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[posting]27841928[/posting]HANDELSBLATT, Dienstag, 20. Februar 2007, 11:02 Uhr

Fondsmanager von Union Investment erwarten weitere Übernahmen

Im Biotech-Sektor steckt noch Potenzial

Von Claudia Lindenberg, Das Investment


HAMBURG. Pharma- und Gesundheitsaktien haben sich in den vergangenen zwölf Monaten eher bescheiden entwickelt: Während der MSCI World 9,20 Prozent zulegte, kam der als Maßstab dienende weltweite World-Pharma&Health-Index nur auf magere 2,92 Prozent. Vergleichsweise gut entwickelte sich dagegen der europäische Gesundheitsmarkt, wie ein Blick auf die jüngste Auswertung von Feri Rating & Research unter 86 Branchenfonds mit Schwerpunkt Gesundheitswesen zeigt: So liegen mit dem Fortis L Fund Equity Pharma Europe und dem ING Invest European Health Care zwei reine Europa-Produkte auf den Spitzenplätzen.

Unter den global anlegenden Fonds lieferte der Unisector Gentech mit einem Plus von 11,45 Prozent das beste Ergebnis. Auch in diesem Fonds spielen europäische Aktien eine größere Rolle als bei anderen weltweit ausgerichteten Biotech-Fonds. „Wir sind generell stärker in Europa und weniger in den USA investiert“, erläutert Fondsmanager Markus Manns, der aktuell 41 Prozent des Portfolios in US-Titeln hält und Europa mit 38 Prozent gewichtet.

Während er mit diesem Fonds fast ausschließlich auf das Biotech-Teilsegment Gentechnologie setzt und in Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 500 Mill. Dollar investiert, fährt Manns mit dem derzeit auf Platz sieben liegenden Unisector Biopharma einen breiteren Investmentansatz. „In diesem Fonds dominieren Standardwerte, zudem liegt der Schwerpunkt mit rund 60 Prozent auf Pharmatiteln“, erläutert er. Überschneidungen gebe es kaum, zudem sei der US-Anteil im Unisector Biopharma mit 60 Prozent weit höher.

Mit 74 Prozent noch stärker in US-Titeln engagiert ist der auf Rang vier liegende SEB Concept Biotechnology. Anders als der Unisector Gentech deckt dieser Fonds das gesamte Biotech-Segment ab. „Aktuell sind wir im Gentech-Bereich lediglich über die niederländische Gesellschaft Qiagen investiert“, erläutert SEB-Managerin Henrietta Theorell Malmsäter.

Die Aussichten für das gesamte Biotech-Segment beurteilt die Schwedin insgesamt positiv. So seien die Unternehmen derzeit fair bewertet und böten daher noch einiges an Kurspotenzial. Lediglich die Newcomer an den Börsen beurteilt Theorell Malmsäter skeptisch: „Die zunehmende Zahl an Neuemissionen könnte zu einem Überangebot führen und die Kurse belasten“, sagt sie.

Auch Union-Manager Manns gibt sich zuversichtlich für die Biotech-Branche: „Unter anderem die verbesserten Lizenzbedingungen und attraktive Produkte in den Pipelines der Unternehmen lassen für den Markt Potenzial erwarten."


http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Fonds-Anl…
 
aus der Diskussion: Cenes Pharma / Krasse Unterbewertung
Autor (Datum des Eintrages): Fruehrentner  (20.02.07 14:30:43)
Beitrag: 17 von 19 (ID:27848044)
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