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`Wall Street Journal`: SEC ermittelt gegen Goldman Sachs, MSDW, Bear Stearns
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Wertpapier-Aufsichtsbehörde SEC ermittelt Berichten zufolge im Zusammenhang mit der Zuteilung von Aktien bei Börsengängen gegen drei US-Investmenthäuser. Das "Wall Street Journal" berichtete am Mittwoch, die SEC habe per gerichtlicher Verfügung Unterlagen von Goldman Sachs , Morgan Stanley Dean Witter und Bear Stearns angefordert. Die Wirtschaftszeitung berief sich in ihrer Darstellung auf Wall-Street-Kreise.

Die Pressesprecher von Goldman Sachs und Bear Stearns bestätigten die gerichtliche Verfügung und erklärten, sie würden kooperieren. Ein Sprecher von Morgan Stanley lehnte jeden Kommentar ab. Auch die SEC wollte keine Stellung nehmen. Dem Bericht im "Wall Street Journal" zufolge sucht die Securities and Exchange Commission nach Informationen über größere Kommissionen, die in den Jahren 1999 und 2000 gezahlt wurden. Außerdem wolle die SEC Listen von Investoren, denen von den drei Investmenthäusern bei Börsengängen Aktien zugeteilt wurden. Die betroffenen Finanzinstitute müssten bis Montag alle Verkäufe von mehr als 10.000 Aktien offenlegen, bei denen die Kommission mehr als zehn US-Cent pro Aktie betragen habe.

Dem "Wall Street Journal" zufolge will die SEC in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft in New York herausfinden, ob einige Investoren außergewöhnlich hohe Kommissionen gezahlt haben, um Aktien zu erhalten, von denen ein starker Kursanstieg am ersten Handelstag zu erwarten war. Die Behörden wollten prüfen, ob die Kommissionen als Schmiergelder anzusehen seien./jb/ne/sk
 
aus der Diskussion: ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,SEC ermittelt gegen Goldman Sachs
Autor (Datum des Eintrages): igor1  (13.12.00 13:13:31)
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