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Nachricht vom 22.10.2007 | 16:48 42 mal gelesen
€URO fondsxpres
Autor: €URO fondsxpress Club:alert Nachrichten des Autors per E-Mail

16:48 | 22.10.2007



Warum Öl so teuer ist
Leser des Artikels: 42

Der seit zwei Jahrzehnten schwelende Streit zwischen der Türkei und der kurdischen Minderheit im Land galt lange als ein lokales, politisches Problem. In der vergangenen Woche zeigten sich erstmals die globalen wirtschaftlichen Auswirkungen des Kampfes der Kurden für ihre Unabhängigkeit.

Marschiert die Türkei in den Irak ein?



Die zunehmenden Spannungen an der Grenze zum Irak ließen den Preis für ein Barrel (159 Liter) Leichtöl in New York am vergangenen Donnerstag auf den Rekordpreis von über 90 Dollar schnellen. 15 Dollar höher, als der Internationale Währungsfonds für 2007 prognostiziert hatte.

Nachdem die PKK in den vergangenen Wochen mehrere blutige Anschläge vom Nachbarland ausgehend auf das türkische Militär verübt hat, wird nun über einen Einmarsch türkischer Truppen in den Nordirak spekuliert. Vergangene Woche ermächtigte das Parlament in Ankara Präsident Erdogan, Truppen in den kurdischen Teil des Iraks zu entsenden, um gegen die PKK-Kämpfer vorzugehen.

Konflikt zwischen USA und Iran belastet ebenfalls

Eine Militäraktion im ölreichen Nordirak, so Befürchtungen, könnten zu einer Beeinträchtigung der Energieversorgung weltweit führen. "Wann immer es eine Eskalation im Mittleren Osten gibt, sind die Ölmärkte in Sorge", erklärt David Moore, Rohstoffanalyst bei der Commonwealth Bank. "Im Norden Iraks gibt es Ölproduktion und Pipelines, die betroffen sein könnten."

Aber auch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran werden als Grund für die wachsende Nervosität genannt. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) führt die Preisexplosion dagegen vor allem auf Spekulanten zurück, die an der Krise verdienen wollen.

Ins gleiche Horn bläst Eric Wittenauer, Analyst bei A.G. Edwards & Sons: "Es gibt eine Menge fondsgebundener Gelder, die unabhängig von fundamentalen Fakten in den Markt fließen."

Experten warnen vor drohenden Engpässen

Dass die Nachrichten aus dem Irak solche Auswirkungen auf den Ölpreis haben, ist aber auch auf die angespannte Situation auf den Energiemärkten zurückzuführen. Die weltweiten Lagerbestände sind so niedrig wie seit 2004 nicht mehr. Im Gegensatz zu den früheren Jahren sind die Vorräte in den vergangenen zwei Monaten nicht gestiegen, sondern gefallen.

Vor drohenden Engpässen hatte die Internationale Energieagentur (IEA) auch schon im Sommer gewarnt, da die Förderung in einigen Ländern wie Norwegen oder Großbritannien falle. Gleichzeitig steige die Nachfrage vor allem aus China weiter stark an. So rechnet die IEA damit, dass der Ölverbrauch 2008 um 2,1 Millionen Barrel am Tag zulegt. In diesem Jahr lag das Plus bei 1,2 Millionen Barrel.

Ölpreis peilt die 100-Dollar-Marke an

Eine starke Abschwächung der Weltwirtschaft durch die Folgen der US-Immobilienkrise erwartet selbst die Opec nicht. Die Einbußen bei der Ölnachfrage in Europa und den USA dürften durch zusätzliche Exporte nach Asien ausgeglichen werden.

Nicht wenige Experten gehen nun davon aus, dass das Barrel Brent schon in Kürze die 100-Dollar-Marke überspringen wird. Vor allem dann, wenn der Winter deutlich kälter als erwartet wird.


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RISIKO!!

Ob wir einen Ölpreis über 100,- USD sehen?


Ich glaube dies nicht und denke über den Kauf eines PUT nach.
Gruß 57er:cool:
 
aus der Diskussion: Hilfe, bin Anfänger und suche dringend guten Öl-Put !!!
Autor (Datum des Eintrages): 57er  (22.10.07 17:12:12)
Beitrag: 24 von 31 (ID:32110377)
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