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@ Kimba

Nicht zum ersten Mal drängst Du mich dazu, daß ich fast schon eine Verteidigungsrede für MBX halten muß- Du scheinst mir ein mit allen Wassern gewaschener Pusher zu sein, der auch "Drecksbasher" (wie mich :laugh: ) für seine Sache einspannt.

Wer hätte einen Vorteil in dem von Dir beschriebenen Szenario?

MBX veräußert -zu hohen Kursen- Aktien an GEM.
Diese Aktien sind (da noch keine Aktien aus der anstehenden KE verfügbar) von Großaktionären geliehen; diese bekommen später aus der KE ihren Bestand wieder aufgefüllt.
Das Geld geht (wie wir "leider" ohne einen Hinweis anderer Handhabung unterstellen müssen), in vollem Umfang in die Firmenkasse.
Für die Großaktionäre ändert sich praktisch nichts, da sie ja wieder ihre volle Aktienzahl haben. Da sie vom Unternehmen überzeugt sind, langfristig halten wollen und sowieso "der Kurs temporär ist", haben sie auch keine Nachteile.
MBX hätte durch diese vorgezogene KE mehr Geld eingenommen, als ihnen nach heutigem Wissen (=Kurs) zustehen würde.
Einen solchen -wohl eher ungewollten- Geniestreich würde ich als Aktionär begrüßen (wenn ich denn einer wäre).
Übrig bliebe hierbei ein schmollender Großinvestor mit sattem Kursverlust.
(Übrigens ein Ergebnis, welches mir als "Basher" gut in den Kram passen würde, widerlegt es doch die These vom unfehlbaren AAA-Investor, der ganz genau weiß, warum er in MBX investiert:
Man hätte dann eben im Falle MBX doch mal ins Klo gegriffen... :) ).

Für den Investor, der ja jetzt Eigentümer der Aktien ist, würde shorten keinen Sinn machen, denn shorten würde man nunmal mit Aktien, die man eben (noch) nicht hat.
Bliebe die Variante, daß der Investor sich die Kurse z.B. in einem der KE-Preisfindung zugrundeliegenden Zeitraum "passend" macht, also deswegen drückt, obwohl er als Aktienhalter eigentlich an steigenden Kursen interessiert sein sollte.
Dann wäre aber unser aller Lieblings-CEO nur ein armes Opfer eines raffgierigen US-Investors, mithin (zumindest diesesmal ausnahmsweise :) ) unschuldig.
Man bräuchte dann auch nicht weiter zu erörtern, ob GEM mit der erhaltenen Aktienanzahl überhaupt in der Lage gewesen wäre, den Kurs in diesem Umfang zu manipulieren, schliesslich kann man den Kurs nicht mit "Leerverkäufen", sondern gerade nur mit echten Verkäufen drücken.

Allerdings war ich noch nie ein Freund von Deutungen, der Kurs sei von außen bewusst auf das aktuelle manipuliert worden. Der Kurs steht ganz einfach da, wo er hingehört.
Wer sich mal die Mühe macht, in den praktischen Kurslisten von WO nachzusehen (Einstellung Nemax All, langfristig, 6 od. 9 Monate), wird feststellen, daß der Großteil des Marktes 50, 60 oder 70 % abgegeben hat.
Daß MBX nach 2 Gewinnwarnungen (eigentlich waren es eher 3, da ja auch die VOR den Großaufträgen angepeilten 100 Mio. nur zur Hälfte erreicht wurden) sowie geplatzten Aufträgen, StA im Hause etc. demgegenüber nochmal etwas schlechter abschneidet, ist wohl nur zu verständlich.
Und jetzt hat sich auch noch dieser Kaninchenzüchterverband in Domi`s Wade verbissen...

Daß die Vorgänge um diese "ungewöhnlichen" Transaktionen bis ins Detail geklärt werden sollten, verlangen ja sogar MBX-freundliche Investoren, und es ist zu hoffen, daß der StA dazu beiträgt.
Ich wäre jedoch überrascht, wenn hierbei eine konzertierte Aktion aller von Dir angesprochenen Parteien herauskäme.
Ich glaube einfach nicht, daß dabei ein so großes Rad gedreht wurde; immerhin müssen dabei ja auch alle Beteiligten, darunter auch Kaliber wie NordLB, satt werden.

Gruß,
harman
 
aus der Diskussion: Sammelklage gegen Met a box !!!
Autor (Datum des Eintrages): harman  (15.03.01 16:08:54)
Beitrag: 114 von 451 (ID:3108354)
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