Hallo zusammen, das war ja heute wieder ein richtiger Met@box-Tag: 1. Präsentation der Met@box 1000 2. Gatrixx Interview 3. Kursverlauf Was sind nun die Ergebnisse dieses Tages: zu 1.: Die Präsentation der Met@box 1000 scheint ein voller Erfolg gewesen zu sein. Met@box hat daher wohl nun ein verkaufsfähiges Produkt, welches technisch ausgereift ist. Vielleicht hat man ja sogar einen erheblichen Vorsprung vor der Konkurrenz - dies ist jedoch nicht sicher. Die Abwicklung der gemeldeten Aufträge (Israel und GB) sollte daher nun einigermaßen problemlos möglich sein. Die Umsatzprognose für das Jahr 2001 von 600 Mio DM scheint daher zumindest erreichbar zu sein. Einen Gewinn für das Jahr 2001 sehe ich zwar immer noch nicht (siehe obiges Posting), doch scheint die Aktie aufgrund dieser Umsatzerwartungen zum aktuellen Kurs von 8 Euro nicht überbewertet zu sein. zu 2.: Das Gatrixx Interview fällt leider deutlich negativ aus. a)- Die Befristung des LOI für Internordic ist ausgelaufen. - Verträge sind keine abgeschlossen worden. - Es kommt vielleicht im Jahr 2001 noch zu kleineren Abschlüssen. - Die erhoffte Abnahmemenge von 1,8 Mio Boxen ist in weite Ferne gerückt und wird wahrscheinlich nie erreicht werden. Fazit: Met@box gibt sich Mühe, wird letztlich aber leer ausgehen. b)- Bei Worldsat steht offenbar kein Konsortialgedanke dahinter, sondern es ist ein Einzelhandelsbetriebenes Modell. - Die Boxen müssen Stück für Stück abverkauft werden. Fazit: Worldsat wird mit dieser Vermarktungsmethode scheitern; Met@box wird letztlich leer ausgehen. c)- Eine Lieferung im Gesamtwert von ca. 10 Mio DM nach Spanien wird sich womöglich ins nächste Jahr verschieben. Fazit: Umsatzwarnung für 2000. d)- Aus dem 9-Monats-Report geht hervor, daß die Liquiditätsdecke nicht allzu groß ist. - Monatlich werden neue Aktien ausgegeben, um die notwendige Liquidität zu schaffen. - Met@box hat Zusicherungen von seinen Altaktionären in einem Gesamtrahmen von 20 Mio €. - Der Ausgabepreis orientiert sich am aktuellen Börsenkurs. Fazit: Met@box hat zwar Liquiditätsprobleme kann diese aber meistern. Die Kapitalerhöhungen führen zu einem Verwässerungseffekt, der auf Kosten der Aktionäre des Freefloat geht. Met@box braucht einen hohen Aktienkurs und Aktionäre, die langfristig zu dem Unternehmen stehen, um sein Unternehmenskonzept in die Tat umzusetzen. zu 3.: Der Kursverlauf ist sehr volatil - ein Zeichen für die Unsicherheit vieler Aktionäre bezüglich der Zukunftsperspektiven von Met@box. Die Aktionärsstruktur ist daher eines der Hauptprobleme des Unternehmens. Was kann man nun für Schlüsse aus diesem ereignisreichen Tag ziehen? Met@box ist gerade mal in der Lage, sein Pflichtprogramm zu absolvieren, d.h. das Unternehmen wird es vermutlich schaffen, die Liquiditätsengpässe trotz des stark gefallenen Aktienkurses zu überstehen und möglicherweise einen Umsatz von 600 Mio DM im Jahr 2001 zu erzielen. Das Chance/Risiko-Verhältnis ist bei Met@box jedoch noch zu gering für einen Einstieg, zumal das Gatrixx Interview einiges an Phantasie aus dem Wert genommen hat. Ich bleibe dabei: Für einen Einstieg in Met@box sollte man auf jeden Fall die Q1-Zahlen 2001 abwarten. Grüße bionet |
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aus der Diskussion: | metbox, wer jetzt verkauft ist selber schuld |
Autor (Datum des Eintrages): | bionet (14.12.00 03:19:31) |
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