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@ Hallo Erpel,
donnerwetter, du hast es tatsächlich geschafft, ein bisschen Disziplin hier rein zu bringen, Glückwunsch!

@ lukanga und Para2bellum,
Unter "Strukturbruch" stelle ich mir eher eine starke Deformation der Blimp-Hülle vor (in Teegens Apokalypse durch Schneefall ausgelöst), wodurch die verteilung der Auftriebskräfte stark gestört werden. An einen Bruch des Kiels glaube ich nicht. Damit diese Verformung nicht durch den Fahrtwind begünstigt wird, gibt es wohl die von P2B bemängelte Bugkappe. Ich teile allerdings nicht die Befürchtung, dass die Bugkappe ein Sicherheitsrisiko sein kann, zumal die Bugstrahl-Props im Kiel eingebaut werden und nicht in der Kappe.

@ NMSMAX
entweder verstehen AEST und par2bellum deine Frage nicht, oder das Problem ist ihnen nicht diskussionswürdig genug. Dann will ich mal das Problem ein bisschen aufbereiten:

Von allen existengefährdenden Problemen, die AEST ins Feld führt, halte ich nur 2 für wirklich wichtig: die Vereisungsgefahr und deine Frage mit den Böen beim Lastwechsel.
Physikalisch ist die Ansprechdauer des CL natürlich auch von der Stärke der Böe abhängig - je stärker umso früher reagiert auch die seitliche Versetzung. Das zu vermeiden, ist die anspruchsvolle Aufgabe der Positionierungs-Software, die automatisch die Motoren steuert. Die Problematik ist dabei die "Feinfühligkeit der Sensorik" und wie gut sie kommende Abweichungen des Schiffes "vorausahnen" kann. Die Propeller müssen nämlich bereits hochlaufen, BEVOR sich der CL durch die Seitenböe in Bewegung setzt. Die vorteilhafte Verzögerung des CL durch die ungeheure Masseträgheit verkehrt sich nämlich zum Problem, wenn sich der CL bereits in die unerwünschte Richtung in Bewegung gesetzt hat. Da kann man nur hoffen, dass das Absetzgeschirr (die 4 STahlseile) dann ausreichen dimensioniert ist.

Wäre schön, wenn sich mal ein Strömungsfachmann dazu meldet.

@ IFPS
Warum der CL nicht höher steigen kann, weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen dass er nicht darf, weil sich sonst durch den sinkenden Luftdruck die Hülle zu weit ausdehnt und der vermehrte Auftrieb den CL weiter nach oben reißt. Der CL müßte in diesem Notfall Gas ablassen um wieder zu sinken. Der Auftrieb dieses verlorenen Gases fehlt dann in Bodennähe und der CL macht eine Notlandung.

Theoretisch müßte ein größerer CL bei derselben Nutzlast auch höher steigen können (wahrscheinlich zu teuer). Oder umgekehrt bei einer geringeren Nutzlast höher steigen. Ein Stratosphärenballon ist in Bodennähe nur minimal mit Gas befüllt (schlapp) und hat ganz geringen Auftrieb. Beim Aufsteigen dehnt sich das Gas immer weiter aus und der Ballon steigt immer schneller bis er prall gefüllt ist. (Daher kommt wohl der Ausdruck "Prallhöhe" des Zeppelins.)
Was halten die Experten davon?

Gruß, odo
 
aus der Diskussion: Der sachlich geführte Cargolifter-Machbarkeitsthread
Autor (Datum des Eintrages): odo  (30.11.00 00:25:06)
Beitrag: 39 von 464 (ID:2443655)
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