@900392 Wenn der Strom einfach `aus der Steckdose` käme, dann könnte man dir vielleicht zustimmen. Er wird aber irgendwo erzeugt. Und zwar aus vor allem aus fossilen Energieträgern! Wenn ich nun irgendwo ein Kilo Steinkohlenäquivalent in einem Kraftwerk zu Wärme umsetze und daraus so um die 30% Energie als Strom erzeuge (70% Verlust), dann diesen mit Verlust in ein Haus transportiere, dort wieder - mit Verlust - in Wärme umsetze, dann kann ich darin wahrlich keinen Sinn erkennen. Das Gas vor Ort in hochwertigen Heizanlagen in Wärme umzusetzen bringt mit Sicherheit einen wesentlich höheren Gesamtwirkungsgrad und damit eine geringere CO2-Belastung als mit dem Umweg über das Kraftwerk! Oder willst du etwa mit regenerativem Strom, also mit Strom aus Sonnenenergie (Windenergie ist ja auch Sonnenenergie) heizen?! Das wäre ja der größte Schwachsinn. Da würde man mit wenigen Prozent Wirkungsgrad das Licht in Strom umwandeln und dann in Wärme. Dabei kann man mit ther- mischen Kollektoren mit 90% Wirkungsgrad die Sonneneinstrahlung direkt als Wärme nutzen. Und natürlich auch speichern für ein Heizsystem. Das Ganze zeigt mal wieder, dass eine regenerative Energiewirtschaft nur im Gesamtkomplex Sinn macht. Also sowohl die Verbrauchsgewohnheiten als auch die Erzeugungstechniken umfasst! Und das ist bislang vielen leider nicht ausreichend klar. |
|
aus der Diskussion: | Solon und die Energiesparverordnung |
Autor (Datum des Eintrages): | TheSunlight (07.12.00 11:33:05) |
Beitrag: | 2 von 11 (ID:2487978) |
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE |