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Was geschah am amerik. Markt ?

26.03.2007 22:11
Wall Street Schluss: Dow startet schwächer in die neue Börsenwoche

New York (aktiencheck.de AG) - Nachdem die großen US-Indizes in der letzten Woche klare Zugewinne verbuchen konnten, mussten sie zum Wochenauftakt mit uneinheitlichen Vorzeichen in die neue Börsenwoche starten. Zum einen verstimmte der wieder ansteigende Ölpreis die Börsianer, zum anderen die jüngsten Daten aus dem Immobiliensektor. Die US-Neubauverkäufe für Februar sind überraschend gefallen. Diese stehen nun den zweiten Monat in Folge auf dem niedrigsten Niveau seit fast sieben Jahren. Damit wurden auf dem Parkett wieder die Befürchtungen bezüglich der weiteren schlechten Entwicklung des US-Immobilienmarktes neu entfacht.

Am Ende schloss der Dow Jones im Minus, bei 12.468 Zählern. Dies bedeutet ein Abschlag von 0,10 Prozent gegenüber dem Freitagsschluss. Die Technologiebörse NASDAQ wiederum konnte zum Schlussgong ein Plus von 0,27 Prozent auf 2.455 Punkte aufweisen.

Auf der Unternehmensseite stand heute Intel mit einer milliardenschweren Investition in China im Fokus. Der Branchenprimus wird demnach im Nordosten Chinas für 2,5 Mrd. Dollar eine Chip-Fabrik errichten - seine erste Wafer-Anlage in Asien. Bisher verfügt der Konzern in China über 6.000 Mitarbeiter sowie Werke in Shanghai und Chengdu, in denen Chips, Mikroprozessoren und andere Produkte hergestellt werden. Den Angaben zufolge ist die Intel-Niederlassung die bisher teuerste High-Tech-Investition eines ausländischen Unternehmens in China.

Darüber hinaus wird die größte US-Bankgesellschaft Citigroup Presseangaben zufolge im Rahmen eines Restrukturierungsplans möglicherweise rund 15.000 Stellen abbauen und eine Sonderbelastung von mehr als 1 Mrd. Dollar verbuchen. Einer Zeitung zufolge steht der Restrukturierungsplan unter der Federführung von COO Robert Druskin, der seine Empfehlung bis Ende der Woche intern kommunizieren muss. Der Plan soll bis zur Bekanntgabe der Zahlen zum ersten Quartal am 16. April veröffentlicht werden, einen Tag vor der Jahreshauptversammlung. Der Plan sei noch nicht abschließend ausgearbeitet, jedoch habe Druskin eine Reduzierung der weltweiten Konzernbelegschaft (327.000 Mitarbeiter) um rund 5 Prozent ins Auge gefasst, so die Zeitung weiter.

Die arabische Saudi Basic will Presseangaben zufolge einen zweistelligen Milliardenbetrag für den Erwerb der Plastiksparte des US-Mischkonzerns General Electric Co. (GE) (ISIN US3696041033 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 851144) ausgeben. Laut einem Bericht der "Financial Times", hat der in Saudi Arabien ansässige Saudi Basic die amerikanische Citigroup Inc. (ISIN US1729671016 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 871904) mit der Vorbereitung einer Offerte für die zum Verkauf stehende Konzernsparte beauftragt. Mitte April dieses Jahres soll laut dem Bericht die erste Runde eines Auktions-Verfahrens zur Veräußerung der Konzernsparte gestartet werden. Den Angaben zufolge soll das Gebot von Saudi Basic bei bis zu 12 Mrd. Dollar liegen.

Microsoft gab bekannt, dass der Konzern seit der Einführung des neuen Betriebssystems "Windows Vista" im Januar bisher über 20 Millionen Exemplare verkauft hat. Damit schlug man die bisherige Marke von 17 Millionen Exemplaren beim Start des Vorgängers "XP". Das lang erwartete Betriebssystem, das neue Versionen der E-Mail-Software "Microsoft Exchange" und der Business Suite "Microsoft Office" enthält, wird seit dem 30. Januar in 70 Ländern verkauft.

Der Haushaltswarenhersteller Kimberly-Clark Corp. (ISIN US4943681035 (Nachrichten)/ WKN 855178) hat seine Ergebnisprognose für das laufende Quartal bestätigt. Wie der Konzern erklärte, geht man beim um Sondereffekte aus Restrukturierungen bereinigten Ergebnis für das laufende Quartal nach wie vor von einem Gewinn je Aktie im Bereich von 0,99 bis 1,01 Dollar je Aktie aus. Dabei wird der Gewinn je Aktie den Angaben zufolge am oberen Ende bzw. möglicherweise leicht oberhalb der zuvor gemachten konzerneigenen Schätzung liegen.
Des Weiteren äußerte sich der Konzern zuversichtlich über den Erfolg bei der Einführung neuer Produkte.

Die amerikanische Juwelierkette Tiffany&Co. Inc. (ISIN US8865471085 (Nachrichten)/ WKN 872811) meldete am Montag, dass sie im vierten Quartal einen Gewinn auf Vorjahresniveau erzielt hat. Die geringfügige Zunahme ist dabei auf stärkere Umsätze in den USA und im internationalen Geschäft zurückzuführen. Demnach wies das Unternehmen einen Nettogewinn von 140,5 Mio. Dollar bzw. 1,02 Dollar pro Aktie aus, nach 140,3 Mio. Dollar bzw. 97 Cents pro Aktie im Vorjahr. Das jüngste Ergebnis beinhaltet dabei eine Sonderbelastung von 5 Cents pro Aktie.

Die amerikanische Drugstore-Kette Walgreen Co. (ISIN US9314221097 (Nachrichten)/ WKN 855826) konnte im zweiten Geschäftsquartal per 28. Februar 2007 einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis verbuchen. Wie der Konzern erklärte, erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 13,93 Mrd. Dollar, nachdem sie im Vorjahresquartal bei 12,16 Mrd. Dollar gelegen hatten. Hierbei kletterten die Same-store Sales um 8,9 Prozent. Ferner kletterte der Nettogewinn von 523,5 Mio. Dollar oder 51 Cents je Aktie auf nun 651,9 Mio. Dollar bzw. 65 Cents pro Anteilschein.

(26.03.2007/ac/n/m)
 
aus der Diskussion: Tages-Trading-Chancen am Dienstag 27.03.2007
Autor (Datum des Eintrages): AndreasBernstein  (26.03.07 22:22:12)
Beitrag: 10 von 804 (ID:28509088)
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