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Von Elefanten, Tigern und Drachen

Die Börsenhistorie zeigt, welche enorme Werte an den Kapitalmärkten für jene zu heben waren, die rechtzeitig auf derartige Megatrends setzten. So konnten langfristig planende Investoren mit taiwanesischen Aktien zwischen 1969 und 1989 ihr Geld nicht weniger als verhundertfachen. Mit Aktien des anderen "Tigerstaats" Südkorea war zwischen 1980 und 1989 eine Traumrendite von 900 Prozent zu erzielen. Gerade Taiwan, offiziell auch "Republik China" genannt, zeigt, dass das Potenzial zur Entwicklung eines nachhaltigen konkurrenzfähigen chinesischen Kapitalismus vorhanden ist. Hongkong ist das zweite Beispiel: Dieser Teil des Riesenreichs entwickelte sich unter britischer Herrschaft bis zur Rückgabe an die Volksrepublik 1997 zu einer der erfolgreichsten Volkswirtschaften Asiens. Derzeit deutet wenig darauf hin, dass sich ein marktwirtschaftliches System auf dem Festland nicht genauso erfolgreich entwickeln könnte. Die Wachstumsraten, auf welche die Volksrepublik seit den Reformen Deng Xiaopings vor 30 Jahren zurückblicken kann, sind jedenfalls Ehrfurcht erheischend. Zuletzt wuchs Chinas Wirtschaft stets zweistellig. Nicht ganz so Indien. Hier lag das wirtschaftliche Wachstum bis in die neunziger Jahre hinein eher bei drei bis vier Prozent. Doch gerade seit der Jahrtausendwende beweist der "Elefant", dass er mit modernisierter Ökonomie zum Tiger werden kann. dde/hz.
Artikel erschienen am 13.10.2006

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Autor (Datum des Eintrages): teecee1  (14.10.06 21:30:05)
Beitrag: 43 von 53 (ID:24626309)
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