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[posting]30589935[/posting]brunnenmann,

das ist eben die Gemeinheit: Man spricht zu leicht von "dummen Anlegern",

anstatt von systematisch geprellten Anlegern!


Wenn ich ein Haus, ein Auto oder sonst ein Produkt verkaufe, und einen verdeckten Mangel, den man nicht sofort erkennt, von dem ich aber weiß, veschweige, dann hafte ich. Alleine schon die Moral gebietet die Nennung des Mangels.

Nun gibt es aber Zeitgenossen die moralisch weniger Skrubel haben und hatten, und die systematisch am NM mehr versprochen haben, als die je halten konnten und dies wissentlich taten.

Ich beispielsweise könnte nie in der IR-Abteilung eines Unternehmens arbeiten, das seinen "Klein-" Aktionären Lügen verkauft; die Dinge erzählt, von denen selbst der IR-Mann/Frau wissen muss, dass sie nicht wahr oder nicht realistisch sind.


Bisher hat noch immer niemand die Frage beantwortet, weshalb

Unternehmen wie Merck, Krones, BASF etc. etc. etc. ihre wirtschaftliche Situation stets vorsichtig beschrieben haben,


während am NM jeder die Narrenfreiheit hatte, straflos mit Traumzahlen und Fantasien zu arbeiten und diese so zu verkaufen, als hätten sie die gleiche Aussagekraft, wie jene von erstgenannten Unternehmen.

Die Dummen sind nicht die Kleinaleger, sie sind die Betrogenen,

die Dummen, das ist die ganze Volkswirtschaft, die wie ich es schon mehrmals gesagt habe, unter den Folgen leidet, wenn die Aktionärskultur zerstört ist.


mfg
thefarmer
 
aus der Diskussion: Mahnmal für die Opfer des Neuen Marktes und der Börse
Autor (Datum des Eintrages): thefarmer  (09.07.07 12:52:32)
Beitrag: 39 von 44 (ID:30590700)
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