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Wiederaufarbeitung soll Geld bringen
Moskau will Atommüll einführen
Ungeachtet des Protestes von Umweltschützern hat die russische Staatsduma in erster Lesung der Einfuhr von Atommüll zugestimmt. Für einen entsprechenden Vorschlag der Regierung stimmten am Donnerstag 319 Abgeordnete, 38 sprachen sich dagegen aus, und neun enthielten sich. Bevor das Gesetz in Kraft treten kann, stehen zwei weitere Lesungen sowie die Zustimmung des Oberhauses und von Präsident Wladimir Putin aus.
Atomklo der ganzen Welt?
Das Gesetz sieht vor, ein geltendes Importverbot für abgebrannte Kernbrennstäbe aufzuheben. Die russische Regierung erhofft sich von der Wiederaufarbeitung von rund 21.000 Tonnen Atommüll innerhalb von zehn Jahren Einnahmen in Höhe von 20 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Mark), wie Atomminister Jewgeni Adamow am Donnerstag mitteilte. Umweltschützer lehnen den seit Jahren diskutierten Vorschlag aus Sorge ab, Russland könne zu einem gefährlichen Endlager für Atommüll aus der ganzen Welt werden.

In Russland ist die Einfuhr von Atommüll aus dem Ausland seit 1992 gesetzlich verboten. Ausnahmen sind die ehemaligen Ostblock-Staaten. Derzeit importiert Russland aus Bulgarien, Ungarn, der Ukraine und der Slowakei abgebrannte Kernbrennstäbe zur Wiederaufbereitung.

Mit Material von AP


Ja Eon und RWE wird es freuen !

Ungestört Ihren Müll abladen zu können ohne
Proteste und ohne Offentlichkeit !


Frohe Weihnachten Mütterchen Russland :(
 
aus der Diskussion: RWE : Riss in Schweissnaht im Kühlkreislauf im AKW Biblis A
Autor (Datum des Eintrages): M-B-S  (23.12.00 09:51:10)
Beitrag: 102 von 162 (ID:2581959)
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