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@sep und j2:

Überall wird vom `soft landing` in den USA gesprochen. Dies in der Bedeutung mit Herunterfahren der Konjunktur aber keine Rezession. Einige wenige sprechen von der Gefahr einer rezessiven Entwicklung.
Aber keiner spricht von einer wieder überschäumenden Konjunktur mit der folge steigender Zinsen und anziehender Inflationsraten. Alle haben Angst vor zurückgehenden Einkommenszuwächsen, denn dann müssten sie den Gürtel enger schnallen.
Deshalb wird dies meiner Meinung nach nicht geschehen. Eine zentrale Intention von Bush wird sein, die Konjunktur am Laufen zu halten, bzw. wieder zum Laufen zu bringen. Dies könnte neben einem schwächeren $ und sinkenden Zinsen vor allem eine Politik des leichten Geldes bewirken.
Auf deutsch: er pumpt Geld in den Kreislauf, denn ein Zusammenbruch der Börsen (vor allem der `old economy`, die sich in dem DJ manifestiert), würde auch die Konjunktur massiv beeinträchtigen.
Deshalb bin ich mir fast sicher, dass Bush auf Expansion um jeden Preis setzt und damit vor allem im ersten Halbjahr 2001 nochmals einen push an der Börse auslöst, sie auf ATH treibt mit der Folge von steigenden Zinsen/Inlation und dem Zusammenbruch im Herbst.
Gold wird diese Entwicklung vorwegnehmen. Ich glaube zwar nicht an eine explosive Entwicklung (noch nicht), doch an tendenziell festere Kurse auch bei den Gold-und Silberminen bzw. allgemein bei Rohstoffaktien, die als Vorläufer der anziehenden Inflation gelten.
Natürlich kann man einen Rückgang des Goldes auf 200 $ nicht ganz ausschliessen. Doch ich schätze diese Entwicklung als unwahrscheinlich ein.
Dieses Jahr werden wir erhebliche Turbulenzen erleben, die eine Renaissance von Gold und Silber zur Folge haben werden. Hoffentlich!

Gruss BT
 
aus der Diskussion: Bush und Gold
Autor (Datum des Eintrages): btrend  (15.12.00 09:24:35)
Beitrag: 13 von 46 (ID:2534385)
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