MBX: Der StA als Teil der strategischen Ausrichtung? @llerseits Hallo, ich habe mich heute mit ein paar alten Studienkollegen getroffen, die heute sowohl Richter als auch StA`e sind. Um es vorweg zu nehmen - alle sind sich einig in der Einschätzung, daß die Hausdurchsuchungen vom Grundsatz her nicht ausschließlich negativ einzustufen sind. Daß man diese, sofern unter dem Aspekt der Unschuld des Durchsuchten, durchweg als positiv beurteilen muß, zumal sie die endgültige Beendigung des Verfahrens um ein Vielfaches beschleunigt. Um ein Verfahren schnellstmöglich wasserdicht abzuschließen, ist dies der vernünftigste, rechtmäßig auch der schnellste Weg. Das wurde so begründet: Eine Staatsanwaltschaft, die durch Dutzende, gar hunderte Anzeigen und Strafanträge über die Maßen eingedeckt wird, reagiert und hat zu jedem Vorgang einzeln formal - juristisch zu reagieren und zu agieren. Wenn nun die Staatsanwaltschaft in ihrem Kenntnisstand soweit ist, daß ihr bekannt ist, daß hinter den Vorwürfen keine strafbaren Handlungen stehen, da, z.B. im vorliegenden Fall das beschuldigte Unternehmen sämtlich relevanten Verträge vorgelegt hat und damit bewiesen wurde, daß nicht nur die Verträge, sondern auch die Kunden real existieren und die Aufträge auch im Sinne und Order des Kunden bearbeitet und abgewickelt werden, dann kann der StA das Verfahren entweder einstellen oder erst gar nicht eröffnen. Soweit bekannt und auch völlig normale Handhabung der StA. Allerdings - und hier liegt vielleicht der Hund begraben - kommt wieder eine neue Anzeige oder Strafantrag zum selben Vorwurf - z.B. adhoc-Manipulation , fängt in der StA alles wieder von vorne an. Wenn der StA jedoch wie gehabt - rechtskonform in A L L E Richtungen ermittelt hat, dazu gehört bspw. unter diesem Verdacht - die gezielten Haus- und Firmendurchsuchungen, wenn er von allen Seiten alle Eventualitäten geprüft und abgeklopft hat und sich der Anfangsverdacht nicht bestätigt, dann kann er die Akte wasserdicht schließen - und sie bleibt dann auch geschlossen. Das heißt im Klartext, daß im Anschluß noch Dutzende Anzeigen oder Strafanträge zum Vorgang der adhoc - Manipulation zum Zeitrahmen des Vorjahres eingehen können, die Akte ist und bleibt geschlossen, es sei denn, es bringt jemand von sich aus völlig neues, gravierendes und belastendes, tatsächliches Beweismaterial. Angesichts des Wunsches der beschuldigten Firma um eine schnellstmögliche Aufklärung des Tatbestandes, ist dies der schnellste Weg für eine abschließende Klarheit. Insoferne kann man diese Vorgehensweise auch als wohlwollende Geste des StA sehen, unter dem Aspekt, nach Möglichkeit bis zur Cebit einen Abschluß des Verfahrens oder dieses Verfahrensteiles zu erreichen. Negativen Beigeschmack haben hierzu lediglich die jeweiligen, zeitgleichen Attacken und Veröffentlichungen des BAWE, immer dann, wenn sich der StA geäussert hat. Dies riecht förmlich nach Absprache und gewollter Zange. Zurück zum Unternehmen: Der immense und unwiederbringliche Glaubwürdigkeitsverlust ist natürlich auch nicht unerkannt am Unternehmen vorbeigegangen. Im Grunde war man sich einig, daß man machen konnte, was man wollte, die Kapitalanleger, allen voran die übermächtigen Kleinstaktionäre, würden nach wie vor jede Silbe, jedes Wort verdrehen, umkrempeln, allem einen anderen Sinn geben und so schon von sich aus sicher stellen, daß auch weiterhin jede Stellungnahme und Äußerung zweifelhaft und unglaubwürdig erscheint. Lassen wir doch die Gründe bitte einmal beiseite, unerheblich ob das Huhn oder das Ei die Schuld hat. Tatsache ist, daß über einen enorm langen Zeitraum die Dinge entwickelt, geplant und ausgerichtet wurden. Man mag zu S.D. stehen wie man will, eines kann man ihm nicht absprechen, daß er ein hervorragender Visionär und excellenter Stratege ist. Vergessen wir einfach mal einen Moment seine IR/PR Eskapaden und ``Fehlleinschätzungen``. Unstreitig steht die strategische Ausrichtung seit langer, langer Zeit. Wer so lange und so perfekt voraus plant, der hatte in den vergangenen 8 Monaten auch Zeit den Endspurt trotz aller Widrigkeiten nach seinen strategischen Planungen auszurichten. Unterstellen wir einmal, daß es alle Verträge gibt ( zu den bekannten noch weitere dazu, die noch nicht ganz abschlossen sind - mit noch größerem Umfang ) dann kann man alle diese Anfeindungen, alle diese persönlichen Diffamierungen, zum Gespött der Nation geworden, zum Lügenbaron erkoren, dann kann und konnte man diese Hexenjagd nur ertragen - wenn man zu jeder Minute wußte, daß man im Recht ist und daß man stets eine weiße Weste hat und hatte. Allerdings muß man dann auch jedem zugestehen, daß er es all jenen zeigen will oder wird - die ihn ketzerisch jedoch unschuldig an den Pranger stellten und den Hexensabbat ausriefen. Ein Stratege von Format würde sich in so einer Situation eine Gelegenheit systematisch aufbauen. Einen Zeitpunkt der Revanche - vielleicht auch der Rache - in jedem Fall jedoch die Dupierung all jener Zweifler und Vorverurteiler, die seit einem Jahr kein einziges, gutes Haar an einem S.D. gelassen haben. Aber er würde nicht eine Gelegenheit suchen - nicht eine Pressekonferenz oder ähnliches, er würde für sich strategisch lange im voraus den großen Knall planen - den URKNALL schlechthin - eine Eruption - bei der, die des Mountain St. Helena, vergleichsweise ein Pumpeschen war! Und nach diesem Urknall würde und muß die Nation auf Knien um Vergebung bitten. Ein Szenario der Reinwaschung - die es zuletzt vor knapp 2000 Jahren gab. Die internationale Welt muß zusehen und mit bekommen, welches Leid und Leiden, das undankbare, technisch rückständige Deutsche Volk dieser Firma und diesem Mann über ein Jahr lang zugefügt hat. Wohin wohl würde so ein Stratege diesen Urknall plazieren um internationales, sensationelles Aufsehen zu erregen ??? Wie würde er das zuwege bringen? Wenn das so geplant und strategisch ausgerichtet ist, dann war Prior, Spiegel, Gatrix und andere, die geschickt eingesetzten Werkzeuge einer perfekten IR - PR mit dem Ziel, dieses Unternehmen Met@box an einem einzigen Tag WELTBERÜHMT zu machen. Dann allerdings müssen sicherlich ALLE und damit meine ich dann auch ALLE, Ihre Einstellung zum Können und dem Talent für eine erfolgreiche IR/PR von Grund auf revidieren. Ob Manche die Größe finden werden - sich zu entschuldigen? Kommen wir zurück zu meinen Eingangsausführungen: Wer so ein Szenario geplant hat, wer um den Kernpunkt der Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit weiß, was wäre die größte Genugtuung ? Von wem rein gewaschen zu werden ???? Von wem die Glaubwürdigkeit wieder hergestellt zu bekommen??? Von wem die Reputation zu erhalten??? Gesetzt den Fall, der StA bestätigt alle adhocs und Verträge bis in zwei Wochen als einwandfrei und unbeanstandet - ebenso wie die Firmen und Kunden und die Produktionsabläufe, Wer in aller Welt könnte noch jemals die Klappe aufreißen und Zweifel anmelden - irgend eine Silbe oder ein Wort im Mund verdrehen alle wären mit einem Schlag zum Schweigen gebracht - wohl für immer - und dann folgt die Eruption - der Urknall schlechthin das GROSSE - Cebit - BEBEN Kunden - namhaftester Art - Verträge - neue Abschlüsse direkt vor Ort - die lange im voraus inszenierte Meg@ - Met@ - Show !!! Und alle, die über ein Jahr lang dieses Hexen- und Teufelstreiben veranstaltet haben, das nunmehr schon beinahe in einem Hexenkessel mündete - alle jene werden scheinheilig auf Knien rutschen und HOSIANNA DOMY rufen und daß sie es schon immer gewußt haben und schon immer long holder sind und einstimmen werden in Meeeet@, Meeeet@ ...ueeeeber aaaaalles...... wir werden es schon in Kürze sehen, wie gesagt, immer unter der Voraussetzung einer weißen Weste, doch die Wahrscheinlichkeit ist überdurchschnittlich hoch, dass Hannover und sein Umfeld in der übernächsten Woche wegen eines bevorstehenden Erdbebens evakuiert werden muß. Und soll keiner sagen - damit hätte man nicht rechnen können! CIAO einstweilen DonDiego |
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Autor (Datum des Eintrages): | DonDiego (08.03.01 17:57:57) |
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