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@ topas

ich wollte, ich könnte noch so lange durchmachen wie du es immer wieder mal machst, hoffe es geht dir morgen nicht allzu schlecht.
ich bräuchte drei tage um mich halbwegs zu erholen,.......lol

cu js



und nun noch eine kleine deutsche firma die gemeinsam mit nokia arbeitet: Convergence/Berlin

www.convergence.de



Linux für Digital-TV: Nokia bringt Settop-Box mit Open-Source-API

Ganz neue Töne schlägt Nokia an, Endverbrauchern bislang wohl vor allem als Handy-Hersteller bekannt. Der finnische Konzern stellte mit dem Media Terminal am gestrigen Freitag in Deutschland eine Settop-Box auf Linux-Basis vor, die mittels integrierter Festplatte auch als digitaler Videorekorder arbeiten kann. Damit lassen sich beispielsweise Fernsehsendungen zeitversetzt ansehen oder bei Sport-Übertragungen Wiederholungen vom heimischen Fernseher aus steuern. Zusätzlich bietet das Media Terminal Internet-Zugang und Anschlüsse etwa für Drucker oder Digital-Kamera per USB. Die Settop-Box bietet die Möglichkeit, die Darstellung auf dem Bildschirm zu teilen, um gleichzeitig normales TV-Programm und Internet-Browser anzuzeigen.

Mit so genannten Nokia Navi Bars will der Konzern den Zugriff auf alle Funktionen besonders einfach machen. Das Terminal soll Standards für Settop-Boxen und Digital-TV wie MHP und ATVEF unterstützen; als Starttermin für den Verkauf gibt Nokia das zweite Quartal 2001 an. Als Sichtgerät für das Terminal kommen laut Hersteller sowohl normale Fernseher als auch Computerbildschirme in Frage.

Entwickelt wurde das Gerät, das sowohl Anschlüsse für TV-Kabel wie für ADSL bieten soll, in Zusammenarbeit mit Intel und der Berliner Firma Convergence. Von Intel kommt die Hardware-Architektur, die mit x86-Prozessoren arbeitet. Über die genaue Hardware-Ausstattung der nächstes Jahr erhältlichen Geräte wollte Nokia allerdings noch keine genaueren Angaben machen. Als Betriebssystem kommt jedenfalls Linux und als Browser Mozilla zum Einsatz. Convergence entwickelte dafür in Zusammenarbeit mit Nokia eine Low-Level-API für DVB (Digital Video Broadcasting, siehe dazu auch c`t 17/2000). Die Bibliothek soll aber nicht nur dem finnischen Mobilfunkspezialisten zur Verfügung stehen: Die API wird auf der LinuxTV-Website unter der LGPL veröffentlicht.

Bernd Curanz, Geschäftsführer von Convergence, betonte, dass nur eine offene Plattform die Entwicklung eines horizontalen Markts für Digital-TV ermöglich. Die DVB-API ermögliche es nun der Linux-Gemeinde, "unabhängig von der Hardware-Plattform Anwendungen für das Fernsehen der Zukunft" zu entwickeln: "Offene Standards sind die Voraussetzung für Wettbewerb und globale Kommunikation. Wir freuen uns, dass Nokia diese Überzeugung teilt und mit uns dieses wichtige Signal setzt." In das gleiche Horn stößt Rickard Nelgér, Chef des Media Terminal Product Management bei Nokia: "Um in dem schnell wachsenden Internetumfeld erfolgreich zu sein, müssen wir uns für eine offene Internetgemeinschaft mit einer Vielzahl von Playern einsetzen. Mit dem Verfolgen einer aktiven Open-Source-Strategie will Nokia eine wichtige Rolle in dieser Gemeinschaft einnehmen."

Für Nokia jedenfalls ist das Media Terminal das erste in einer ganzen Geräteserie, die dem Konzern eine führende Rolle bei vernetzten Heim-Umgebungen verschaffen soll. Nokia erwartet offensichtlich in diesem Bereich einen ähnlichen Boom wie bei Handys – so ist die Firma beispielsweise bereits eine Kooperation mit dem Haushaltsgerätehersteller Whirlpool eingegangen, um vernetzte "Weiße Ware" zu bauen. Und mit den niederländischen Telekom-Konzern KPN, Muttergesellschaft von E-Plus, arbeitet Nokia an einer kompletten Infrastruktur für vernetzte Eigenheime und Mietwohnungen. Die Medien-Terminals des Geschäftsbereichs Nokia Home Communications sollen dabei ein zentraler Baustein der Infrastruktur auf Verbraucher-Seite werden. (jk/c`t)

Meldung vom 09.09.2000 /HEISE
 
aus der Diskussion: David Mbox: Gut im Rennen gegen die Goliaths Nokia, Panasonic, Microsoft usw. ?
Autor (Datum des Eintrages): junkstro  (12.01.01 16:22:33)
Beitrag: 59 von 119 (ID:2686737)
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