehr dahinter. Da wäre ja plötzlich wieder Musik drin in dem Papier.....

Hat jemand mehr Informationen ??????
 
aus der Diskussion: Die nächsten 10 Jahre - jetzt unter - SACHSENMILCH *A0DRXC*
Autor (Datum des Eintrages): skipper1808  (19.09.06 15:32:31)
Beitrag: 10 von 1,242 (ID:24042455)
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