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III. iTV – Pilotprojekte in Deutschland

1. Bertelsmann

Interaktives TV: Bertelsmann probt die Fernsehzukunft

Der Medienriese Bertelsmann probt derzeit die TV-Welt des neuen Jahrhunderts, die im Frühjahr in 10 deutschen Städten getestet werden soll. Für den Konsumenten wird es dann noch bequemer: Ob Musik, Filme, Koch- oder Reisesendungen - vom Sofa aus können Tausende von Videos on Demand abgerufen werden die zugleich mit dem Internet verknüpft werden können. Ein wahres Paradies für Programmanbieter und den aufstrebenden E-Commerce.

Davon ist zumindest die Bertelsmann AG überzeugt. Die Bertelsmann Broadband Group hat in einem neuen Büroturm am Millerntor einen "Showroom" installiert, der Besucher auf die neue TV-Welt einstimmen soll. Der viertgrößte Medienkonzern der Welt will als erstes Unternehmen in Europa die viel beschworene Zusammenführung (Konvergenz) von Fernsehen und Internet marktreif machen.

Noch gibt es bei dem elektronischen Kaufhaus, das über spezielle Server etwa 10.000 Videos anbietet, Probleme. Die Haushalte können diese Programme nur über das rückkanalfähige Breitbandkabel empfangen. Dazu muss die "letzte Meile" zum Verbraucher ausgebaut werden. Außerdem benötigen die Fernsehgeräte zum Empfang der digitalen Programme eine so genannte Set-Top-Box. Hier haben sich TV-Sender und Industrie im europäischen Rahmen auf einen gemeinsamen technischen Standard zur Massenproduktion für die Decoder bereits geeinigt. Im Herbst sollen die Set-Top-Boxen auf den Markt kommen.

Allerdings muss für die gigantische "Home-Videothek" bezahlt werden. Die digitale Set-Top-Box (Decoder) schlägt mit 400 DM zu Buche, dazu kommt die Grundgebühr, die bei ca. 10 DM liegen soll. Filme stehen auf der Preisliste mit 4 bis 8 DM, Erotik ist nicht unter 10 DM zu haben.

Die ersten technischen Versuche laufen seit Mitte Dezember 1999 in Köln in Zusammenarbeit mit der lokalen Gesellschaft NetCologne. Den Versuch will Bertelsmann im Frühjahr auf weitere Städte, unter anderem Berlin, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Wolfsburg, Hamburg, Norderstedt, Rostock, Zwickau und Leipzig in Kooperation mit örtlichen Kabelunternehmen ausweiten.

Lediglich 1 % des Kabels hat derzeit in Deutschland einen Rückkanal. Das entspricht ca. 200.000 Haushalten. Bertelsmann hofft, dass nach dem Verkauf des Telekom-Netzes eine "Breitbandallianz" diesen Grad in 3 Jahren auf 70 % erhöhen wird.

Allerdings steht Bertelsmann im Rennen um das im Kabel vermutete Milliardengeschäft nicht ohne Gegenspieler da. Die Münchner Kirch-Gruppe (Sat.1, ProSieben und Pay-TV-Sender Premiere World) arbeitet ebenfalls mit Hochdruck am interaktiven Fernsehen. ( geld-online vom 11.01.2000 )

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2. Deutsche Telekom

a. Die TELEKOM Tochter "Kabel Deutschland" startet demnächste mehrere Pilotprojekte in Deutschland
Mit im Boot sitzen MediaVision, Kirch und der Set Top Boxen Hersteller

LWB-Mieter können Zukunfts-TV bis zum April 2001 kostenlos testen

Kabel Deutschland hat neue Technik in Paunsdorf gestartet / Zunächst nur Anschlussgebühr



Seit gestern können 2500 LWB-Mieter in Paunsdorf mit ihrer Fernbedienung nicht nur Fernsehen schauen. Wenn sie es wünschen, stellt ihnen die Telekom-Tochter Kabel Deutschland einen Decoder in die gute Stube, mit dessen Hilfe sich etliche Multimedia-Dienste nutzen lassen. Bis Ende nächsten Jahres sollen in Leipzig 140 000 Haushalte Zugriff auf die neue Technik haben.


Zum Start ihres Leipziger Pilotprojektes hatte die Kabel Deutschland extra eine große Torte anfertigen lassen. In riesigen Buchstaben standen Worte wie "Spielen, Lernen, Bankgeschäfte" auf dem Zuckerguss. Natürlich diene die neue Technik in erster Linie dazu, weit mehr TV-Programme zu empfangen sowie mit bis zu 32-facher ISDN-Geschwindigkeit im Internet zu surfen, erläuterte Vertriebschef Reinhard Fischer, als er um 11 Uhr das interaktive Fernsehen für 2500 Haushalte in Paunsdorf freigab. "Im Raum Leipzig entsteht eine Medienregion, die weit und breit ihresgleichen sucht. Wir wollen dazu entscheidend beitragen", sagte er.


Wie berichtet, rüstet die Telekom-Tochter seit Mai 2000 ihr Leipziger Kabelnetz kräftig auf. Für die Kunden stehen nun im Ergebnis zwei interaktive Pakete zur Auswahl: "Startup PC" für einen Computeranschluss und "Startup TV" für den Fernseher.


Bis 31. März 2001 sind beide Angebote kostenlos, weil bis dahin noch die Testphase läuft, so Fischer. Für die Installation am Computer würden einmalig 50 Mark, am Fernseher 100 Mark verlangt. Hinzu kommt eine Kaution für die Geräte. Was es später mal kosten wird, steht noch nicht fest. Wer sich einen Decoder anschließen lässt, kann damit nun auch per TV-Gerät im Internet surfen sowie E-Mails verschicken und empfangen. Zusätzlich zu den 33 normalen Fernsehsendern erhält er alle Digital-Programme von ZDF und ARD (mit allen Dritten) sowie 20 Stunden täglich "Big Brother" live. Außerdem können mit der Box die Bezahlpakete "Mediavision" sowie "Premiere World" mit insgesamt 90 Kanälen empfangen werden.


Das Highlight ist jedoch der interaktive Bereich, bei dem erstmals in Deutschland das Breitbandkabel-Angebot des Weltkonzerns Bertelsmann in der Praxis läuft. Hier können zum Beispiel rund um die Uhr 50 aktuelle Kinofilme abgerufen werden, auch gibt es Einkaufs-, Spiel-, Hobby- und Gesprächs-Plattformen. Etwa für Singles, die sich mit selbst erstellten Videos um neue Partner bewerben.


Der Decoder enthält noch einen DVD-Player und einen digitalen Videorecorder. Kabel Deutschland will zudem regionale Programme etablieren. So entsteht beispielsweise mit dem Reclam-Gymnasium ein Lernkanal, bei dem es um Fremdsprachen oder Tests für die Fahrschulprüfung geht. Viele weitere Angebote, wie Telefonieren übers Internet oder das Verschicken von Videobriefen, sollen folgen.


"Unser neues Kabelnetz ist wie ein frisch gebautes Einkaufscenter", erklärte Marketing-Chef Thomas Arndt. "Die meisten Geschäfte sind noch leer und wir suchen Leute, die sie füllen wollen." Im Januar werde das Bildschirm-Kaufhaus in 17 500 LWB-Wohnungen in Schönefeld und Grünau öffnen, bis Jahresende 2001 in weiteren 120 000 Haushalten.


Wie das Zukunfts-TV genau funktioniert, das kann man ab heute in einer Paunsdorfer Musterwohnung in der Hartriegelstraße 1 ausprobieren. Geöffnet ist dort montags bis freitags immer von 15 bis 19 Uhr. ( J. Rometsch )

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b. Pilotprojekt der Telekom startet mit einer Box der 3. Generation.

Nach der Primacom wagt nun auch die Telekom in Leipzig den Sprung ins interaktive Fernsehen. Ihre Tochter "Kabel Deutschland" will in 140.000 Haushalten schon bald ein Feuerwerk aus modernen Multimediadiensten, mehr TV-Sendern und Kino-Hits anbieten. Ärger, wie es ihn beim Vorpreschen der Primacom im September gab, soll von vornherein ausgeschlossen werden.
"Wir werden das kundenfreundlichste und innovativste Unternehmen, das in unserer Region multimediale Dienste anbietet", verspricht Reinhard Fischer, Vertriebschef der Kabel Deutschland. Die Tochter der Telekom liefert gemeinsam mit der Schwesterfirma DeTe Kabelservice das Fernsehprogramm für 140000 Leipziger Haushalte.

Die neue Technik ermöglicht es, viel mehr Signale als bisher durchs TV-Kabel zu schicken, erläutert Fischer. So kann man per Fernseher (oder wahlweise per Computer) mit 32facher ISDN-Geschwindigkeit im Internet surfen, sich rund um die Uhr aus einem riesigen Fundus von Kino-Filmen bedienen, Dutzende zusätzliche TV-Sender empfangen, Musik-CDs hören oder einkaufen und vieles andere mehr.
Bis Silvester soll das alles in 20000 Wohnungen in Paunsdorf, Grünau und Schönefeld möglich sein; nächstes Jahr Schritt für Schritt in den übrigen 120 000 Haushalten.

Man benötigt dazu einen Decoder. Mittels einer solchen Box, die wie ein Videorekorder aussieht, könnten die Kunden bereits seit längerer Zeit den Kirch-Bezahlsender "Premiere World" oder das Telekom-Paket "Mediavision" mit insgesamt 90 digitalen TV-Programmen empfangen.

Die neuen Decoder, die man ab dem Start (Start war Anfang November) in vier Wochen einsetzen wolle (also jetzt), schaffen aber noch viel mehr, sagt er. "Sie bieten Platz für weitere 175 digitale TV-Programme und fischen je nach Interesse des Zuschauers bestimmte Sendungen aus dem riesigen Angebot heraus." Außerdem gebe es eine Art Videothek, aus der rund um die Uhr aktuelle Kinofilme oder Musik-CDs in Top-Qualität abgerufen und zum Teil auch mitgeschnitten werden können.

Sogar Videobriefe möglich

Die Box bietet dem Nutzer überdies vom Start weg den Hochgeschwindigkeitszugang ins Internet samt E-Mail und SMS. In wenigen Monaten sollen damit auch noch Telefonieren, Faxen, Videobriefe und Videokonferenzen übers TV-Kabel möglich sein. "Es läuft darauf hinaus, alle Kommunikationsdienste mit einem einzigen Gerät zu bewältigen", erläutert Fischer. Indes brauche niemand Angst zu haben, dass er mit der modernen Technik nicht klarkommt. Die Steuerung per Fernbedienung oder wahlweise per Computertastatur (beides gibt es zum Decoder dazu) sei recht einfach. Der Zuschauer sieht seine Menüauswahl auf dem Bildschirm.

Was kann die Set-Top-Box, die für dieses Pilotprojekt jetzt zur Verfügung steht:

Fast-Internet:
Mit Fast Internet wird das Surfen im World-Wide-Web zu einem superschnellen Vergnügen. Mit bis zu 32-facher ISDN-Geschwindigkeit ist das Herunterladen von aktueller Software viel zu schnell vorbei ....

Online-Spiele:
Einsame Spiel-Nächte am Computer gehören der Vergangenheit an: Heute treffen die besten Spieler in sogenannten Communities auf dem virtuellen Spielbrett aufeinander. Games werden so zu multimedialen Gemeinschaftserlebnissen.

Spezielle Programmpakete
Kabel Deutschland bietet für jeden Geschmack das Richtige: zusammenstellbare TV-Kanäle nach Ihrem Interesse aus den verschiedensten Bereichen, z.B. in den verschiedensten Landessprachen.

Home-Shopping
Homeshopping kennen Sie sicher schon jetzt aus dem herkömmlichen Fernsehen. Für eine Bestellung aber müssen Sie bislang zum Telefon greifen. Mit Kabelanschluss wird dies in Zukunft mit einem Knopfdruck möglich.

Home-Banking
So sieht die Zukunft aus: Homebanking der besonderen Art. Eben nicht über komplizierte PC-Programme, sondern ganz einfach und ganz bequem vom Wohnzimmer aus. So machen Sie Ihren Fernseher zum rund um die Uhr geöffneten Bankschalter.

Video on Demand
Für alle, die speziellere Angebote als das ausgestrahlte Fernsehprogramm Ihnen bietet, wünschen, schafft Video on Demand Abhilfe.

Telefongespräche
auf einfache und gewohnte Weise über IP-Datennetze (Internet) führen?
Kein Problem: Voice over IP wird zukünftig dieTechnologie zur Sprach-Daten-Integration darstellen. Es ist denkbar einfach: Voice over IP bündelt die Sprache in "Datenpakete" und transportiert diese Daten in Echtzeit über das Internet.

Sofware:
Künftig haben Sie immer Zugriff auf die aktuellste Software - und das ganz ohne Installationsaufwand! Sie mieten die Programme oder Spiele ganz einfach über das Internet. ( Quelle: http://www.kabelleipzig.de/start.html )

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3. NetCologne & QSC

Fernsehen der Zukunft: Köln ist schon drin ( TIMUR VERMES )

EXPRESS Köln 11.12.2000 - Die TV-Zukunft hat schon begonnen: Jeder Film zu jeder Zeit, Videoclips, Reportagen - in Köln ist das bereits Wirklichkeit. Zwei Pilotprojekte testen derzeit unterschiedliche Techniken. Das Schönste: Ganz nebenbei wird auch das Telefonieren billiger. EXPRESS stellt die Projekte vor.

Das Multikabel: Filme im Sekundentakt liefert NetCologne. Beim Höhenberger Swen Langel (29) genügt ein Mausklick, schon laufen TV-Reportagen, Comedyshows, Trickfilme oder Blockbuster wie „Jackie Brown“.

Der Trick: NetCologne nutzt mit einer Zusatztechnik das herkömmliche TV-Antennenkabel. 30 Tester aus Höhenberg überzeugen sich derzeit davon, der Medienkonzern Bertelsmann hält eigens für sie ein Programm parat, das aber nur über den Computer abrufbar ist. Doch auch der Fernseher wird besser versorgt: Doppelt so viele Programme wie sonst flimmern bei Swen Langel.

Der Telefon-Tiefpreis: Der Zusatz-Knüller von NetCologne - übers TV-Kabel (!) kann man zugleich telefonieren. Das spart Geld. Techniker Guido Schwarzfeld: „Die TV-Leitung gehört uns, wir müssen sie nicht mehr von der Telekom mieten.“ Das nutzt den Kunden: 40 000 Kölner sind in Höhenberg, Mülheim und Braunsfeld schon angeschlossen, können ab 1. Januar mitsparen. „19,90 Mark kostet der günstigste Telefonanschluss, fünf Mark weniger als bei Telekom.“ Und NetCologne baut das Netz weiter aus.

Die Videothek im Fernseher: Die Ossendorfer Firma QSC entwickelt diesen Service. Wer gucken will, bestellt per Fernbedienung seinen Film am TV-Schirm. Übers Telefonnetz wird der Film in einer Stunde geliefert. Nötig ist dazu nur ein Fernseher und eine normale Telefonleitung (siehe Kasten).

Ein QSC-Zusatzgerät besorgt die Technik, Computerkenntnisse sind nicht nötig. QSC-Vize Frank Radeck: „Auch Oma Meier soll zu unseren Kunden zählen.“ Januar 2001 beginnt die Testphase. 80 Kölner werden die neue Technik testen. Darunter sind dann auch fünf EXPRESS-Leser. Anruf genügt, heute zwischen 12 und 12.15 Uhr unter 0221/777-002-2302. Die ersten Fünf gewinnen.

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4. Primacom

Office-Anwendungen via Internet -PrimaCom startet Partnerschaft mit LightPC.com
Leipzig,10. April 2000. - PrimaCom (Neuer Markt WKN 625910 oder "PRC" / NASDAQ Kürzel: "PCAG") In Leipzig ermöglicht der Kabelnetzbetreiber und Internet-Anbieter PrimaCom erstmals in Deutschland privaten Kunden in einem Pilotprojekt die Online-Nutzung von Productivity Software wie Office Produkte und Online-Games. In Koorperation mit dem amerikanischen Applikation Service Provider (ASP) LightPC.com bietet PrimaCom seinen Kunden die Online-Nutzung von Office-Programmen, Lernprogrammen und Top-Internet-Spiele.

Anstatt Programme und deren ständige Updates für viel Geld dauerhaft erwerben zu müssen, zahlen die Kunden nur noch für die Nutzung der Programme einen monatlichen Pauschalbetrag oder einen Betrag abhängig von der Nutzung.

Das Pilotprojekt wird am 14. April mit 50 Testkunden starten. Im Jahresverlauf soll das Angebot fortlaufend in einem 3 Phasen-Modell weiter ausgebaut und und zur Marktreife komplettiert werden. Alle Highspeed Internet Nutzer werden dann über das PrimaCom-Portal kostengünstig Office-Software, Lernprogramme und Spiele nutzen können.

Nakul Dewan, Vice President Marketing bei PrimaCom: "Unser Highspeed Internet Angebot zum Pauschalpreis bietet für die Online-Nutzung von Software eine ideale Basis. Die hohe Übertragungsgeschwindigkeit auf Breitbandkabelbasis ermöglicht zuverlässigen und komfortablen Zugriff auf die angebotenen Programme."

LightPC.com (ASP mit Sitz in New York) bietet Komplettlösungen für die Online-Verwendung von Software und gilt in diesem Zukunftsfeld in Amerika als der Pionier und Wegbereiter. Das Unternehmen hat mit Time Warner INC in den USA und Matav (Kabelprovider) und Bezek (Telecom) aus Israel bereits flächendeckende Verträge abgeschlossen. ( Quelle: Pressemitteilung Primacom Datum: 10. 04.2000 )

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5. Sonstige

Get startet Pilotprojekt für interaktives Fernsehen

08.12.00 - Interaktives Fernsehen wird bereits in ein paar Jahren Realität im Wohnzimmer sein.

Die get global electronic transfer AG, nach eigenen Angaben Deutschlands erste Betreiberin eines interaktiven TV-Multimedia-Portals, startete gestern im Landkreis Dachau einen Feldversuch, an dem als regionale Content-Partner die Sparkasse Dachau und die RBS NetKom, Betreiberin des virtuellen "Dachauer Marktplatzes", teilnehmen. Erstmals wird es dadurch Privathaushalten ermöglicht, die kommerziellen Angebote regionaler Anbieter und die Leistungen kommunaler und regionaler Behörden direkt über das TV-Gerät im Wohnzimmer abzurufen.

Das interaktive Fernseh-Portal der get AG vereint das Beste aus Fernsehen und Internet miteinander. Dem Benutzer öffnen sich auf einfachste Weise - nämlich per Fernbedienung - multimediale Welten mit einer breiten Auswahl an Informationen, Unterhaltung und kommerziellen Angeboten, die sofort individuell abrufbar sind - und das alles über das TV-Gerät vom Wohnzimmer aus. Durch Integration sinnvoller Dienste in Verbindung mit modernster Technik werden Leistungen wie digitaler TV- und Radio-Empfang, Spiele, Filme und Musiktitel auf Abruf, elektronische Programmzeitschrift, Internet und e-Mail-Dienst, Shopping, und Home Banking realisiert und ständig erweitert. Für den Feldversuch in der Region Dachau stellt die Sparkasse Dachau ihre e-Banking-Lösung, die RBS NetKom die Contents des virtuellen "Dachauer Marktplatzes" zur Verfügung. Unter Federführung der get AG konvertierten beide Unternehmen ihre Internet-Auftritte für die Darstellung auf dem TV-Bildschirm.

Jörg Jovy, Vorstandsvorsitzender der get AG: "Als erstem Anbieter in Deutschland ist es uns gelungen, regionalen Content in ein interaktives Fernsehportal zu integrieren und damit Privathaushalte mit breitbandigen digitalen Medien zu versorgen. Der Pilotversuch in Dachau ist ein Testlauf für unseren bundesweiten Markteintritt im ersten Quartal 2001 und dient gleichzeitig dazu, noch einmal das tatsächliche Verhalten unserer Nutzer anzuschauen - auf welche Inhalte greifen sie zu, wie nutzen sie den regionalen Content des Portals, wie kommen Sie mit unserer Benutzeroberfläche zurecht etc. "

Josef Brandner, Leiter Organisation bei der Sparkasse Dachau und für das Pilotprojekt verantwortlich: "Das Tagesgeschäft der Sparkassen wird sich zunehmend zum e-Banking hin entwickeln. Das TV-Portal der get AG ermöglicht es uns, mit unseren e-Banking-Lösungen direkt auf unsere Kunden zuzugehen - und zwar nicht nur auf jene 20 Prozent der Haushalte, die heute mit ihrem PC online gegangen sind, sondern auch auf die anderen 80 Prozent. Genau das leistet die Infrastruktur, die uns die get AG zur Verfügung stellt."

B. Rapp, RBS NetKom: "Die RBS NetKom als regionaler Content-Provider ist bemüht, ihre Inhalte einer möglichst großen Zahl von Kunden zur Verfügung zu stellen. Das TV-Portal von get birgt dieses Potenzial - ein Gateway, über das sich eine flächendeckende Anbindung aller Haushalte an kommerzielle Anbieter und lokale wie regionale Behörden realisieren lässt."

=> m.W. verwendet die get global electronic transfer AG den Activity 300 von Siemens / Fujitsu Computers. Dabei handelt es sich um einen Windows PC mit Celeron PU in einem STB Gehäuse( vglb MB 500). Auf der Dänischen Siemens-Homepage kann man Konfiguration und Preise sehen. Die Basis hat noch nicht einmal eine CPU. Einigermassen komplett kostet Activity ca. 2.700 DM !! ) Eine Vielzahl von Features steht demnach erst in einigen Monaten zur Verfügung

( Sammlung natürlich offen für Fortsetzungen )
 
aus der Diskussion: Deutsches Konsortium
Autor (Datum des Eintrages): Placido-Domingo  (16.12.00 16:50:08)
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