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Ich habe eine Frage. Es heißt immer ein schwacher Euro würde kurzfristig den Export ankurbeln und wäre somit gut für die Wirtschaft. Ein langfristig schwacher Euro wird meiner Einschätzung nach von Experten durchweg negativ gesehen. Könnte mir einer erklären wieso das so ist? Gibt es Aussagen seriöser Finanzexperten, die das begründen, wenn möglich mit URL?
Zur Herstellung von Exportartikeln müssen doch oft Rohstoffe bzw. Fertigungselemente aus dem Ausland bezogen werden, die dann entsprechend teurer sind, sodaß sich ein schwacher Euro dort eher negativ auswirkt. Dies hätte dann zur Folge, daß die jeweiligen Produkte entsprechend zum Wertverlust des Euro teurer würden. Der Exportartikel wäre dann zwar teurer, hätte aber für den im Ausland sitzenden Empfänger der z.B. in Dollar zahlt den gleichen Preis. Im Inland wäre er aber tatsächlich wesentlich teurer. Oder?
Was ich sagen will: Wieso wird immer das Argument von steigenden Exporten bzw. positiven Auswirkungen auf die Exportwirtschaft angeführt? Sicher ist das richtig, besonders bei Unternehmen, die zur Herstellung Ihrer Produkte keine Rohstoffe oder sonstiges aus dem Ausland importieren müssen. Ich sehe auf der anderen Seite aber genauso teure Importe? Liege ich da falsch? Somit wären ja alle Firmen, die zur Fertigung Ihrer Produkte Waren aus den Ausland beziehen von einem schwachen Euro eher negativ betroffen was den Absatz Ihrer Produkte in der EU angeht? Oder nicht? Wäre dankbar für Hilfe!
 
aus der Diskussion: Wieso ist ein schwacher Euro langristig schlecht für die EU?
Autor (Datum des Eintrages): Billy007  (23.11.00 20:26:21)
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