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Offenbar hat der MHP – DVB Standard in Dtl endgültig das Rennen gemacht:
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1. Die öffentlich – rechtlichen Sender: ARD & ZDF



vgl. dazu MHP Gemeinschafts- – Auftritt auf der CEBIT @

http://www.mhp-forum.de/index_e.htm
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2. Die Medien Gruppe um Kirch und die Dt. Telekom

Kirch – Beteiligungen: SAT 1 / Pro 7, Kabel 1, DSF, Premiere, H.O.T, 40 % Springer Verlag, Teleclub etc.

Dt. Telekom: Minderheitsbeteiligung min. 25 % am gesamten dt. TV – Kabelnetz. Bisher Alleinbetreiber in Berlin – Bra.
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Telekom und Kirch wollen MHP als Standard
Multimedia Home Plattform soll interaktive Dienste über Fernseher mit Set-top-Boxen ermöglichen

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will zusammen mit der Kirch-Gruppe einen gemeinsamen offenen Standard für Fernsehen, Computer, Rundfunk und Internet schaffen. Die angepeilte Lösung hört auf den Namen MHP (Multimedia Home Plattform). Es handelt sich dabei um eine offene und standardisierte Schnittstelle (API), die die einheitliche Darstellung multimedialer Inhalte und interaktiver Anwendungen auf dem Fernsehbildschirm erlaubt.

Die Deutsche Telekom und die Kirch-Gruppe wollen gemeinsam innerhalb der Deutschen TV-Plattform MHP als Software-Standard für Decoder einsetzen. Dies soll die Entwicklung des digitalen Fernsehens in Deutschland aktiv vorantreiben und zukünftige digitale Endgeräte für interaktive Dienste vorbereiten.

Zur Durchsetzung von MHP als Standard schickt der Ex-Monopolist zunächst ein "Basispapier" ins Rennen. Mit dem Schreiben "Runder Tisch - Multimedia-Home-Plattform" will die Telekom eine gemeinsame Vorgehensweise aller potentieller Partner ermöglichen.

Erst im Februar hatte die Telekom mit der Kirch-Gruppe ein Joint-venture ins Leben gerufen. Die Firma will gemeinsam Hard- und Software für TV-orientierte Multimedia-Plattformen entwickeln und vermarkten. ( Q: WO @ Thread: Telekom und Kirch wollen MHP als Standard )
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3. Bertelsmann & die RTL Group

Bert & RTL Beteiligungen: RTL, RTL 2, Super RTL, Vox usw.

Bertelsmann ist einer der 5 großen globalen Content – Riesen. Übrigens derjenige, der bei Napster sensationell die Seite wechselte und den MP3 Coup landete.
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RTL mischt verstärkt im Web mit und hat dazu die Bertelsmann-Tochter BBG geschluckt ( Von Martin Köhler )

Bald sollen TV-Bilder wie vom Formel-1-Rennen in Malaysia mit Internetangeboten auf einem Bildschirm verschmelzen.
Foto: dpa,/Shot: RTL NewMedia

Bei der Bertelsmann AG sind im Zuge der Übernahme der Mehrheit an der RTL Group nun auch die Digital- und Internet-Aktivitäten neu strukturiert worden. Konkret übernimmt die RTL Group für 25 Millionen Mark die Bertelsmann Broadband Group (BBG). Sie wird in die 100-prozentige RTL-Tochter NewMedia integriert. Auch der Game Channel, führender Anbieter von Online-Spielen, wechselt zum in Köln-Ossendorf angesiedelten RTL-Ableger.

Dessen Chef Thomas Hesse, 35, will die Entwicklung des interaktiven TV-Portals kräftig vorantreiben und hat dazu auch die Radio-Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga für das RTL-Web-Angebot erworben.

Berliner Morgenpost: War die Broadband Group von Bertelsmann so erfolglos, dass der Konzern jetzt der Multimedia-Tochter seines TV-Flaggschiffs RTL die Entwicklung des interaktiven Fernsehens übertragen hat?

Thomas Hesse: Für RTL als erfolgreichsten deutschen Fernsehsender ist es nur logisch, in der interaktiven, breitbandigen Welt von morgen präsent zu sein und auch hier eine führende Rolle zu spielen. Im Internet ist uns dies bereits gelungen. Die von RTL NewMedia produzierte RTL World ist mit mehr als 200 Millionen Page-Impressions im Monat Deutschlands erfolgreichste Website.

Im Bereich digitales TV sind wir ebenfalls aktiv und senden seit rund zwei Jahren einen Mediendienst über Astra. Unser Zeitplan sah vor, in diesem Jahr die Entwicklung interaktiver TV-Dienste in Angriff zu nehmen.

Dass bei Bertelsmann die BBG und bei RTL NewMedia parallel diese Dienste entwickeln, war einfach nicht sinnvoll. Darüber hinaus ist RTL eine starke Marke, verfügt über verwertbare Inhalte und enorme Promotionkraft - drei Faktoren, die unabdingbar für den Erfolg des interaktiven Fernsehens sind.

BM: Was für besondere Inhalte wird es denn bei Ihren interaktiven TV-Diensten geben?

Die RTL-Sender verfügen über eine ganze Reihe guter Programme: Ob News, Magazine, eigenproduzierte Serien, Musiksendungen, Soaps oder TV-Movies. Hier besitzen wir alle Rechte und können die Formate deshalb problemlos für unser digitales Angebot nutzen. Dazu kommen die neuen Kommunikationsmöglichkeiten wie E-Mail, Chat und SMS.

Natürlich gibt es auch Bereiche, in denen wir auf Partner angewiesen sind. Für die Bereitstellung der Wirtschaftsinformationen etwa kooperieren wir mit dem Business Channel von Gruner + Jahr. Zur Abdeckung des Fiction-Bereichs mit Spielfilmen und Kino-Highlights werden wir sicherlich weiterhin vor allem mit den US-Majors zusammenarbeiten, zu denen wir ja eine langjährige partnerschaftliche Beziehung pflegen.

BM: Was für einen konkreten Mehrwert bieten Sie denn dem Nutzer?

Es wird eine Vielzahl von interaktiven Diensten geben, die Entertainment und Service verbinden. Schon bald können sie E-Mails auf dem Fernseher empfangen und verschicken, ihre Bankgeschäfte per Fernbedienung abwickeln oder diverse Shopping-Angebote nutzen.

Zudem erhöhen interaktive Dienste das Fernsehvergnügen: Während sie ein Formel-1-Rennen schauen, können sie live mit Niki Lauda chatten oder parallel bei einem Tipp-Spiel mitmachen und attraktive Preise gewinnen.

Bestes Beispiel ist das RTL-Erfolgsquiz «Wer wird Millionär?». Derzeit spielen die User via Internet live gegen die Kandidaten im TV- Studio - ein Angebot, das bis zu 96 000 Menschen pro Abend mittels ihres Computers nutzen. Wenn die Zuschauer künftig direkt am TV-Gerät mitmachen können, bin ich überzeugt, dass jeder Zehnte dieses interaktive Quiz spielen wird. Für RTL eine zusätzliche Möglichkeit, Zuschauer noch enger an ein Format und an den Sender generell zu binden.

BM: Das von der BBG initiierte interaktive TV-Konzept wird der- zeit in zehn deutschen Städten, darunter Berlin, getestet. Bleibt das so?

Die Test-Projekte der BBG wer- den wir zu Ende führen und darauf aufbauend ein neues und stärkeres Produkt erstellen. Natürlich ist die Verbreitung unserer interaktiven Dienste vom Ausbau der technischen Verbindungswege in Deutschland abhängig, eine Infrastruktur, die sich derzeit nicht ganz so dynamisch entwickelt, wie wir uns das erhofft hatten. Ich denke aber, dass wir bis zum Jahresende in etwa 10 000 deutschen Haushalten mit interaktivem TV präsent sein werden.

BM: Spielen da die Kabelnetzbetreiber überhaupt mit?

Die sind sehr interessiert an Inhalte-Partnern. Sie scheuen sich ebenso davor, eigene Inhalte zu entwickeln, wie wir uns davor scheuen, in Infrastruktur und Technologie zu investieren. Insofern ergänzen wir uns optimal, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam gute Kooperationsmodelle finden werden. Darüber hinaus werden wir Satellitenkanäle und DSL, aber auch andere Verbreitungswege nutzen.

BM: Nun haben allerdings Bezahlfernsehen und Digital-TV in Deutschland den Durchbruch noch längst nicht geschafft. Droht nicht eine ähnliche Pleite mit interaktivem TV?

Der Markt wird sich in Stufen entwickeln. Die zurzeit vorgesehene Empfangs- und Programmierungs-Technologie für die Setup-Boxen wird die Multimedia Home Plattform (MHP) sein, die den Vorteil einer weitgehenden Standardisierung besitzt. Damit ist bereits eine technische Hürde genommen.

Des Weiteren arbeiten Inhalte-Anbieter, Gerätehersteller und Netzbetreiber in verschiedenen Gremien gemeinsam an weiteren Abstimmungen für interaktive TV-Plattformen. Aber das wirklich interaktive Fernsehen mit Videos auf Abruf inklusive Rückkanal erfordert extrem leistungsfähige Übertragungsnetze sowie hohe Speicherkapazitäten in den entsprechenden Boxen. Das ist teuer, und es wird eine Zeit dauern, bis beides flächendeckend in Deutschland zur Verfügung steht.

Nichtsdestotrotz muss man diese Märkte jetzt schon visionär besetzen. Allerdings sollte man seine Mittel konservativ einsetzen, damit einem nicht der Atem ausgeht ;).

( Q: --------------------------------------------------------------------------------------------
Nach Skandinavien, hat sich faktisch damit auch in Deutschland der MHP – DVB Standard durchgesetzt.

Einzig die Technik hinkt bei vielen Herstellern hinterher... ;)

Gruß pd" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.berliner-morgenpost.de/inhalt/fernsehen/story405416.html thx spike )
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Nach Skandinavien, hat sich faktisch damit auch in Deutschland der MHP – DVB Standard durchgesetzt.

Einzig die Technik hinkt bei vielen Herstellern hinterher... ;)

Gruß pd
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Gruß pd" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.berliner-morgenpost.de/inhalt/fernsehen/story405416.html thx spike )
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Nach Skandinavien, hat sich faktisch damit auch in Deutschland der MHP – DVB Standard durchgesetzt.

Einzig die Technik hinkt bei vielen Herstellern hinterher... ;)

Gruß pd

 
aus der Diskussion: ******* DVB *******
Autor (Datum des Eintrages): Placido-Domingo  (23.03.01 08:59:04)
Beitrag: 45 von 54 (ID:3158647)
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