Fenster schließen  |  Fenster drucken

Sehr geehrter Kranick,

zuerst sei erwähnt, dass der Vorwurf der Anonymität völlig verfehlt ist. Weiteren Kommentar möchte ich hierzu nicht mehr geben. Jedes Unternehmen hat immer eine Möglichkeit, Stellung zu beziehen, so wie Sie hier!

"Die Leser dieses Threads wissen nur zu Gut, daß sich der Mensch über das Sein und nicht den Schein definiert. Ich stand wie viele andere AG-Gründer vor der Frage den Verkaufsprospekt kostenintensiv mit bunten Bildchen und vollmundigen Phrasen aufzublähen um vom Wesentliche abzulenken und den Investor zu blenden, oder es bei den notwendigen Informationen zu belassen um dem potentiellen Investor nicht die Zeit zu stehlen."

Bunte Bildchen und vollmundige Phrasen sind auch nicht die Dinge, die ein Anlageentscheidung beeinflussen. Informationen über den Vorstand und ausreichende Belehrungen über Anlagerisiken oder Steuerfragen könnten allerdings schon dazugehören.



"Keinesfalls möchte ich Ihnen nämlich unterstellen vorsätzlich dem AG-kundigen Leser die Unwahrheit über die Einzahlung des Stammkapitals zu erzählen"

Wir haben die Tatsache, dass das Grundkapitalvoll eingezahlt ist, schon festgestellt und korrigiert. Von Vorsatz kann, wie von Ihnen schon bemerkt, hier keine Rede sein. Die Ursache dafür lag darin, daß das Stammkapital laut Prospekt erst zu 25 % eingezahlt wurde (Seite 2) und der Restbetrag (Seite4) später. Der letzte Teil ist uns entgangen, was wohl nicht passiert wäre, wenn diese Informationen auf der selben Seite des Prospekts zu lesen wären.



"Jeder, der sich mit dem Aktienrecht und dem Verkauf von Aktien auskennt, wie z.B. unser sehr geehrter Herr Prof. Dr. Klaus Steiner dem ich sehr für die Unterstützung und Beratung bei der Erstellung dieses Prospektes danke, weiß, daß der Prospekt vor Veröffentlichung vom Bundesamt für den Wertpapierhandel geprüft wird. Unser Prospekt erfüllt alle Anforderungen."

Vielleicht sollten Sie auch gleich so fair sein, und uns allen mitteilen, was genau geprüft wird. Denn das ist ja schließlich relevant!

Es wird nicht geprüft, ob und in wie weit Sie sich als Gründungsaktionär reich emittieren! Es wird keines Falls geprüft, ob der Einstiegspreis der Neuaktionäre fair gestaltet ist! Es wird auch nicht geprüft, ob Ihr Unternehmen auch nur die geringsten Chancen hat, die nächsten 3 Monate zu überleben!



"Die Entwicklung so mancher Firma am neuen Markt hat nun endlich auch dem letzten analystengläubigen Zocker, dem Aussagen wiedie Ihre wichtig sind, gezeigt was Prognosen wert sind, wenngleich sie ein noch notwendiges Relikt sind."

Prognosen haben wir nicht abgegeben. Wir haben lediglich Ihre Prognosen kommentiert.



"An erster Stelle steht bei uns jedoch, wie Sie richtig erkannt haben, intelligentes Kostenmanagement bei kreativem Marketing."

Bitte legen Sie uns nicht etwas in den Mund, das wir nie behauptet haben. Von "intelligentem Management" ist bei uns keine Rede gewesen!


"Der kundige Gründer sorgt durch Auflegung von Optionsscheinen zur Mitarbeitermotivation und für pot. Kooperationspartner vor. Nicht sind jedoch diese Optionsscheine für den freien Markt bestimmt."

Natürlich ist eine Unternehmensbeteiligung des Teams enorm wichtig. Und da von den 50.000 Optionsscheinen 40.000 von Ihnen übernommen wurden, können die Aktionäre von Ihnen hoffentlich ein ganz besonderes Engagement erwarten.


MFG,

K. Preugschat

Mitglied der Wytto.de-Redaktion
 
aus der Diskussion: Die CLICKBID AG plaziert vorbörslich Aktien
Autor (Datum des Eintrages): WyttoMitarbeiter  (08.12.00 23:05:04)
Beitrag: 4 von 11 (ID:2499105)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE