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Gaza-Bewohnerin: "Israelische Kontrolle wäre besser als Hamas"

GAZA (inn) - Viele Palästinenser im Gazastreifen wünschen sich die israelische Herrschaft über das Gebiet zurück. Nach der Übernahme der Kontrolle durch die Hamas befürchte sie einen Taliban-Staat, sagte eine Palästinenserin gegenüber der israelischen Tageszeitung "Jediot Aharonot".

"Ich habe Angst, es laut zu sagen, sie könnten mich dafür hinrichten", so die Absolventin der Islamischen Universität in Gaza. "Aber es gibt viele Menschen, mich eingeschlossen, die denken, es wäre hier besser, wenn Israel zurückkäme. Die Situation wäre viel besser als jetzt."

Die Palästinenserin lebt in der Nähe einer Fatah-Hochburg, die nun von der Hamas übernommen wurde. In den Straßen von Gaza regiere die Angst, fügte sie hinzu. Außer Bewaffneten traue sich niemand auf die Straße. "Die Kinder fürchten sich die ganze Zeit. Meine Neffen fragen: 'Warum schießen die Israelis auf uns?', und wir erzählen ihnen, dass es Palästinenser sind. Dann fragen sie: 'Warum schießen die Palästinenser auf uns?', und ich habe keine Antwort für sie."

Sie hätten kein Essen zu Hause, fuhr sie fort. "Wir haben tagelang von Suppen und Konserven gelebt. Es gibt weder Strom noch eine durchgehende Wasserversorgung, geschweige denn medizinische oder grundlegende Hygieneprodukte. Ich verstecke mich den ganzen Tag im Haus, aber selbst das könnte nicht genug sein. Auf unseren Nachbarn wurde geschossen, als er drinnen war."

Die Palästinenserin macht beide Seiten für die Gewalt verantwortlich. "Sie haben uns ein besseres Leben versprochen, und die Lage wird nur schlimmer. Ich habe Angst, dass wir nächste Woche ein Taliban-Staat werden. Sobald die Hamas die Macht übernimmt, wird es ein islamischer Staat. Man muss verstehen, dass sie aus einem Gefühl der Verzweiflung heraus gewählt wurden. Die Leute hier sind arm und verzweifelt, und als sie die Hamas wählten, hatten sie nichts zu verlieren, aber jetzt stellt sich heraus, dass sie eine Menge zu verlieren hatten."

Kritik an Israel und arabischen Staaten

Israel wirft sie vor, den Menschen im Gazastreifen keine brauchbare wirtschaftliche Infrastruktur hinterlassen zu haben: "Wenn Leute Geld haben, wenden sie sich nicht der Gewalt zu." Der Boykott habe die Bewohner in Gaza bestraft, und nicht die Hamas. Sie forderte Israel auf, den Rafah-Übergang nach Ägypten zu öffnen und diejenigen ausreisen zu lassen, die das wünschten. "Der Gazastreifen ist wie ein Gefängnis, und wir könnten sterben."

Auch die arabischen Staaten kritisierte die Palästinenserin, weil sie nichts unternähmen, um die Lage zu verbessern. "Überall, wo wir hingehen, auch in arabischen Staaten, sehen sie uns als Terroristen an." (eh)

Wille:

Schau schau; also hatten die pal unter Israel doch das bessere Leben.
Hamas wählen und dann Israel kritisieren, dass sie keine Infrastruktur hinterlassen haben. 1. Haben sie hinterlassen, nur die pal haben es mutwillig zerstört 2. Hamas braucht nur das Existenzrecht Israels anzuerkennen und schon fliesst das Geld. und 3. solange die Fatah und Hamas nicht lernen sich wie normale zivilisierte Menschen zu benehmen und solange sie nicht bereit sind von Israel zu lernen, solange wird es keinen Frieden geben.


http://myblog.de/derwille
 
aus der Diskussion: Ein mutiger Kommentar zu islamistischem Terror in der 'Welt'
Autor (Datum des Eintrages): tuuzzi  (11.07.07 18:59:41)
Beitrag: 55 von 62 (ID:30637157)
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