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@all

Ab und an mache ich mir noch den Spaß, in dieses leidenschaftliche Konzil des `Wahren Glaubens` hineinzuschauen.

Zum Theam Öffentlichkeitsarbeit/-aufklärung folgendes
Beispiel der Sparta Beteiligungen vom 15.11.00:



Aktuelles zur SPARTA Beteiligungen AG:


Auf der Investors Corner der SPARTA-Beteiligungen AG (www.sparta.de) wurde heute folgender Artikel veröffentlicht, der das Interesse der in SPARTA-Aktien investierten Leser der SHARE-INFOS finden dürfte. Den Artikel möchte ich nicht weiter kommentieren, da er ohnehin informativ genug ist.

Grüße

Peer Share


Artikel aus der SPARTA-Investors Corner:

"Sehr geehrte Aktionäre und Interessenten der Gesellschaft,

in der Vergangenheit haben wir mehrfach darauf hingewiesen, daß die SPARTA Beteiligungen AG aus grundsätzlichen Erwägungen zum Verlauf ihres Aktienkurses keine Stellung beziehen kann. An dieser Einstellung hat sich grundsätzlich nichts geändert.

Da die aktuellen Kursausschläge allerdings sehr ungewöhnlich sind und der Kurs innerhalb der vergangenen Woche knapp ein Viertel seines Wertes verloren hat, möchten wir zumindest einigen der an uns herangetragenen Vermutungen, Gerüchten und Meinungen entgegentreten.

Von Seiten des Unternehmens liegen keinerlei Hinweise vor, die eine derartige negative Kursentwicklung in irgendeiner Weise begründen könnten!

Die an uns herangetragenen Gerüchte nehmen die absonderlichsten Formen an. Wenn nun mit der Verbreitung der Gerüchte gleichzeitig der Aktienkurs fällt, sind Anleger manchmal geneigt, einem falschen Gerücht mehr Glauben zu schenken als einer zuverlässigen und begründeten Aussage des Unternehmens. Die oben gemachte Aussage ist klar und deutlich und wir wiederholen sie gerne:

Von Seiten des Unternehmens liegen keinerlei Hinweise vor, die eine derartige negative Kursentwicklung in irgendeiner Weise begründen könnten!

Das Gegenteil ist der Fall und lassen Sie uns hier einige Beispiele aufführen:

- Die SPARTA-Gruppe hat für das am 30.09.2000 abgelaufende Geschäftsjahr ein Rekordergebnis angekündigt. Die Zahlen werden aktuell von unserem Wirtschaftsprüfer geprüft. Da wir erstmals eine Konzernbilanz aufstellen und die Zahlen mehrerer Beteiligungsunternehmen für 3 Geschäftsjahre (1997/98, 1998/99 und 1999/2000) in unsere Rechnung eingearbeitet werden müssen, erwarten wir die Veröffentlichung des testierten Ergebnisses erst zu Beginn des nächsten Jahres. Die Veröffentlichung eines vorläufigen Ergebnisses könnte unter Umständen etwas vorher erfolgen. Schon jetzt steht fest, daß wir in der SPARTA-Gruppe zum 30.09.2000 erneut ein Rekordergebnis erzielt haben - auch unter Berücksichtigung der von Abschreibungen und vorsorglich gebildeten Wertberichtigungen.

- Wir werden oft auf die Risiken in unserem Beteiligungsportefeuille und eventuelle Ausfälle durch Konkurse der Beteiligungen angesprochen. Tatsache ist, daß wir bis zu Beginn des Jahres u.a. im direkten Beteiligungsgeschäft "vorbörsliches Risikokapital" aktiv waren, auch wenn dies gemessen an unserem Gesamtgeschäftsvolumen nur von untergeordneter Bedeutung war. Das Geschäftsfeld "Risikokapital" beinhaltet bereits im Namen den Begriff "Risiko" und dies zurecht, wie erst jüngst eine Reihe von Unternehmen, die in dieser Branche aktiv sind, schmerzhaft vermelden mußten. Es ist völlig korrekt, daß einzelne Beteiligungen unsere Erwartungen nicht erfüllt haben und es auch vereinzelt zu Ausfällen gekommen ist bzw. Wertberichtigungen notwendig wurden. Zu nennen sind hier namentlich unsere Beteiligungen an der Cyberradio AG, mondia AG und die Trion AG. Die Beteiligungen an der ID Pro AG und der sport.de AG wurden zum 30.09.2000 ebenfalls vorsorglich in voller Höhe wertberichtigt, was soviel bedeutet, daß der SPARTA Beteiligungen AG aus diesen Positionen keine weiteren Risiken erwachsen können. Demgegenüber konnten wir aber aus verschiedenen anderen vorbörslichen Beteiligungen hohe Gewinne erzielen, so daß in der Summe ein Überschuß zustande kam. Dieser Aspekt ist in der Diskussion über die Risiken bisher völlig untergegangen. Die Kritiker klagen stets ausschließlich über die Risiken und erwähnen mit keiner Silbe die Erfolge, die unter dem Strich aus diesem Geschäft erzielt werden. Bereits der mit der Veräußerung vorbörslicher Beteiligungen erzielte Ertrag liegt deutlich über dem Betrag, der zur Berücksichtigung aller in voller Höhe abzuschreibenden Beteiligungen notwendig war. Dabei sind die stillen Reserven in den verbleibenden Beteiligungen noch gar nicht berücksichtigt.

In dem genannten Ergebnis zum 30.09.2000 sind sämtliche erkennbaren Risiken aus unserem Beteiligungsportefeuille enthalten. Dies betrifft sowohl den Bereich der vorbörslichen Werte als auch den Bereich der börsennotierten Werte. Trotz dieser in sehr konservativer Weise vorgenommenen Wertberichtigungen wird die SPARTA-Gruppe, wie oben beschrieben, ein Rekordergebnis ausweisen.



- Seit geraumer Zeit wird eine notwendige Strukturbereinigung bei den Beteiligungen gefordert. Dieser Vorgang ist kein einzelner Schritt sondern ein Prozeß, der seit April 2000 in Gang ist. Es wird vielfach übersehen, daß die Strukturbereinigung bereits zu weiten Teilen erfolgt ist und an dem Rest aktiv gearbeitet wird. Das vorbörsliche Geschäft wird nicht mehr systematisch betrieben, sondern sehr erfolgreich in den Beteiligungsgesellschaften pre-IPO AG und THE internet.z AG umgesetzt. Die Überkreuzbeteiligungen wurden größtenteils aufgelöst, der Rest befindet sich in Auflösung. Die an uns herangetragene Forderung nach einer sofortigen Ausgliederung der restlichen bestehenden vorbörslichen Beteiligungen übersieht mehrere Fakten. Zum einen bestehen hier vertraglich vereinbarte Haltefristen, über die wir uns nicht einfach hinwegsetzen können. Zum anderen paßt nicht jede der Beteiligungen in das Portefeuille der pre-IPO AG oder THE internet.z AG, so daß wir hier erst einmal nach einem Käufer Ausschau halten müssen. Da es für vorbörsliche Beteiligungen nur bedingt einen Markt gibt, ist dieser Vorgang mit einem nicht unerheblichem Zeitaufwand und -horizont verbunden. Darüberhinaus geht es im Sinne unserer Aktionäre durchaus nicht darum, einfach alle vorbörslichen Beteiligungen zu verkaufen. Letztendlich ist es das Ziel, für diese Beteiligungen auch einen möglichst hohen Ertrag zu erhalten. Auch dies könnte ein Grund sein, warum noch die eine oder andere Beteiligung in unserem Portefeuille liegt. Tatsache bleibt aber: Die SPARTA Beteiligungen AG selbst ist nicht mehr unmittelbar aktiv im Geschäftsfeld "vorbörsliches Risikokapital" tätig. Unsere Beteiligungsgesellschaften betreiben dieses Geschäft außerordentlich erfolgreich, wie die ad-hoc Mitteilung der pre-IPO AG vom 14.11.2000 eindrucksvoll belegt.

Auch hier gilt: Kein Grundsatz ohne Ausnahme: Anfang Oktober wurde für einen Betrag, der gemessen an unserem Gesamtbeiligungsvolumen von untergeordneter Größenordnung liegt (unter 100 TEUR) eine 2,5%-Beteiligung an dem Internet-Informationsdienstleister GSC Research AG eingegangen. Ziel der Transaktion ist eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich Investment-Research. Es handelt sich hier um eine strategische Beteiligung mit klaren Zielvorgaben, welche eindeutig nicht dem Bereich "vorbörsliches Risikokapital-Beteiligungsgeschäft" zuzuordnen ist.

- Bei der Strukturbereinigung der Tochtergesellschaften und hier insbesondere der DBBH machen wir unseren Einfluß geltend. Hier ist es wichtig zu wissen, daß das DBBH-Management mit uns in der Zielsetzung übereinstimmt und an einem Strang zieht. Forderungen nach einer sofortigen Umsetzung von Beteiligungsverschiebungen sind aber bei praktischer Betrachtung vollkommen unrealistisch. Eine Verschiebung der Beteiligungen wäre steuerlich wie ein Verkauf zu erfassen und da die DBBH auf Ihren Beteiligungen trotz der stark gefallenen Kurse immer noch eine stille Reserve in dreistelliger Millionenhöhe (!) besitzt, wäre ein solcher Schritt momentan aus Sicht der Anleger nicht zu vertreten. Die Transaktion hätte die Zahlung einer gegenüber dem Anleger nicht zu vertretenden Steuerlast zur Folge. Dies bedeutet nicht, daß keine Veränderungen stattfinden können, im Gegenteil. Die Steuerreform hat uns hier Spielräume eröffnet, welche ab dem Jahr 2002 (also in gerade einmal 14 Monaten) diese Transaktionen steuerfrei ermöglicht. Durch vorschnelles Handeln würde hier also ein erheblicher Nachteil zu Lasten der Aktionäre entstehen, den es zu vermeiden gilt.

- Es kommen immer wieder Zweifel an der Werthaltigkeit unserer Beteiligungen und dem Erfolg unseres Geschäftsmodells auf. Lassen Sie uns daher einfach ein paar Beispiele aufzeigen, die zwar nicht das ganze Spektrum unseres Beteiligungsgeschäfts widerspiegeln, Ihnen aber einen Eindruck darüber vermitteln, wie werthaltig unsere Beteiligungen sind und daß die im Markt kursierenden Gerüchte blanker Unfug sind.

a.) DBBH: Die Deutsche Balaton AG hat auf Ihrer Hauptversammlung berichtet, daß sie über ein ausgewiesenes Eigenkapital in Höhe von ca. 7,20 Euro je Aktie verfügt. Dazu kommen trotz aller Kurskorrekturen stille Reserven in dreistelliger Millionenhöhe. Die net.IPO-Aktie könnte sich theoretisch immer noch dritteln, ohne daß bei der DBBH aufgrund des niedrigen Bilanzansatzes ein Wertberichtigungsbedarf entstünde. Die DBBH-Aktie notiert aktuell bei 8,90 Euro. Alleine anhand dieser einfachen und keinesfalls abschließenden Darstellung kann man schon die eklatante Unterbewertung der DBBH erkennen.

b.) pre-IPO AG: Die pre-IPO AG hat gerade gestern über das abgelaufene Geschäftsjahr berichtet, in dem im ersten vollen Jahr der Geschäftstätigkeit bereits ein Vorsteuerergebnis von 20 Mio. DM erzielt werden konnte. Diese Zahl übertrifft alle unsere Erwartungen und unterstreicht, daß die Gesellschaft nach nur sehr kurzer Zeit bereits auf eigenen Beinen steht und in einem schwierigen Marktumfeld selbständig erfolgreich agieren kann. Da das Geschäft der Gesellschaft weiter ausgebaut wird, gehen wir von einer steigenden Ertragslage aus, welche die aktuelle Marktkapitalisierung mit Substanz unterlegen wird. Unser Einstandskurs bei der pre-IPO AG liegt übrigens bei 1,24 Euro je Aktie. Es ist nicht sonderlich schwer zu erkennen, daß hier erhebliche stille Reserven bestehen, die angesichts der ausgezeichneten Unternehmensentwicklung der pre-IPO AG mit Substanz unterlegt ist.

c.) Beteiligung an der buch.de AG: Die Kritik vieler Anleger bezieht sich auf die Beteiligung an der buch.de AG, in der von verschiedener Seite erhöhte Risiken gesehen werden. Zum Stichtag 30.09.2000 wurden nach den gesetzlichen Regelungen nach dem Niederstwertprinzip die erforderlichen Wertberichtigungen auf diesen Bestand vorgenommen. Diese Wertberichtigungen sind in dem Rekordergebnis zum 30.09.2000 bereits enthalten. Der komplette Bestand an der buch.de AG wurde in der Zwischenzeit veräußert. Da der Verkauf zu einem Preis stattfand, der oberhalb des zum 30.09.2000 vorgenommenen Buchwertansatzes lag, konnte hier im laufenden Rumpfgeschäftsjahr sogar ein zusätzlicher Ertrag erzielt werden. Bei der Beurteilung der buch.de-Beteiligung können wir also festhalten: Die Risiken zum Bilanzstichtag sind im Rekordergebnis bereits enthalten, im Rumpfgeschäftsjahr wurde ein kleiner Ertrag aus dem Verkauf der Position erzielt und durch den kompletten Verkauf sind keine weiteren Risiken mehr vorhanden.

d.) Carthago Capital Beteiligungen AG: Die Carthago Capital Beteiligungen AG wurde im April des vergangenen Jahres gegründet und hat bereits im vergangenen Monat den Weg an die Börse gefunden. Wir waren Gründungsaktionär der Gesellschaft und haben einen Einstandskurs von 10,80 Euro für unser Aktienpaket. Diese Position konnte sich seit dem Beginn unseres Engagements in der Spitze verdreifachen und die aktuelle Entwicklung der Carthago gibt uns Anlaß zu der Erwartung, daß die Entwicklung immer noch relativ am Anfang steht. Carthago konnte erst zu Beginn des laufenden Monats in einem schwachen Marktumfeld eine Kapitalerhöhung ihrer Tochter Carthago Biotech AG plazieren, bei welcher der Gesellschaft ein Eigenkapital von fast 4 Mio. DM zugeflossen ist.


e.) Mantelgeschäfte: Das Mantelgeschäft lebt im wesentlichen von der sehr diskreten Behandlung der Informationen und es gibt für uns keinen Anlaß, hier konkrete Infomationen über den Stand verschiedener Verhandlungen preiszugeben, da dies den weiteren Verlauf der Gespräche gefährden könnte. Dies wäre auf keinen Fall im Sinne unserer Aktionäre. Wir können hier nur darauf verweisen, daß sich ein erfolgreicher Abschluß der laufenden Gespräche mit Sicherheit nicht zum Nachteil der SPARTA Beteiligungen AG auswirken würde.

Im Bezug auf unsere strukturelle Ausrichtung ist es für ein seriöses Unternehmen wie die SPARTA Beteiligungen AG unmöglich, die Unternehmenspolitik auf die Bedürfnisse derjenigen Anleger auszurichten, welche einen sehr kurzen Anlagehorizont von z.B. wenigen Monaten haben. Vielmehr sind wir daran interessiert, die Strukturen für einen nachhaltigen Erfolg des Unternehmens zu schaffen, damit der Unternehmenswert kontinuierlich erhöht werden kann. Wir sind überzeugt davon, daß die Aktienkursentwicklung grundsätzlich eng mit der Unternehmensentwicklung verbunden ist. Dies war bei der SPARTA Beteiligungen AG in den letzten Monaten nicht der Fall, denn während in der Gruppe ein Rekordergebnis erwirtschaftet wurde, fiel der Aktienkurs von einem Jahrestief zum nächsten. Aufgrund der unverändert guten Ausgangslage sowie verschiedener strategischer Planungen (die einer ausreichenden Vorbereitung bedürfen und über die wir Ihnen spätestens im Rahmen unserer nächsten ordentlichen Hauptversammlung , die im Mai des kommenden Jahres stattfinden wird, berichten werden), sind wir nach wie vor - auch vor dem Hintergrund der aktuellen Börsenlage - zuversichtlich, die SPARTA Beteiligungen AG weiter zu einer renommierten, aktiven und äußerst profitablen Finanzholding weiter auszubauen.

Was die kurzfristige Entwicklung unseres Aktienkurses angeht, so wagen wir im Hinblick auf den aktuellen, von sämtlichen Fundamentaldaten losgelösten Markt, keine konkrete Prognose. Wir sind uns aber sicher, daß wir mit dem eingeschlagenen Weg die Grundlagen für eine auch weiterhin positive Unternehmensentwicklung geschaffen haben. Die sehr positiven Ergebnisse wird auch der Markt nicht auf Dauer ignorieren können, so daß wir vor diesem Hintergrund fest von einer Trendumkehr zu einem positiveren Aktienkursverlauf ausgehen.

Wir hoffen mit diesen Ausführungen für ein wenig Aufklärung bei den aktuell häufig gestellten Fragen geschaffen zu haben. Die Investors-Corner steht Ihnen selbstverständlich für weitere Fragen offen, die wir Ihnen gerne beantworten werden.

Mit freundlichen Grüßen

SPARTA Beteiligungen AG"


15.11.2000 - PeerShare


Sicher, auch der Spartakurs ist dramatisch verfallen, von
über 40€ bis auf z.Zt. 6,65€; notiert aber splitbereinigt (Tief = 2,81 10/99) noch weit im Plus!

Viel Spaß beim Warten auf die alten Kurse
Gruß Tr.
 
aus der Diskussion: Intertainment - Ántworten!
Autor (Datum des Eintrages): Tradie  (26.11.00 16:46:17)
Beitrag: 21 von 36 (ID:2421444)
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