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Auf der Gewinnerseite steht derzeit die Aktie von Continental mit einem Plus von gut 1 Prozent ganz oben. Der Automobilzulieferer hat einem gestrigen Pressebericht zufolge rund 11 Mrd. Euro für die Konzernsparte VDO der Siemens AG geboten. Des Weiteren profitieren momentan Anteilsscheine von METRO, Deutsche Börse, FMC und Henkel mit Aufschlägen von 0,1 bis 0,6 Prozent.


Auf der Verliererseite geben allen voran Titel der Deutschen Bank ab: Hier steht derzeit ein Minus von 3,5 Prozent, wobei der Abschlag rein optischer Natur ist, da die Aktie ex-Dividende gehandelt wird. Das Kreditinstitut hat auf seiner gestrigen Hauptversammlung die Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Darüber hinaus verlieren Volkswagen über 2 Prozent, gefolgt von E.ON, ThyssenKrupp und TUI mit Abschlägen von 0,6 bis 0,8 Prozent.


In der zweiten Reihe müssen vor allem MLP (-3,3 Prozent), Gagfah (-2,8 Prozent) sowie IVG Immobilien, Klöckner & Co., SGL Carbon, Symrise und Wincor Nixdorf mit einem Abschlag von je rund 2 Prozent Feder lassen. IWKA verteuern sich indes gegen den Trend um rund 1 Prozent.


Die Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) erhofft sich Presseangaben zufolge durch den geplanten Verkauf der Tochter Media & Broadcast (M&B) einen hohen Veräußerungserlös. Wie die "WirtschaftsWoche" (Vorabveröffentlichung) unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, erhofft sich der im DAX30 notierte Konzern aus dem Verkauf einen Gesamterlös von bis zu 1 Mrd. Euro. Den Angaben zufolge zählt der französische Infrastrukturanbieter Tldiffusion de France (TDF), der mehrheitlich im Besitz der Finanzinvestoren Texas Pacific, Axa Private Equity und Charterhouse ist, zu den aussichtsreichsten Interessenten für M&B. Erst vor kurzem hat TDF den ungarischen Rundfunkdienstleister Antenna Hungaria erworben. Als sicher gilt zudem, dass die australische Investmentbank Macquarie Bank Ltd. (ISIN AU000000MBL3/ WKN 901864) ebenso wie der Finanzinvestor 3i ein Gebot abgeben werden, berichtet das Wirtschaftsmagazin weiter. Macquarie hatte sich im April gegen 3i mit einem 3,6 Mrd. Euro-Gebot für das Rundfunknetz des britischen Infrastruktur-Konzerns National Grid durchgesetzt. Media & Broadcast sorgt dafür, dass die Programme von TV-Sendern wie ARD, ZDF, RTL und Sat.1 vom Studio auf die Fernsehgeräte gelangen.


Der designierte Vorstandsvorsitzende des Industriekonzerns Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610), Peter Löscher, wird Presseangaben zufolge bis spätestens am 1. Oktober dieses Jahres eine neue Konzernstruktur präsentieren. Darauf hat sich Löscher nach Informationen der "WirtschaftsWoche" (Vorabveröffentlichung) mit dem Aufsichtsrat geeinigt. "Spätestens zum 1. Oktober muss die neue Siemens-Struktur mit einem verkleinerten Vorstand und klaren Verantwortlichkeiten stehen", zitiert das Wirtschaftsmagazin Aufsichtsratskreise. Den Angaben zufolge ist dabei ein aus einem Vorstandsvorsitzenden, Finanz-, Technik- und Personalchef bestehendes Vorstandsgremium geplant, welches die jeweiligen Geschäftsbereiche auch kontrolliert und nicht nur betreut. Damit werde sich die Zahl der Vorstände von zehn auf vier reduzieren. Als wahrscheinlich gilt, dass die Verträge mit den Zentralvorständen Uriel Sharef, 62, und Klaus Wucherer, 62, die im März kommenden Jahres auslaufen, aus Altersgründen nicht verlängert werden. Verträge wie die des lang gedienten Siemens-Zentralvorstands Rudi Lamprecht (59) kann Löscher spätestens 2009 auslaufen lassen. Die übrige Mannschaft um Finanz-Vorstand Joe Kaeser, Technik-Vorstand Hermann Requardt und Medizin-Vorstand Erich Reinhardt werde offenbar zum engeren Führungsteam um Löscher zählen, hieß es weiter.


Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Münchener Rück) (ISIN DE0008430026/ WKN 843002) kündigte am Freitag die Emission einer nachrangigen Anleihe an. Wie der weltweit zweitgrößte Rückversicherer erklärte, hat die Anleihe eine unbegrenzte Laufzeit, kann aber von der Münchener Rück nach Ablauf von frühestens zehn Jahren ordentlich gekündigt werden. Bis zu diesem Kündigungstermin ist die Anleihe mit einem fixen Kupon ausgestattet und danach variabel verzinslich. Geplant ist eine Emission in "Benchmark-Size": Als solche gelten auf dem Euro-Markt in der Regel Emissionen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder darüber. Das genaue Emissionsvolumen und andere Ausstattungsmerkmale der Anleihe wie Kupon und Ausgabepreis sollen im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens festgelegt werden. Dieses soll in Abhängigkeit der Marktentwicklung im Anschluss an eine Roadshow, auf der die Anleihe institutionellen Investoren in mehreren europäischen Finanzzentren in der Woche bis zum 1. Juni 2007 vorgestellt wird, stattfinden.


Die Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) hat ihre Beteiligung an der Billigfluglinie Air Berlin plc (ISIN GB00B128C026/ WKN AB1000) aufgestockt. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, hat der Stimmrechtsanteil der Deutschen Bank an dem im SDAX notierten Konzern am 3. Mai die Schwelle von 10 Prozent überschritten und liegt zu diesem Datum bei 10,08 Prozent.


Die Namasco Corp. eine Landesgesellschaft des Stahl- und Distributionsunternehmens Klöckner & Co (ISIN DE000KC01000/ WKN KC0100) hat am 24. Mai 2007 das Distributionsunternehmen Premier Steel Inc. übernommen. Wie der im MDAX notierte Konzern am Freitag mitteilte, folgt diese Akquisition der bereits publizierten Übernahme von Primary Steel, die am 11. Mai 2007 nach der Zustimmung der amerikanischen Kartellbehörden erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Premier Steel besitzt ein umfangreiches Produktsortiment im Bereich Stahl und Metall. In 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von ca. 30 Mio. Dollar.


Der Hauptausschuss der Stadt Mannheim hat beschlossen, dem Gemeinderat zu empfehlen, 16,1 Prozent der mittelbar von der Stadt Mannheim gehaltenen Aktien der MVV Energie AG (ISIN DE000A0H52F5/ WKN A0H52F) an die RheinEnergie AG zu veräußern und mit dieser einen Vertrag zur strategischen Weiterentwicklung der MVV Energie AG und dauerhaften Sicherung des Einflusses der Stadt Mannheim auf die Gesellschaft abzuschließen. Dies teilte der Mannheimer Energieversorger am Donnerstag mit. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim wird in seiner Sondersitzung am 12. Juni 2007 über die Veräußerung der Aktien an die RheinEnergie AG entscheiden. Der Kaufpreis soll rund 300 Mio. Euro betragen. Die Stadt Mannheim hält derzeit mittelbar über ihre Töchter MVV GmbH und MVV Verkehr AG rund 66,20 Prozent der MVV-Anteile.


Der Motorenbauer DEUTZ AG (ISIN DE0006305006/ WKN 630500) geht für das laufende Fiskahljahr von einem deutlichen Ergebnisanstieg aus. Wie der scheidende Vorstandsvorsitzende Gordon Riske am Donnerstag auf der Hauptversammlung erklärte, will man den Motorenabsatz im laufenden Fiskaljahr auf 260.000 Motoren steigern. Dabei sind die Beiträge des neuen Joint Ventures in China noch nicht eingerechnet. Beim Umsatz wird ein Wachstum zwischen 6 und 10 Prozent angestrebt. Beim operativen Ergebnis wird eine erneute Ergebnisverbesserung angestrebt. Das Konzernergebnis wird sich nach den Planungen um einen zweistelligen Millionenbetrag erhöhen, erklärte Riske weiter.
 
aus der Diskussion: Onkel dax ist angezählt!!
Autor (Datum des Eintrages): pauliiine  (26.05.07 09:04:28)
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