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Treffen zur Lage im Irak
Die beiden Erzfeinde sprechen miteinander


Vertreter der USA und Irans wollen sich in Bagdad zu direkten Gesprächen über die Situation im Irak treffen. Es wäre das erste bilaterale Treffen seit dem Einfrieren der Beziehungen nach der islamischen Revolution in Iran 1979.
Verhandlungen auf das Thema Irak begrenzt

Teheran habe den Gesprächen mit dem politischen Erzfeind USA auf Anforderung der irakischen Regierung und schiitischer Gruppen zugestimmt, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Mohammed Ali Hosseini. Die Verhandlungen sollen auf das Thema Irak beschränkt sein. Ziel sei die Stärkung der irakischen Regierung. Wie Hosseini weiter mitteilte, sollen die Gespräche in Bagdad stattfinden. Offen sei noch, auf welcher Ebene die Gespräche geführt würden.

Ein Sprecher des Weißen Hauses sagte: "Das Ziel ist, eine produktive Rolle der Iraner zu sichern." Mit einem Treffen könne man in den nächsten Wochen rechnen.

Bei der ersten Irak-Konferenz Anfang März saßen bereits Vertreter der US- und der iranischen Delegation am selben Verhandlungstisch, zu bilateralen Gesprächen kam es jedoch nicht. Anfang Mai wechselten US-Außenministerin Condoleezza Rice und ihr iranischer Amtskollege Manuchehr Mottaki im ägyptischen Badeort Scharm al Scheich einige Worte. Das Gespräch wurde im Anschluss von Teheran allerdings heruntergespielt.
Diplomatische Beziehungen seit 1979 eingefroren

Iran und die USA haben seit der islamischen Revolution 1979 keine direkten diplomatischen Beziehungen. Washington wirft dem Land vor, den internationalen Terrorismus zu unterstützen, schiitische Aufständische im Irak zu unterstützen und ein geheimes Atomwaffenprogramm zu betreiben. Teheran bezeichnet die USA als einen Feind des Islams und der Muslime in aller Welt.
 
aus der Diskussion: Hansa Group und die Mullahs
Autor (Datum des Eintrages): 11up  (13.05.07 22:25:58)
Beitrag: 15 von 21 (ID:29294823)
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