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Servus,

ich kann mich erinnern, dass es im Herbst 2000 nach einer Aussage des Herrn Domeyers, es Probleme mit einem Modul gab. Dieses Problem bezog sich auf die DVB-Module ohne die gar kein i-TV möglich ist. Nach etlichen Monaten intensiver Arbeit und vielen Überstunden hat es die Firma geschafft diese Probleme zu beheben und jetzt überzugehen von einer minimalen Produktion von Testboxen (Beta-Version d.h. mit Fehlern behaftet) in eine erste Voll-Version und die daraus schließende Massenproduktion. Ich habe mir mal die Mühe gemacht zu rechehrschieren (das schreibt man jetzt wirklich so)womit denn die Entwickler so Ihre Probleme hatten.

Die DVD ist in aller Mund und verbreitet sich ungemein schnell für ein neues System. Aber digitales Bild gibt es nicht nur auf "Silberlingen" im Verleih oder Geschäft. Digitalen Videogenuss kann man auch bekommen, ohne einen Fuß vor die Tür setzen zu müssen. Die Rede ist hier von DVB, was für Digital Video Broadcast steht.
DVB ist, wie die Abkürzung schon sagt, eine Norm zur digitalen Video-Übertragung, die in Europa verwendet wird. Fernseh- und Radioprogramme - also Video- und Audio-Daten - werden bei DVB im MPEG2 Standard gesendet. Dabei sind genau wie bei der DVD unterschiedliche Komprimierungsraten möglich. Durch die digitale Übertragung und die hohe Kompressionsrate können somit mehrere Audio- und Video-Ströme auf einer Frequenz übertragen werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit ausschließlich Audio-Daten zu übertragen und somit digitale Radiosender zu ermöglichen, die nur wenig Bandbreite verschlingen. Die mögliche Anzahl der Programme und deren Vielfalt ist also, wie Sie sich denken können, dementsprechend hoch. Fast alle bekannten Programme senden jetzt auch schon im digitalen Standard, und die noch nicht dabei sind werden mit Sicherheit bald dazu stoßen.

DVB ist also im Bereich Fernsehen das, was die DVD für Heimkino ist - einfach besser. Aufgrund der digitalen Übertragung bei DVB bietet es sich dann natürlich auch an, zum normalen Bild und Ton, Zusatzdaten mit auf die Reise zu schicken. Auch diese Möglichkeit ist bereits im DVB-Standard integriert. So können zum Beispiel

- Programminformationen (Sendername und Betreiber) und begleitende Zuordnungsdaten
- Zeit- und Datumsinformationen
- Sprach- und Landesinformationen
- Verschlüsselungsinformationen für Pay-TV (Benutzergruppen, aber auch einzelne Personen)
- Informationen zu laufenden Sendungen, z.B. Titel der Sendung, Beschreibung oder Typ
- Zusammengehörigkeitsinformationen unterschiedlicher Sender zu einem Betreiber, sogenannte Bouquets
- IP-Daten zum Empfang beliebiger Daten nach dem Internet Protocol (IP)
- Videotext Seiten
mit übertragen werden. DVB bietet eine Fülle neuer Möglichkeiten, die uns das analoge TV nicht bieten kann, und Fernsehen noch interessanter machen. Man kann also schon damit rechnen, dass die Anzahl der DVB-Nutzer in naher Zukunft stark ansteigen wird.

Um in den Genuß dieser Möglichkeiten zu kommen braucht man eine Steckkarte (die so aussieht wie eure Soundkarte im PC) in der Set-Top-Box. Betrachten wir erst einmal die Karte für die zukünftigen Kabelkunden, die nennt sich dann:

DVB-C
Mit Hilfe einer Kabelpeitsche, wird das DVB-C-Board zum Anschlussprofi. Der Einsatz der Kabelpeitsche bestückt das Board mit
a.) Scart-Anschluss,
b.) SVHS-Video-Eingang,
c.) SVHS-Video-Ausgang,
d.) Composite Video Eingang
e.) Composite Video Ausgang
f.) linken und einen rechten TV-Audio-Ausgang
g.) digitaler Audio Ausgang (SPDIF)

Damit dürfte sich so ziemlich alles an Videogeräten an diese Karte und somit an die Box anschließen lassen, was mit gängigen Anschlüssen versehen ist. Besonders lobenswert, am Scart-Stecker liegt sogar ein RGB-Signal an und das sorg natürlich für Top Bildqualität am TV, einen entsprechenden Eingang am Fernseher natürlich vorausgesetzt.
Fazit: Kein Kabelsalat wie beim PC

Was ist mit Set-Top-Boxen-Besitzer die noch keine digitales Signal im Kabel haben ?

Dafür gibt es ein Analog Modul. Das je nachdem wie die „Jumper“ (kleine Brücken) gesteckt sind das digitale Modul umwandeln in ein analoges Modul. Mit dem Analog-Modul können dann wie mit "normalen" TV-Karten analoge TV-Programme in PAL B/G/I/D/K und SECAM empfangen werden. Dieses Modul ist auch erforderlich, wenn man die beiden analogen Video-Eingänge an der Kabelpeitsche benutzen möchte, um zum Beispiel einen Videorekorder anzuschließen. Die Video Ausgänge funktionieren auch ohne dieses Modul.
Als Zweiter Aufsatz steht ein sogenanntes CA-Modul zur Verfügung. CA steht hierbei für Conditional Access. Mit Hilfe dieser Karte kann man Smartcards, die von Pay-TV-Anbietern verwenden nutzen, und so verschlüsselte PAY-TV-Kanäle empfangen. Das CA-Modul wird ebenfalls einfach auf das DVB-Board gesteckt und ist danach einsatzbereit. Um das Einsetzen von Smartcards zu erleichtern besitzt die Metabox 1000 eine Aussparung an der Front-Seite, durch die eine Smartcard in das CA-Modul eingesteckt werden kann....
Sind sie schon enttäuscht, dass wir hier die ganze Zeit von Kabel reden und Sie haben doch gar keinen Kabel-Anschluss? Schade, Schade, Schade? Von wegen....lol, denn die Set-Top-Box von Metabox bietet auch ein Modul für Satelliten-Besitzer an. Und sicher werden Sie es schon ahnen, das S steht für Satellit. ;)

Die DVB-S Karte ist um einiges kleiner als die Kabel-Version. Trotzdem befindet sich auf diesem Board ein kompletter digitale Satellitenreceiver. Kurz gesagt, dieses Board ist wirklich mit modernster digitaler TV-Technik bestückt. Sie müssen also nicht unbedingt einen Kabelanschluss haben, um digitales TV zu genießen. Was Sie allerdings brauchen, um das DVB-S Board einsetzen zu können, ist eine digitaltaugliche Satellitenanlage. Sie müssen also mindesten eine Schüssel mit einem entsprechenden LNB haben, der zwischen High und Low-Band umschalten kann. Ältere LNBs die nur in der Ebene zwischen horizontal und vertikal umschalten können, sind leider für DVB nicht geeignet. Sind diese Vorraussetzungen gegeben, so braucht man nur noch das Sat-Kabel in die DVB-S Karte einzustecken und schon kann es losgehen. Eine super Sache im Vergleich zu dem lästigen Anschluss einer TV-Karte an einen externen Satellitenreceiver. ;)
Für die DVB-S Version kann man genau wie für die DVB-C Version zusätzlich ein CA-Modul für Pay-TV-Sender erwerben, welches zwei PCMCIA kompatible Steckkarten (CI-Module) aufnehmen kann. Das Analog-Modul gibt es allerdings nicht. Es ist also nicht möglich mit dieser Karte analoge Satellitenprogramme zu empfangen. Für die meisten Anwender wird dies jedoch kaum eine Rolle spielen, da nahezu alle analogen Programme mittlerweile auch in digitaler Form gesendet werden. Einen Verlust der Programmvielfalt bedeutet es also keineswegs nicht analogtauglich zu sein.
Allerdings müssen Käufer der DVB-S Version auf die vielen Anschlusse von außen, die wir bei der DVB-C Version hatten, verzichten. Da diese Karte keine analogen Signale verarbeiten kann würden sie auch wenig Sinn machen. Statt dessen findet man auf der Rückseite der Metabox 1000 neben einem LNB-Eingang, einen LNB-Ausgang, um weitere Receiver anzuschließen, und die obligatorischen Video (Chinch) und Audio Ausgänge (Klinke). Die beiden Ausgänge können über einen beiliegenden Adapter auf einen Scartanschluß umgelegt werden. Auf der Karte selbst befindet sich ein CD-IN Eingang und ein interner Audio Ausgang.

DVB-T:
Mit Terrestrial Digital Video Broadcasting (DVB-T) erschließt die Deutschen Telekom neue Wege für die terrestrische TV-Übertragung. Das heißt: Digitale Programme und zusätzliche Informationsangebote können in beeindruckender Qualität von herkömmlichen Zimmerantennen empfangen werden. Selbst unterwegs ist damit der Empfang von Fernsehprogrammen portabel und eingeschränkt mobil möglich. Sozusagen die Box im Auto...um im Web zu surfen und der Lust des Fernsehen zu frönen..(Nat. nur im Stau)

Die begrenzten Frequenzen werden dabei viel ökonomischer genutzt. Durch zusätzliche Datenkompression lassen sich bis zu sechs Programme auf einem Kanal übertragen. Als besonders wirtschaftlicher Übertragungsweg bietet sich DVB-T insbesondere für regionales oder lokales TV an.
In Zukunft wird auch das terrestrische Fernsehen nicht mehr wellenförmig (analog) über den Äther gehen, sondern digital in Form von Datencontainern. Mittelfristig wird DVB-T, das neue digitale terrestrische Fernsehen, die herkömmliche terrestrische Fernsehübertragung ablösen. Dies hat das Bundeskabinett auf Empfehlung der Initiative Digitaler Rundfunk (IDR) am 24. August 1998 beschlossen und einen Zeitrahmen bis spätestens zum Jahr 2010 vorgegeben.
Mit DVB-T wird das bislang recht begrenzte Programmangebot des terrestrischen Fernsehens vervielfacht - und das ohne lästige Antennen auf dem Dach oder einen Kabelanschluß in unmittelbarer Nähe. Wer in Zukunft auf Kabelgebühren oder Satellitenschüssel verzichten möchte, hat mit DVB-T die Möglichkeit, große Zahl von Fernsehprogrammen in digitaler Qualität zu empfangen

Fazit:
Das Digitales Fernsehen mit einer Set-Top-Box eine optimale Kombination ist, kann sich jeder denken. Metabox hat diese Kombination mit den drei (C,T und S) DVB-Boards in die Tat umgesetzt. Man könnte diese eigentlich als Deluxe-Ausgabe gängiger analoger TV-Receiver ansehen oder man sagt auch die dritte Generation der TV-Receiver....lol...Wer lässt sich nur so was alles einfallen...tze, tze, tze ;-)

Die Software (für DVB-C, S und T) macht jetzt einen soliden Eindruck und läuft und die Hardware konnte ebenfalls voll und ganz überzeugen, sie arbeitet absolut zuverlässig und die Bildqualität sowie Empfangseigenschaften sind ausgezeichnet.

Als besonders tolles Feature sei noch einmal die Aufzeichnung der ankommenden Signale als MPEG erwähnt. Eine genügend große Festplatte in der 1000er, 20 Giga oder 40 Giga (je nachdem was man will) kann man sich so ganze TV-Sendungen wie auf einem Videorekorder aufzeichnen, ohne Qualitätsverlust, direkt vom TV. Im Menue gibt es da noch eine programmierbare Timerfunktion so hat man gleich den Kauf eines Videorekorders gespart.
In Sachen Ausstattung, Qualität und Zukunftssicherheit spricht jedoch genau wie bei der DVD einiges für DVB.

Gruß
EM

PS: Die „First Edition“ der auf der Phoenix basierenden Metabox 1000 läuft derzeit von Band
Zitat aus dem AB: Derzeit laufen Kleinstmengen dieser Set-Top-Boxen über die Bänder unseres Herstellungspartners - einem der weltweit größten Auftragsproduzenten von Elektronik-Produkten mit mehr als 40 Werken rund um den Globus.....

Wer jetzt immer noch nicht genug hat:

1. http://www.rehtec.com/default2.htm
2. http://www.dxandy.de/
3. http://www.dominance.de/
4. http://dvbsed.webjump.com/
5. http://www.keyteam.de
6. http://irde.to/hgw.html
7. http://hp.ms/spinnes-homepage
8. http://www.no-access.de/
 
aus der Diskussion: ******* DVB *******
Autor (Datum des Eintrages): DerErdnussMann  (07.02.01 15:20:02)
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