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Die RENERCO Renewable Energy Concepts AG hat den Turnaround vollzogen und blickt optimistisch der Zukunft entgegen. Die wichtigste Beteiligung am Windpark La Muela liefert überzeugende Ergebnisse ab. Wichtig für die Gesellschaft ist auch der weitere Verlauf der Expansion in das europäische und außereuropäische Ausland, da das Geschäft am Standort Deutschland rückläufig ist. Hier kann der neue Großaktionär Babcock & Brown Hilfestellung geben und die Verhandlungen bei Projektakquisitionen erleichtern. Sinn machen auch die Pläne des Vorstands, das Geschäftsmodell durch technische Dienstleistungen und Angebote zur Geschäfts- und Betriebsführung für alternative Energieprojekte zu ergänzen, um so neben dem sehr volatilen Projektgeschäft auch kontinuierliche Erträge zu erwirtschaften. Insgesamt sieht der eingestiegene Großaktionär sein Engagement als strategische Beteiligung und bekennt sich zur Expansion der Gesellschaft. Eindeutiges Ziel des Vertreters von Babcock & Brown auf der Hauptversammlung war es, Vertrauen zu schaffen und sich als langfristiger Partner zu präsentieren.


Nähere Informationen zu den Projekten der Gesellschaft präsentierte dann das zweite Vorstandsmitglied Klaus Kaiser. Die 34-prozentige Beteiligung am Windpark La Muela hat sich nach seinen Worten besonders positiv entwickelt. Dort werden 132 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 99 MW betrieben. Diese Anlagen haben in 2005 eine hohe Verfügbarkeit bei guten Windbedingungen gezeigt, und so konnten die Planzahlen um 18 Prozent übertroffen werden. Die Erlöse bei der Einspeisung lagen bei etwa 0,10 €Cent pro KWh, mittelfristig werde aber ein Rückgang der Einspeisevergütung erwartet.

Schlechtere Ergebnisse waren dagegen beim Wasserkraftwerk Hydroel in Italien aufgrund der geringen Wasserstände zu verzeichnen. Bis Mai 2006 hat die Gesellschaft bereits 50 Prozent der Erwartungen erfüllt, und dies lasse somit für das laufende Jahr hoffen. Die Energie aus der Wasserkraft wird mit 0,06 EUR vergütet, aus dem Verkauf von Grünen Zertifikaten können jedoch weitere 0,10 EUR erlöst werden. Wie Herr Kaiser weiter ausführte, sollen im Geschäftsjahr 2006 in Deutschland drei Projekte mit einer Nennleistung von 35 MW bearbeitet werden, in Italien soll ein Projekt mit einer Nennleistung von 28,5 MW begonnen und im Jahr 2007 abgeschlossen werden. Darüber hinaus arbeitet die RENERCO an Projekten in Frankreich und Griechenland mit Nennleistungen von 50 MW. Probleme machen hier die Lieferungen der Anlagenhersteller.


Auch der Geothermie kommt zunehmend Bedeutung zu. So gibt es insbesondere in Bayern Tiefenwässer. Testbohrungen hierzu werden durch andere Gesellschaften beispielsweise in Unterhaching durchgeführt, die RENERCO AG selbst arbeitet an zwei Projekten mit einem Umfang von je 5 MW Nennleistung. Energie aus Geothermie wird mit 0,15 EUR vergütet, wie Herr Kaiser ergänzend angab. Geschäfte mit Biogas und Biodiesel stehen momentan nicht im Fokus der Gesellschaft.

Geothermische Stromerzeugung Durch eine Produktionsbohrung fördert eine Pumpe heißes Tiefenwasser nach oben. Mit der Wärme wird über einen Verdampfer im Kraftwerkskreislauf eine Turbine zur Stromgenerierung betrieben. Hier geschieht das mit einem organischen Arbeitsmedium, das bei niedriger Temperatur siedet (Organic Rankine Cycle). Das abgekühlte Wasser wird über eine Injektionsbohrung (blau) wieder in die Tiefe gepresst




Weitere Informationquellen:
http://www.minpet.uni-freiburg.de/
http://www.gfz-potsdam.de/pb5/pb52/projects/GeothermieLabor/…
 
aus der Diskussion: Renerco Renewable Energy Concepts AG und die Geothermie
Autor (Datum des Eintrages): Albatossa  (28.10.06 10:58:30)
Beitrag: 1 von 3 (ID:24909557)
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