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"17. April 2007 13:03 Uhr
Telegate fühlt sich von der Deutschen Telekom diskriminiert

Leipzig - Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig will am (morgigen) Donnerstag darüber entscheiden, ob allein die Auskunft der Telekom in den Telefonbüchern ihrer Tochter Deutsche Telekom Medien an prominenter Stelle genannt werden darf. Den Richtern liegt eine Klage der durch ihre Werbespots mit Verona Pooth bekannt gewordenen Telefonauskunft Telegate vor. Telegate sieht in der derzeitigen Praxis eine Diskriminierung.

Die Deutsche Telekom Medien GmbH ist eine einhundertprozentige Tochter der Telekom. Sowohl auf den vorderen Informationsseiten als teilweise auch auf den Deckblättern der von ihr herausgegebenen Telefonbücher wird lediglich auf die Telekom-Auskunft hingewiesen. Die Nummern anderer Auskunftsdienste werden dort nicht genannt. Telegate hatte bei der Bundesnetzagentur beantragt, diese exklusive Nennung der Telekom-Auskunft zu verbieten. Nachdem der Antrag abgelehnt worden war, zog Telegate vor Gericht.

Das Unternehmen begründet sein Vorgehen mit der marktbeherrschenden Stellung der Deutschen Telekom Medien GmbH. Unter Ausnutzung dieser Position werde für den ebenfalls marktbeherrschenden Auskunftsdienst der Telekom eine zusätzliche Nachfrage erzeugt und der Telekom-Auskunft zusätzliche Bekanntheit verschafft. Dies gelte um so mehr, weil die Verbraucher die Telefonbücher nicht als Werbemedium wahrnehmen würden, sondern als amtliches, neutral informierendes Teilnehmerverzeichnis. Vor dem Verwaltungsgericht Köln war Telegate mit der Klage gescheitert. Nun müssen die Bundesverwaltungsrichter entscheiden."

http://www.net-tribune.de/article/170407-141.php
 
aus der Diskussion: Telegate - Perle oder Langweiler....??
Autor (Datum des Eintrages): Hiberna  (18.04.07 08:54:36)
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